Oasen in Ägypten

Reisezeit: April 2011  |  von Herbert S.

Oase Bahariya - Bawiti

Dienstag, 25.10.11 - 2.Reisetag
Geschlafen haben wir recht gut, gegen 7.45 Uhr werde ich wach, weil die Sonne so in das Zimmer scheint, als ob im Bad das Licht brennt. Ich schreibe schon mal Bordbuch und zieh mir die Jeans an, um draußen schon ein paar Fotos zu machen, vor allem aber um das GPS im Fotoapparat zu aktivieren. Koordinaten siehe gestern.

Wandbild im Oasis Hotel

Wandbild im Oasis Hotel

kleiner Garten im Oasis Hotel

kleiner Garten im Oasis Hotel

'Hochebene' zu den Zimmern

'Hochebene' zu den Zimmern

obere Ebene

obere Ebene

Kurz vor 9 erscheinen wir zum Frühstück und bekommen Kaffee, drei Fladenbrote, ein gekochtes Ei, Butter, Käse, Marmelade und Honig jeweils im Portionspack. Auch meine zweite Tasse Kaffee (eigentlich ist es ja die dritte) bekomme ich noch. Danach fragen wir nach einem Zimmerupgrade, da ich gelesen hatte, dass die Zimmer mit Aircondition besser eingerichtet seien.

Wir befinden uns mit dem Old Oasis Hotel im Ort Bawiti der Oase Bahariya. Zunächst laufen wir einmal westwärts, um das Ain Bishmu (pharaonisch: Wasserquelle) und das New Oasis Hotel zu finden. Die Beshem Lodge liegt direkt unterhalb unseres Old Oasis Hotels. Das New liegt nur einen Katzensprung direkt am Eingang zu den Palmengärten, wie wir später feststellen werden.

Ain Bishmu ist die älteste Quelle (eigentlich besser: Brunnen) und liegt in einem tiefen Erdeinschnitt - das zu Tage tretende Wasser ist recht heiß!

Ain Bishmu ist die älteste Quelle (eigentlich besser: Brunnen) und liegt in einem tiefen Erdeinschnitt - das zu Tage tretende Wasser ist recht heiß!

Wir machen einen großen Schlenker zum Stadtzentrum vorbei an einer alten Moschee - vorbei an Polizei und Touristoffice; wenige Meter daneben liegt ein alter Friedhof, der (sich) allmählich auf(ge)löst wird. Die Nekropolenkuppel ist aber schön anzusehen.

Reste einer alten Moschee

Reste einer alten Moschee

alte Lehmbauten haben den Vorteil - durch die dicken Mauern bleibt es im Sommer kühl und im Winter warm

alte Lehmbauten haben den Vorteil - durch die dicken Mauern bleibt es im Sommer kühl und im Winter warm

aber den Nachteil, dass sie auch recht schnell verfallen - meist durch die seltenen Regenfälle

aber den Nachteil, dass sie auch recht schnell verfallen - meist durch die seltenen Regenfälle

alter Friedhof im Ortskern

alter Friedhof im Ortskern

Ansonsten bringt die Stadt aber nicht viel, und wir verziehen uns in die Palmengärten. An einem Brunnen mit angeschlossenem Bewässerungssystem vorbei geht es bergab - das Wasser ist rot gefärbt vom hohen Eisengehalt. Inzwischen ist es ganz schön warm geworden und die Sonne brennt, wir sind mal wieder ohne Kappen unterwegs. Nachdem wir am New Oasis wieder in die 'Zivilisation' eintauchen, finden wir auch die heiße Quelle.

Bewässerung

Bewässerung

der Palmengärten

der Palmengärten

Im Hotel wechseln wir dann das Zimmer - das mit (nicht funktionierender) Aircondiotion ist wirklich viel geräumiger und die Toilette funktioniert einwandfrei. Auf der Terrasse mit Oasenblick nehmen wir dann ein Trinkchen und lesen Reiseführer bzw. Buch auf meinem neuen Sony-Reader.

das Zimmer mit Air-condition

das Zimmer mit Air-condition

Sitzecke mit Oasenblick

Sitzecke mit Oasenblick

und toller Backsteinkuppel

und toller Backsteinkuppel

von hier hat man einen tollen Blick über die 90km lange Oase Bahariya

von hier hat man einen tollen Blick über die 90km lange Oase Bahariya

Inzwischen hat wohl auch Chris versucht uns zu erreichen, ich rufe an und sie sagt, dass ihr Mann uns gegen 13.30 Uhr abholt zum Mittagessen. Dort gibt es im Garten ein Schwätzchen, eigene Limettenlimonade, Fleisch--Reis-Röllchen mit Gurken-Tomatensalat, Reis, Bratkartoffeln, Oliven und in Salzlake eingelegte Limetten sowie Wasser. Wir erzählen und Chris scheint Ulrike die Scheu vor der 3. Zeltübernachtung zu nehmen. Inzwischen kommt Shushun - die 7jährige Tochter - aus der Schule und begrüßt uns ganz freundlich und unbefangen. Wir klären noch ein paar Feinheiten - Paßkopien, Geldtausch und um 15.00 Uhr frage ich mal dezent nach unserer Localtour. Die hatte Chris doch tatsächlich vergessen, aber das ist hier gar kein Problem, ein Anruf genügt und der Landcruiser erscheint am Hotel.

Garten bei Chris Leber

Garten bei Chris Leber

und ihre Bewirtung

und ihre Bewirtung

© Herbert S., 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Etwas schwierig in der Vorbereitung, aber ein schon lange gehegter Traum für uns Wüstenfans!
Details:
Aufbruch: 18.04.2011
Dauer: 13 Tage
Heimkehr: 30.04.2011
Reiseziele: Ägypten
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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