Jambo! Unterwegs im Rift Valley

Reisezeit: Juli / August 2015  |  von Peter Belina

Grenzenlose Freiheit

30.07. Mitten in der Nacht...

Jambo! Es fängt an zu dämmern. Rufe durchscheinen die Luft. Kurz darauf überhöht ein lautes Grollen alle anderen Geräusche. Hippos, Paviane und Grillen kommen gegen dieses Geräusch nicht an. Ich genehmige mir noch einen Kaffee.

In wenigen Minuten geht es los!

In wenigen Minuten geht es los!

... durch die Masai Mara

Jambo! Um vier Uhr früh ging es heute raus, ans andere Ende der Massai Mara. Kaum verlassen wir das Camp, fangen die Scheinwerfer unseres Jeeps mehrere Hippos ein. Diese legen eine gewisse Agressivität an den Tag. Das ändert sich erst, als unser Fahrer die Scheinwerfer ausschaltet. Später kommen wir an einer großen Herde von Huftieren vorbei, die im Schweinsgalopp die Straße überqueren. Man sieht eigentlich nur Schatten und gelbe Augen. Hunderte. Tausende.

wohin der Wind sie trägt.

wohin der Wind sie trägt.

Wie steigen auf

Plötzlich muss alles ganz schnell gehen. Unser Ballon richtet sich auf, wir müssen schnell einsteigen, bevor er aufsteigt. Wir gewinnen an Höhe. Im Osten geht die Sonne auf. Rund 90 Minuten werden wir unterwegs sein. Dorthin, wo uns der Wind hinträgt. Mal sind wir in 50 Metern Höhe, mal nur zwei Meter über dem Boden.

Die Sonne geht auf, wir sind unterwegs.

Die Sonne geht auf, wir sind unterwegs.

Auf großer Fahrt

Diese Fahrt eröffnet neue Perspektiven, wir bekommen ein anderes Gespür für das Ökosystem der Savanne. Wir folgen den Pfades der Tiere, dem Lauf der Bäche, gleiten an Hügelketten entlang. Captain Mike hat alles unter Kontrolle. 16 Personen finden Platz im Korb, jeweils vier in einem Teilsegment.

Die Erde ist eine Kugel!

Die Erde ist eine Kugel!

Massai Mara und Serengeti: Endlose Weite.

Massai Mara und Serengeti: Endlose Weite.

Krokodile sehe ich keine, aber dafür Seerosen.

Krokodile sehe ich keine, aber dafür Seerosen.

Grenzenlose Weite.

Grenzenlose Weite.

sl fünf Meter über dem Boden, mal 50.

sl fünf Meter über dem Boden, mal 50.

Die Giraffe ist leicht irritiert.

Die Giraffe ist leicht irritiert.

Hoppladihopp!

Jede Fahrt hat aber mal ein Ende. Wir berühren den Boden dreimal, bevor es beim vierten Mal klappt. Die Helfer können den Korb nicht halten, so dass er irgendwann sanft umkippt. Alle haben ihre Gaudi.

Löwen

Nach einer kurzen Jeepfahrt kommen wir bei einer Akazie an, wo ein Champagnerempfang und ein leckeres Frühstück auf uns warten. Auf dem Rückweg quert unerwarteterweise noch ein Rudel Löwen unseren Weg.

Unverhofft kommt oft: Während wir von zwei Jungs zur nächsten Bank gefahren werden, weil alle drei Kartenlesegeräte ihren Geist aufgegeben haben, sehen wir absolut unverhofft ein Rudel Löwen.

Unverhofft kommt oft: Während wir von zwei Jungs zur nächsten Bank gefahren werden, weil alle drei Kartenlesegeräte ihren Geist aufgegeben haben, sehen wir absolut unverhofft ein Rudel Löwen.

Bei den Massai

Wir besuchen ein Dorf der Massai. Die Massai sind wahrscheinlich das bekannteste der vielen Völker Kenias und Tansanias. Sie sind nomadische Hirten. Es erwarten uns Tänze der Frauen und der Männer. Bei letzterem muss ich mich mit den Einheimischen im Hochsprung messen. Wir bekommen auch eine der Hütten im inneren des Karls zu sehen.

Hier nix Jambo!

Nix Jambo! Nach einer relativ langen Fahrt erreichen wir unser Hotel am Lake Navaisha. Der Regen trägt nicht dazu bei, den Frust über das langatmige Einchecken aufzufangen. Die Zimmer sind etwas ungewöhnlich: Ein Cottage besteht jeweils aus zwei recht kleinen Zimmern, dazu ein gigantisch großes Wohnzimmer für beide Parteien. Auch eine mit Schränken und technischen Geräten gut ausgestattete Kochecke gehört dazu. Außer zwei Tassen und zwei Löffeln gibt es allerdings keine weiteren Utensilien.

Zwei kleine Schlafzimmer teilen sich jeweils ein gigantisch großes Wohnzimmer.

Zwei kleine Schlafzimmer teilen sich jeweils ein gigantisch großes Wohnzimmer.

Die Herzlichkeit Afrikas

Was Afrikaeisende immer so fasziniert, ist die Herzlichkeit und die Fröhlichkeit der Menschen. Sie hatten wir in unseren Unterkünften am Lake Elementaita und in der Masai Mara intensiv zu spüren bekommen. In diesem Haus fehlt sie aber leider völlig. Jambo!

© Peter Belina, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Unterwegs in verschiedenen Nationalparks Kenias und Tansanias: Neben den bekannten Highlights wie Ngorongoro Krater, Serengeti, Massai Mara und Kilimanjaro stehen auch die versteckten Ecken im Fokus, wie Lake Nakuru, Lake Naivasha, Lake Manyara oder Anboseli Nationalpark.
Details:
Aufbruch: 25.07.2015
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 08.08.2015
Reiseziele: Kenia
Äthiopien
Tansania
Der Autor
 
Peter Belina berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.
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