Safari im Lake Manyara und Tarangire Nationalpark/Tansania

Reisezeit: Juli 2009  |  von Laura Matthias

Ich berichte von meiner dreitägigen Safari, die ich während meinem Aufenthalt in Tansania gemacht habe. Viel Spaß beim lesen =)

Safari im Lake Manyara und Tarangire, Tag 1

1. Tag, 21. Juli 2009: Ein Freund, der seit Jahren in Moshi/Tansania lebt, hat mir den deutschen Reiseveranstalter Afromaxx empfohlen, da er bereits gute Erfahrungen mit Madeleine und Alexander, den Eigentümern, gemacht hat. Hier möchte ich von meinem besonderen Erlebnis berichten.
Am Morgen, gegen 8.00 Uhr gab es zum gelungenen Start ein reichhaltiges Frühstück auf der Terrasse des Rose Home. Eine Einweisung, auf was man achten sollte gab es schon am Vorabend. Dann endlich ging es gegen 9.00 Uhr mit unserem Guide und Koch im Safariauto los. Gegen Mittag machen wir Rast und bekommen Lunchboxen, in denen für jedermann etwas dabei ist. Gestärkt machen wir uns auf die letzten Kilometer bis zum Park. Schon auf dem Weg in den Lake Manyara, der ungefähr vier Stunden dauert, kann man die sich schnell wechselnde Vegetation sehen und bereits außerhalb des Parks hat ein Elefant und eine Giraffe unseren Weg gekreuzt, was für uns schon ein kleines Highlight war. Am Gate angekommen, wird unser Dach für eine optimale Sicht hochgeklappt und mit gezückten Kameras fahren wir los. Schon auf den ersten paar Metern begegnet uns ein Waran, der sich gemächlich über die Straße bewegt. Sobald man andere Safariautos am Weg stehen sieht weiß man, dass sich dort im raschelnden Gebüsch etwas Interessantes befinden muss. Nur ein paar Meter entfernt macht sich ein Elefant daran, einen Busch auseinander zu nehmen und ihn scheint es nicht im geringsten zu kümmern, dass er dabei beobachtet wird. Auch die Paviane sind recht genügsame Tiere, die sich nicht so schnell aus der Ruhe bringen lassen. Gute Fotos sind so garantiert!

Auf unserem Weg, auf dem es um uns herum immer lichter zu werden scheint, begegnen uns Impalas, Dik-Diks, und Mangusten, die zu den etwas scheueren Tieren zählen. Doch unser Guide sieht alles, was für uns häufig in einer regelrechten Suchaktion ausgeartet ist "wo sieht er da etwas?? Was soll sich da in dem Gebüsch verstecken?..." Doch mit viel Geduld, von Seiten unseres Guides Eric und unseren Ferngläsern, die sich für die Gäste in dem Auto befinden, haben wir sie dann letztendlich doch entdeckt. Auch die etwas kleineren Tiere, auf die man vor lauter staunen und gucken nicht achtet, sieht Eric und hält an, um sie uns zu zeigen. So haben wir zum Beispiel eine wundeschöne orange und blau leuchtende Agame gesehen, die ganz ruhig an einem Baumstamm hing.
Je weiter man in den Park hinein fährt, umso weitläufiger wird es. Das Gebüsch lichtet sich auf einmal und uns bietet sich ein wunderschöner Blick auf die Weiten des Lake Manyara mit seinen Gnu - und Zebraherden, den Giraffen, Elefanten und Büffel. Man sieht einen weißen Streifen, der in der Sonne wie eine Fata Morgana wirkt, doch in Wirklichkeit ist es Salz, das sich abgelagert hat. Dahinter zieht sich ein rosafarbener Streifen den ganzen Horizont entlang, wie wir von Eric erfahren sind es Flamingos. Diese Flut von beeindruckenden Bildern vergisst man ganz bestimmt nicht so schnell und nach diesem erlebnis- und tierreichem Tag fahren wir zu unserem kleinen Campingplatz, wo wir unsere Zelte für die Nacht aufschlagen. Wir sind die einzigen dort und genießen die ungestörte Ruhe mitten in der Natur. Unser Koch Sudi bereitet uns, während wir uns etwas umgucken, bereits ein leckeres Abendessen vor.
Wir haben einen guten Blick auf das ausgetrocknete Flussbett vor uns und schon wieder sehen wir eine Herde Elefanten und Impalas an uns vorbeiziehen, während hinter uns die Paviane auf den Bäumen herumspringen.
Nach dem Abendessen sitzen wir alle noch etwas um das Lagerfeuer herum, als wir plötzlich lautes Affengeschrei und brüllen vernehmen. Eric und Sudi sagen uns, es wäre vielleicht besser, dass wir in das Toilettenhaus gehen und die Gittertür zu machen sollen. Als wir erstaunt fragen was los sei, sagen sie nur "Leopard" und wir beschleunigen unseren Gang, während die beiden das Auto anmachen und etwas im Kreis fahren, um die Tiere damit zu verjagen. Nach ein paar Minuten ist die Luft wieder rein und wir gehen in unser Zelt, um morgens ausgeruht auf die Pirsch gehen zu können. Die Nacht ist ohne Zwischenfälle verlaufen und die Geräusche der Natur um einen herum so klar zu hören, ist ein imposantes Erlebnis.

Gut gelaunt auf dem Weg in den Lake Manyara NP

Gut gelaunt auf dem Weg in den Lake Manyara NP

© Laura Matthias, 2009
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 21.07.2009
Dauer: 4 Tage
Heimkehr: 24.07.2009
Reiseziele: Tansania
Der Autor
 
Laura Matthias berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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