auf den Dächern Afrikas

Reisezeit: Februar 2014  |  von Herbert S.

Fahrt nach Debark (Semien-Hochgebirge)

Heute geht es wirklich auf die Dächer Afrikas - aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme habe ich doch etwas Sch.... Nur wenige Kilometer hinter Gondar befahren wir den (ersten) Wolkefitpass mit 3200m. Da aber keine körperlichen Anstrengungen anstehen und wir wohl auch schon einige Tage in Höhen deutlich über 2000m herumkreisen merke ich nichts.
Ungefähr hier befindet sich auch ein Dorf 'Wolleka', in dem heute wieder Felachen, Menschen jüdischen Glaubens, leben. Viele seien ausgewandert, aber auch einige zurückgekehrt.

Aus einem Projekt für ledige Mütter stammen zahlreiche Keramiken, die hier zum Verkauf angeboten werden. Das Anhalten ist hier zum ersten Mal unangenehmer, da die 'Dorfjugend' erheblich aufdringlicher ist als bisher. Auch ein massiveres 'hit' nützt nur bedingt. Sie bleiben einfach neben uns stehen.

Keramikausstellung am Strassenrand

Keramikausstellung am Strassenrand

Auf der Weiterfahrt, habe ich gedacht, begänne die Bergwelt, wir steigen zwar kontinuierlich, aber fahren lange über einen Höhenrücken von ca. 2500 m, auf dem intensive Landwirtschaft betrieben wird.

Landwirtschaft auf der Hochebene

Landwirtschaft auf der Hochebene

Schließlich kommt sie wirklich - die Bergwelt. An einer einsamen Stelle machen wir Halt und schwups sind wir umringt und werden genauso bestaunt wie wir die Einheimischen anschauen.

der Ausblick ist phänomenal und ist nicht zu beschreiben, ich kann es nur mit 4 Aufnahmen nebeneinander erfassen

der Ausblick ist phänomenal und ist nicht zu beschreiben, ich kann es nur mit 4 Aufnahmen nebeneinander erfassen

wir sind interessant für die Bewohner und werden genauestens beobachtet

wir sind interessant für die Bewohner und werden genauestens beobachtet

sind das Mütter oder Schwestern, die die Kleinen auf ihrem Rücken tragen ?

sind das Mütter oder Schwestern, die die Kleinen auf ihrem Rücken tragen ?

Gesichter Äthiopiens

Gesichter Äthiopiens

Brennholzverkaufsstelle

Brennholzverkaufsstelle

Gegen 12.30 Uhr erreichen wir Debark und sind gespannt auf das gebuchte Hotel Imep Gogo. Von diesem Hotel gab es vor unserer Reise noch kein Foto im Internet. Nach unserer Reise habe ich eines bei Tripadvor eingestellt.

Imep Gogo Hotel - Debark - an der lauten dreckigen Hauptstrasse -

Imep Gogo Hotel - Debark - an der lauten dreckigen Hauptstrasse -

Doch uns wird erklärt, dass man in Debark die Zimmer 'zentral' vergibt und wir daher in ein anderes Hotel umgebucht werden. Wir waren ja auf alles gefaßt (miserable! Kommentare bei Tripadvisor) aber durch die Umbuchung auf das Sona Hotel (gleiche Preisklasse 10 $) bekommen wir ein Zimmer in der zweiten Reihe der lauten und dreckigen Hauptstraße, das sauber und einfach ist. Das Hotel hört z.Z. im 2.Stock auf! Der Teppichboden, der bis zur 2. Etage auf die rohe Betontreppe gelegt wurde, hört auch auf. Der 3. Stock hat zwar Fenster, aber nichts ist verputzt. Noch etwas höher sind auch keine Fenster mehr eingebaut.

Sona Hotel - empfängt Gäste im Rohbau

Sona Hotel - empfängt Gäste im Rohbau

Zwei Betten - ein Hocker und Bad mit kaltem Wasser und WC - was will man mehr -

Zwei Betten - ein Hocker und Bad mit kaltem Wasser und WC - was will man mehr -

© Herbert S., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf die Frage im Freundeskreis 'was wollt Ihr denn in Äthiopien - ist es da nicht so gefährlich?' können wir nur antworten. Äthiopien hat eine lange, reiche und bunte Geschichte, die 3.000 Jahre und in die Zeit von Königin Sheba zurückverfolgt werden kann. Axum, Lalibela, Gondar, Bahir Dar sowie Harar sind die herausragendsten Attraktionen und dort passiert sicherlich nicht mehr als in einer deutschen Großstadt. .
Details:
Aufbruch: Februar 2014
Dauer: unbekannt
Heimkehr: Februar 2014
Reiseziele: Äthiopien
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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