Mit dem Wohnmobil Transafrika - von Tunis nach Kapstadt -

Reisezeit: November 2009 - April 2010  |  von Ingrid und Achim H.

Ägypten IV

Wir sind jetzt in Assuan im Hotel - am Montag geht es weiter per Schiff in den Sudan
und jetzt geht unser Bericht weiter

34. Tag - Mittwoch - 30.12.2009 - Assuan
Heute machen wir uns auf den Weg nach Assuan. Hinter der Nilbrücke biegen wir links ab und fahren durch die kleinsten Dörfer und Straßen. Wir fahren links eines Kanals, bis wir endlich merken, daß wir gegen die Fahrtrichtung fahren. Das ändern wir indem wir über eine Brücke fahren und uns richtig einfädeln. In den kleinen Dörfern stehen überall Wasserkrüge, aus denen man sich zu trinken nehmen kann.

nach nubischer Art - die Wasserkrüge am Rand der Straße

nach nubischer Art - die Wasserkrüge am Rand der Straße

Strasse in Esna

Strasse in Esna

Dann kommen wir auf eine bereite Straße in Richtung Edfu. Wir fahren jetzt am Nil entlang
Wir erreichen der Stadt Esna. Hier endet ersteinmal die Straße.

Wir fahren durch die Stadt, durch enge Gassen bis zu einem größeren Platz, hier versucht man, uns verständlich zu machen, daß es da nicht weitergeht für unseren großen Wagen. Wir suchen uns also einen anderen Weg, fragen immer wieder nach Edfu und endlich finden wir den Weg wieder aus der Stadt hinaus. Über eine Brücke geht es dann weiter am Nil entlang und bald gibt es auch ein Schild "Edfu" und wir sind schon sehr erleichtert. Für heute reicht es nämlich mit den den kleinen Dörfern und Straßen.
Überall kommen uns Trecker entgegen, die mit Zuckerrohr beladen sind. Es wird ganz schön eng und das Zuckerrohr schrammt an unserem Wagen vorbei.
Vor der Zuckerfabrik stehen viele Trecker und sogar ein Zug beladen mit Zuckerrohr, das hier verarbeitet werden soll.

Wir kommen nach Edfu rein und es ist ziemlich viel los, die Touristenbusse fahren herum und alles ist eng. Ein Polizist weist uns den Weg zum Tempel und wir fahren dort auf den großen Parkplatz. Heidi und Guido warten schon mit unserem Guide und die Führung kann beginnen. Der Edfu-Tempel ist der bestehrhaltenste Tempel Ägyptens.

Tempel in Edfu

Tempel in Edfu

die Hängebrücke von Assuan

die Hängebrücke von Assuan

Wir erfahren einiges über den Tempel und die Ausgrabungen um 1860 und gehen dann in den Tempel hinein.
Die Hieroglyphen, Reliefs und sogar farbige Fresken sind noch sehr gut erhalten und unser Guide erzählt uns dazu die Geschichte des Gottes Horus, dem der Tempel geweiht ist.
Wir hören alle interessiert zu und schauen uns in dem großen Tempel um.
Im Allerheiligsten stehen noch die Nachbildung einer Barke und der Schrein aus Granit.
Wir verlassen Edfu über die Brücke über den Nil und fahren noch ca. 110 km teilweise direkt am Nil entlang nach Assuan. Hier an der großen Hängebrücke fahren wir wieder über den Nil.

Wir fahren zum Treffpunkt von dem es dann noch durch ein kleines enges Dorf zum Stellplatz geht. Unser Wagen ist zur groß für die Einfahrt, so müssen wir draußen bleiben, und damit wir gerade stehen, werden unter die Vorderräder große Steine gelegt. So werden wir heute Nacht nicht aus dem Bett rollen.
Da der Stellplatz reiner Sand ist, hat sich Hans zuerst festgefahren. Aber alle haben geschaufelt und geschoben und so steht er jetzt auch sicher für die Nacht.

35. Tag - Donnerstag - 31.12.2009 - Silvester - Abu Simbel

Heute fahren wir nach Abu Simbel, wir fahren früh vom Camp weg um uns in der Stadt mit dem Konvoi zu sammeln. Wir mußten um 10.30 Uhr da sein und dann um 11 Uhr ging es dann los.
Wir fuhren über den alten Assuan Damm auf die Straße durch die Wüste.

der Vollmond über dem Ramsestempel in Abu Simbel

der Vollmond über dem Ramsestempel in Abu Simbel

Es ging bei uns nicht so schnell voran, wie bei den Bussen und den Kleinbussen. Außerdem rappelt und klappert es bei uns schon seit Tagen ab der Geschwindigkeit von 85 kmH. Wir werden vom Militärbus, der als letztes Fahrzeug fährt, aufgefordert, schneller zu fahren, können wir aber nicht. So muß der Bus in den sauren Apfel beißen und hinter uns bleiben.

