Namibia - der Gast ist König - aber die Natur der Kaiser

Reisezeit: März / April 1998  |  von Herbert S.

von Lüderitz zum Sossusvlei

Gegen 11.30 Uhr fährt Christel dann die ersten 150 km Teerstraße über Aus bis in die erste gravelroad. Dann liegen noch ca. 300 km Namib-Rand-Strecke vor uns.

am Namib-Rand auf der gravelroad

am Namib-Rand auf der gravelroad

Die Landschaft wechselt ständig und immer wieder neue Videomotive tauchen auf. In Helmeringhausen tanken wir nochmals auf und machen unter dem einzigen Baum am Straßenrand (Schatten) bei laufendem Motor (Klimaanlage) Picnic mit den letzten Resten Brot, Käse und Salami, da wir nun zwei Tage Vollpension haben werden.

der Baum beheimatet ein Reisenvogelnest

der Baum beheimatet ein Reisenvogelnest

die Zugänge zu den Nestern befinden sich an der Unterseite

die Zugänge zu den Nestern befinden sich an der Unterseite

Orte gibt es ab hier nicht mehr. Aber langweilig wird es trotzdem nicht.

erste Minidünen

erste Minidünen

Auf den letzten sechs Kilometern sehen wir dann wieder Springböcke, Strauße, Erdhörnchen und eine ganze Herde Oryxantilopen ganz nah.

Erdhörnchen

Erdhörnchen

Strauße

Strauße

Esel

Esel

Oryx-Antilopen

Oryx-Antilopen

Gegen 17.00 Uhr erreichen wir nach 30 letzten, besser allerletzten Straßenkilometern das Camp Mwisho.
Ein junges Paar empfängt uns in ihrem Bungalow mit einem Getränk. Sie kommen aus Belgien und managen das Camp seit etwa zwei Monaten. Wir freuen uns auf eine Dusche und sollen um 20.00 Uhr zum Oryxantilopen-Braten wieder da sein.

links unser Zelthaus mit rotem Mietwagen

links unser Zelthaus mit rotem Mietwagen

Unsere Behausung ist ein Zelt auf Podest mit Bastmatten ummantelter Sanitäranlage direkt daran. Christel bekommt als Single den 'bungalow'. Dafür hat sie keinen Strom. Auf unserer Terrasse schlürfen wir noch ein kühles Bier bis auch die letzten von insgesamt 7 Gästen das Camp erreichen. Es ist ein englisches Ehepaar mit Sohn, die unsere beiden Nachbarzelte beziehen. Ein junger Deutscher (Heiko) ist als Mehrjahresreisender auf dem Motorrad aus Köln quer durch Afrika hergekommen.
Das Abendessen ist sehr schmackhaft aufgrund der franz. Küche von Natalie. Wie immer pflegen wir eine angeregte Unterhaltung mit den Engländern. Gegen 22.00 Uhr wollen wir alle ins Bett. Wir bringen Christel in ihren Bungalow und schauen mit der Taschenlampe in ihr Zimmer, ob nicht eine Hyäne hineingekommen ist, vor der Philipp uns warnte, denn Christel hatte einfach die Türe offen gelassen. Heute nacht wird die Uhr um eine Stunde vorgestellt, so brauchen wir nach neuer Zeit erst um 6.15 Uhr zu erscheinen, sonst wäre es nämlich erst 5.15 Uhr für den Start zum Ballooning. Aber für unser Empfinden macht dies keinen Unterschied, es bleibt reichlich früh!

© Herbert S., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es ist zwar schon etwas her, aber diese Reise gilt für mich als eine der schönsten mit aufregenden Landschaften, freundlichen Menschen und erstaunlichen Resten deutscher Kultur.
Details:
Aufbruch: 28.03.1998
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 19.04.1998
Reiseziele: Namibia
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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