per 4x4 durch Namibia

Reisezeit: September / Oktober 2006  |  von Carsten Embert

Der Etosha Nationalpark


Fahrt Vingerklip - Etosha Nationalpark ca. 208 km

Unterkunft Rastlager Okaukuejo, Halali und Namutoni (Camping)

Tiere, Tiere und noch mal Tiere
Von der Vingerklippe ging es zum absoluten Highlight der Tour. Der berühmte Etosha Nationalpark öffnete für uns die Tore.
Etosha war für uns ein unvergessliches Erlebnis. Insgesamt haben wir 5 Nächte in alle 3 Camps verbracht.
Für diejenigen, die sich damit nicht so auskennen, hier eine kleine Erläuterung der Materie:
Es gibt derzeit (noch) keine einzige private Unterkunft/Lodge im Etosha Nationalpark, sondern nur 3 staatliche, sogenannte Restcamps im östlichen Teil der Etosha. Der westliche Teil ist für den Publikumsverkehr geschlossen - es gibt aber wohl auch Sondergenehmigungen. Leider haben alle 3 Camps ihre Beste Zeit schon hinter sich und es Bedarf einer Komplettüberholung. Aber dies ist schon in Mache, wird aber dauern.
Jedes Camp hat verschiedene Arten von festen Unterkünften, beginnend mit einfachen Zimmern bis hin zu "Luxusbungalows", wobei man hier das Wort Luxus nicht überbewerten solle. Zu jedem Camp gehört auch ein Zeltplatz. Überall mit Strom und Wasseranschluss und natürlich auch einer Grill-/Feuerstelle.
Der Grund, warum man eines dieser - sagen wir mal - Großelterlichen Camps nutzen sollte, sind die beleuchteten Wasserlöcher an jedem Camp. Ist man nicht darauf aus auch abends/nachts noch auf "Tierjagd" zu gehen, sollte man evtl. eine der vielen und wohl auch besseren Unterkünfte vor den Eingangstoren der Etosha wählen.

Tiere ohne Ende

Tiere ohne Ende

Wir waren froh innerhalb der Etosha genächtigt zu haben und so in den Genuss des nächtlichen Treibens an den Wasserlöchern zu kommen. Nichts ist schöner als die Tiere bei einem lecker Wein in der Dämmerung oder im Dunkeln zu beobachten. Das "beste" Wasserloch war ganz klar das des Camps in Okaukuejo. Dort gab es nachts so ziemlich alles zu sehen. Neben die üblichen Verdächtigen (Springbock, Zebra, Oryx, Giraffen etc.) hatten wir hier Nashörner die sich mit Elefanten angelegt hatten, aber dann der Übermacht der Elis nachgeben mussten, Hyänen, Schakale und auch Löwen.

Claudi am Wasserloch von Okaukuejo

Claudi am Wasserloch von Okaukuejo

Am Wasserloch in Halali gab es hauptsächlich Nashörner und Elefanten zu sehen, in großer Menge. Nur das Wasserloch in Namutoni hatte nicht viel zu bieten, dafür ist es von der Anlage aber das schönste der 3 staatlichen Camps.
Auch tagsüber waren wir selbstverständlich mit dem Auto auf Pirschfahrt und haben viele, viele, viele Tiere gesehen. Insgesamt kommen wir auf - grob geschätzte - 25 Löwen, 100 Elefanten, 10 Nashörner und Oryxe, Zebras, Giraffen und Springböcke ohne Ende. Auch selten zu findende Tiere wie den Eland konnten wir sehen. Es gab aber auch Enttäuschungen. So war zum Beispiel an den sonst so hoch gepriesenen Wasserlöchern "Aus" und "Olifantsbad" übehaupt nichts los.
Man braucht halt auch immer ein bisschen Glück. Das hatten wir dafür an vielen anderen Wasserlöchern.

Etosha ist meines Erachtens ein absolutes Muss und gehört zu jeder Namibia-Reise als absolutes Pflichtprogramm dazu!

ohne Worte!

ohne Worte!

© Carsten Embert, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Schlangen, Skorpione und sonstiges wildes Getier. Dünen, Berge, Steppen und unendliche Weiten. Das ist Namibia - das wollen wir sehen. Mit einem Toyota Hilux (4x4) mit Dachzelt geht es einmal quer durch das Land. Windhoek, Köcherbäume, Fish-Canyon, Tirasberge, Namib-Wüste, Swakopmund, Spitzkoppe, Damaraland und der wilde Etosha-Nationalpark!
Details:
Aufbruch: 09.09.2006
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 06.10.2006
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Carsten Embert berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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