So gegen 14.30 Uhr sind wir dann in Abu Simbel und stellen uns dort auf dem großen Parkplatz für die Nacht hin.
Als es dunkel wird, gehen wir ins Tempelgelände zur Ton- und Lichtschau. Dabei ist voller Vollmond und es wird alles total hell beleuchtet. Die Lichter huschen über die Felsen des Tempels und es wird über das Leben von Ramses erzählt.
Die Tempel der Nefertari und des Ramses werden ganz toll ausgeleuchtet.
Wir hatten die Schau ja schon einmal gesehen, aber es war doch wieder ein Erlebnis.

Der Ramsestempel während der Ton- und Lichtschau

Der Ramsestempel während der Ton- und Lichtschau

Dann gingen wir zu den Wagen zurück, um unser Silvestermenue zu zubereiten. Diesmal hat Ursel ein Hammelragout mit Zitronensauce
gezaubert, nach korsischer Art. Joachim hat einen Blumenkohl gekocht -mit Käse-Sahne-Sauce- und Guido bereitete einen Maissalat. Ich habe dann später den Nachtisch zubereitet.
Das Anstossen auf das Neue Jahr haben wir dann etwas vorverlegt, denn wir waren alle ziemlich müde und geschafft vom Tag und so prosteten wir uns gegen 23 Uhr zu und wünschten uns gegenseitig ein gutes und gesundes 2010

Der Wodka nach dem Silvestermenue

Der Wodka nach dem Silvestermenue

Einkaufen in Assuan

Einkaufen in Assuan

Prosit Neujahr

36. Tag - Freitag - 1.1.2010 - Assuan

Heute morgen geht es dann wieder zurück nach Assuan. Wir mussten uns wieder im Konvoi aufstellen und wurden als erste Fahrzeuge losgeschickt. Bei uns klapperte und flatterte es schrecklich, bis wir auf die Idee gekommen sind, neben Joachim und Renate herzufahren, die dann gesehen haben, daß das Gummi der Frontscheibe los ist und flatterte. Wir haben dann gleich angehalten um das anzukleben. Sofort war der Bus mit den Soldaten da und einer ist hochgeklettert und hat das Gummi angeklebt. Dann saßen die uns die restlichen 2 Stundenn im Nacken, bist sie uns dann endlich kurz vor Assuan überholt haben. Wir fuhren noch zum Einkaufen in die Stadt. Es gab sehr schönes Obst, das wir gekauft haben. Dann gings zurück zum Camp.

Unser Wagen steht schon auf dem Ponton, Joachim ist der Letzte

Unser Wagen steht schon auf dem Ponton, Joachim ist der Letzte

37. Tag - Samstag - 2.1.2010 Assuan - Ponton

Heute müssen wir die Autos zum Ponton bringen, der uns und die Autos über den Nasserstausee nach Wadi Halfa, Sudan, bringen soll.
Wir setzen die Beifahrer im Hotel Marhab in Assuan ab und erledigen dann alle Formalitäten, die für den Transport nötig sind. So gegen 14.30 Uhr fahren wir dann die Autos auf den Ponton, sehr abenteuerlich. Insgesamt stehen dann 6 Wagen darauf und damit ist der Ponton voll. Wehmütig nehmen wir Abschied und wünschen eine gute Fahrt. Die Autos brauchen jetzt bis Montagnacht. Wir fahren am Montagmorgen mit einem anderen Schiff los und sind dann Dienstag am Nachmittag auch in Wadi Halfa.

Dann geht's mit dem Taxi zurück nach Assuan, wo wir auf der Hotelterasse einen Drink nehmen und froh sind, daß wir jetzt entspannen können.

Entspannung auf dem Dach des Hotels

Entspannung auf dem Dach des Hotels

Abfahrt von unserem Stellplatz bei Assuan

Abfahrt von unserem Stellplatz bei Assuan

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Von Genua aus mit dem Schiff nach Tunis, weiter durch Tunesien, Libyen nach Kairo und südwärts bis Kapstadt durch den Sudan, Äthopien, Kenia Uganda, Tansania, Malawi, Sambia, Namibia nach Südafrika
Details:
Aufbruch: 25.11.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 25.04.2010
Reiseziele: Südafrika
Italien
Tunesien
Ägypten
Sudan
Äthiopien
Uganda
Tansania
Malawi
Sambia
Namibia
Der Autor
 
Ingrid und Achim H. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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