yebo, yes! 12 monate unterwegs auf dem schwarzen kontinent!

Reisezeit: November 2010 - November 2011  |  von Markus Knüsel

all inclusive

aussicht aus dem balkon

aussicht aus dem balkon

haupt pool

haupt pool

der steg zum reef - koralln und fische überall

der steg zum reef - koralln und fische überall

fischi fischi

fischi fischi

nobel restaurant - beim italiener

nobel restaurant - beim italiener

night life @ shores amphoras

night life @ shores amphoras

sharm el sheikh und ein 5 sterne hotel erwartete uns. 11 tage all inclusive. die fahrt von kairo nach sharm vorbei an den hügeln von sinai war ziemlich beeindruckend. da hatte moses wirklich ein gutes händchen...
sharm erreichten wir bei dunkelheit, das hotel zu dinnerszeit. also kurzes einrichten und dann ab zum schlemmen. 6 restaurants, 6 pools und ein eigenes shopping center. das resort hat vor allem feriengäste von italien und russland. speziell die italiener sind ja bekannt für ihre modischen kleidungsstil und der ist ziemlich nackig&frech dieses jahr. jedenfalls kamen wir uns beim dinner mit hundskommunen shorts und t-shirt ziemlich abgef**kt vor im vergleich zu unseren südlichen nachbarn. der russische kleidungsstil ist dann weniger elegant und modisch, dieser ist ziemlich billig und nuttig! also stachen wir so zu sagen ein bisschen heraus.
die ersten beiden tage taten wir nichts, genau nichts. schlaf nachholen, am pool sitzen und wieder ab ins bett zum schlafen. ach ja, zwischendurch mal einen film angeschaut. selbst das meer hatten wir bis dahin (noch) nicht aufgesucht. nach über neun monaten herumreisen und täglich packen des rucksackes war für uns der schrank im zimmer ein highlight. essen, bier und wein, alles wurde ausprobiert, danach zahlten wir aber einige tage tribut für unsere "fressattacken". bauchkrämpfe und durchfall, obwohl uns alle davor gewarnt hatten. buffetessen in ägypten ist ziemlich heikel. und unsere bäuche waren das satte und fettige essen auch nicht mehr so gewohnt. nun gut, wir hatten eine pool direkt vor unserem zimmer, also war dies nicht wirklich ein problem. die tage vergingen wie im fluge, das nichtstun tat uns gut und wir genossen sonne und hitze. zwischendurch amüsierten wir uns prächtig ab den anderen hotelgästen. die italiener mit ihren gebräunten körper und den speedo-badehosen, gezupften augenbrauen und tätowierten armen oder rücken. die haare immer gut gestylt und die sonnenbrille auf. egal wo oder zu welcher uhrzeit, man musste ja cool aussehen! oder die russen, ohne jegliches stilgefühl und grossen wampen, 24 stunden an der bar am bier trinken. russen sind ja bekannt für unfreundliches benehmen und das praktiziert man auch hier ab und zu. man macht sich über das personal lustig oder stellt dieses bloss vor allen anderen. die teller werden mit essen überhäuft, gegessen wird aber nur die hälfte, danach holt man den nächsten teller. man sollte immer noch im hinterkopf halten, dass wir in afrika sind und unser ort gar nicht so weit weg von äthiopien oder somalia liegt.

das meer haben wir danach aber natürlich auch ausprobiert. und es ist ziemlich der wahnsinn was wir da sahen. unser hotel liegt unmittelbar an einem reef, ein sandstrand gibt es nicht. ein steg führt zu einer treppe, von welcher man in das meer abtauchen/abschnorcheln kann. tausende fische und korallen, bunt oder schwarz-weiss, alles konnte ich sehen ausser nemo. zu laisy zum schnorcheln? die fische schwammen aber auch bis zum strand, also im prinzip musste man gar nicht hinaus zum schnorcheln, man lief wenige meter im roten meer und schon tummelten sich die fische um die füsse herum. ziemlich bunt diese dinger. nichts desto trotz ging ich einige male zum schnorcheln. war ja in sharm und konnte mir das nicht entgehen lassen.
die italienischen annimationsversuche (eden village: italienischer reiseveranstalter) liess ich dann aber sein, aqua-gym, tanzen oder andere idiotische spiele, nein danke! hingegen war der radio eden (hauseigener radio) ziemlich unterhaltsam. von eros ramazotti bis gigi d'agostino, alles was das italienische herz begehrte. nun fiona als engländerin kannte kein stück und war überrascht, wenn ich das einte oder andere stück sogar mitsingen konnte.
der bekanntesten küste oder strand in sharm statteten wir ebenfalls einen besuch ab. naamabay war aber sehr enttäuschend. vor 13 uhr geht da gar nichts, weil wohl jeder/jede seinen rausch noch ausschlafen musste. jedenfalls waren die küstenabschnitte alle privat (gehörten zu hotels, wo wir keinen zutritt hatten). und da waren sie wieder, unsere verkaufsbrüder, welche "no hassle" versprechen und sich nicht daran halten. keine 3 stunden später sonnten wir uns wieder an unserem hotelpool, das habe ich die letzten 9.5 monate zur genüge gesehen, das brauchte ich wirklich nicht so schnell wieder.

und dann kam der zeitpunkt, vor dem ich mich schon seit wochen fürchtete. was für mich im november 2010 in marokko begann sollte für mich im späten august 2011 in ägypten enden. und es bedeutete nicht nur abschied von afrika zu nehmen, nein, auch abschied von fiona stand an. sie flog von sharm zurück nach kairo, wo sie dann den weg richtung süden einschlug. sie kehrt(e) nach kenia zurück, um dort ihr projekt für wohltätige zwecke zu starten, welches sie eigentlich viel früher tun wollte (aber ein schweizer dazwischenkam). hart zu beschreiben, was ich die letzten tage in sharm fühlte. afrika war mein leben für fast 10 monate, sieben davon war fiona ein fester part an meiner seite.

SNIFF!

© Markus Knüsel, 2010
Du bist hier : Startseite Afrika Ägypten all inclusive
Die Reise
 
Worum geht's?:
wir reisen in ferne länder, verlassen unsere männer und frauen, buchen fröhlich die teuersten flüge und nehmen fast jede entbehrung in kauf, nur um genau dasselbe immer wieder und wieder zu tun. warum, zum teufel, nur? weil wir süchtig sind, süchtig nach freiheit, ferne und glück...!!! yebo yes!
Details:
Aufbruch: 10.11.2010
Dauer: 12 Monate
Heimkehr: November 2011
Reiseziele: Marokko
West-Sahara
Mauretanien
Mali
Burkina Faso
Ghana
Südafrika
Namibia
Botsuana
Simbabwe
Sambia
Malawi
Tansania
Uganda
Kenia
Äthiopien
Sudan
Ägypten
Der Autor
 
Markus Knüsel berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
Bild des Autors