Namibia und Botswana 2016

Reisezeit: Mai 2016  |  von Wolfgang Dreesbach

Tag 6-9: Vingerclip, EtoshaPark und bis Rundu

07.05.2016
Morgens wecken uns knallende Tropfen auf dem Zelt. Nach 2-3 Minuten ist schon wieder Schluss damit und nichts mehr von dem ‚Regen‘ zu sehen, außer ein paar Spuren auf der Autoscheibe. Der Himmel ist blau wie immer...
Nach dem Frühstück fahren wir bis ans Ende der Campsite und noch weiter in das Tal hinein und stören einige Antilopen (Kudus) beim Äsen.

Weiter geht es über Khorixas zur Vingerklip und den Ugab-Terrassen. Unterwegs immer wieder Stops, da wir auf die Hügel beidseitig der Piste klettern wollen, um die Ausblicke genießen zu können. Bald erreichen wir „Klein-Arizona“ - die Tafelberge geben der Gegend diesen Namen.

13h Ankunft Vingerklip Lodge. -> 160km. Kleine Häuschen mit Strohdächern liegen verteilt am Hang. Alle mit Blick auf den kleinen Tafelberg und das Wasserloch. Sehr ansprechend eingerichtet.
Bei leicht bedecktem Himmel geht es am Nachmittag zur Vingerklip. Gerade rechtzeitig kommt die Sonne heraus und wir können schöne Bilder machen und den Felsen umrunden. Beim Rückweg retten uns wieder Wolken vor der größten Hitze – Schattenspender gibt es nämlich nicht.
Ein Sprung in einen der zwei Pools bzw. eine ausgiebige Dusche sorgen wieder für ein gutes Gefühl. Abendessen gibt es im Restaurant mit riesigem Strohdach.

08.05.2016
Morgens noch ein kurzer Aufstieg auf den Hausfelsen zum Eagles Nest. Mit super Aussicht zum Genießen - unter aufmerksamer Beobachtung der Klippschliefer

9.15h Start Richtung Etosha-Park zum Eldorado Camp.
Wir nehmen kleine Umwege durch die Fransfonteinberge. Auf der Strecke jede Menge Termitenhügel, fast weiße, rotbraune und fast schwarze – je nach dem, welche Farbe die Erde in der Gegend hat.
Um 13h erreichen wir die Eldorado Campsite, ca. 8km vor dem Etosha-Parktor gelegen.
Die einzelnen Stellplätze liegen zwar recht nah aneinander (aber nur eine Nachbargruppe ist da), sind aber gut ausgestattet: Wasseranschluß für jeden, 4-fach Steckdosen für unterschiedliche Stecker, Beleuchtung, heißes Wasser und grüne Wiese.
Am Nachmittag geht es dann noch kurz entschlossen für zwei Stunden in den Etosha-Park.
Zebras, Gnus, ein Nashorn und ein Elefant – viel Ausbeute für die kurze Zeit.
Sicherlich ein seltener Anblick war die Vorderhälfte eines Zebras am Pistenrand, an dem sich ein Schakal gütlich tat. Eine Hyäne wartete schon in einiger Entfernung, fühlte sich aber von uns gestört.
Es war schon spät geworden am Olifantsbad. Bis zum Anderson Gate waren es noch 37 km und wir hatten nur noch gut 30 Min. Zeit bis zum Schließen des Parks.... Gerade noch geschafft!!!
-> 321km

09.05.2016
7.30h erneuter Start in den Etosha-Park.
Wieder tummeln sich etliche Tiere am Olifantsbad: Springböcke, Impalas, Elenantilopen, Zebras, eine Gruppe aufgeregter Strauße, Kudus und einige Vögel. Eine Gruppe kommt nach der anderen zum Wasserloch. Es sind sicher weit über 100 Tiere. Kaum eines, das sich länger aufhält. Ist der Durst gelöscht, verschwindet die Gruppe wieder. Wir fahren weiter und sehen nach 300m im Gebüsch eine Elefantenherde (10 Tiere), die Richtung Wasserloch marschiert. Also – zurück! Angekommen erscheint die Gruppe gerade zwischen den Büschen und erobert das Nass. Glück gehabt!
Bei unserer Mittagspause am Wasserloch in Halali sehen wir 2 Elefanten, einige Impalas und einen Marabu, der sich erst vorsichtig nähert und dann im Wasser landet. Und direkt neben uns ein Hörnchen, das das abgelegte Apfel-Kerngehäuse klaut...
Weiter geht es Richtung des östlichen Tores nach Namutoni. Unterwegs viel Gegend, mal Herden von Springböcken, einige Gnus und Strauße. Am letzten Wasserloch verlässt gerade eine Herde Elefanten das Nass und bewegt sich Richtung Piste. Jenseits wird dann ein ausgiebiges Staubbad genommen. Ein tolles Bild!
Gegen 16h erreichen wir die Emanya Lodge. -> 251km
Die Bilder dieser stylischen Lodge sprechen für sich. Das Abendessen (Carpacio vom Rind, Biltong-Suppe, Sorbet, Steak/Cordon bleu, Kuchen) wurde im Kerzenschein am Pool serviert. Der Service war sehr gut.
Morgens gab es ein tolles Frühstück (Rührei mit Lachs bzw. Steak, Wurst, Bohnen, Ei). Am hauseigenen Wasserloch finden sich Strauße, Gnus und Vögel ein.

Wasserloch "Olifantsbad"

Wasserloch "Olifantsbad"

Wasserloch in Halali

Wasserloch in Halali

Emanya Lodge

Emanya Lodge

10.05.2016
8.40h – Start Richtung Rundu
Auf schier endlos scheinender Piste geht es nach Osten auf einer Querverbindung Richtung B8. Auf 140 km begegnen uns 2 Autos. Am Big Baobab Tree (südl. der D3016) machen wir eine kurze Pause und legen einen Spaziergang zum Baum ein. Nach weiteren 60 km erreichen wir die geteerte B8. Rechts und links der Straße liegen immer wieder Ansammlungen von kleinen, srohgedeckten Hütten. Alles scheint sehr sauber zu sein. Am Straßenrand stapelt sich Verkaufsware wie fein gebündeltes Brennholz, Kürbisse, Holzfiguren und –spielzeug etc.
Wir sehen üppige Bäume und Maisanbau.
Gegen 14h erreichen wir Rundu und die Tambuti River Lodge. -> 342km
Üppiges Grün und blühende Pflanzen erwarten uns in der Anlage. Vom Zimmer aus kann man einen Blick auf den Okavango erhaschen. Nach einem ruhigen Nachmittag im Schatten der Bäume (keine Mücken!) folgt ein afrikanisch angehauchtes Abendessen. Von gebackenen Maden sehen wir mal ab, aber die Kürbissuppe und das ‚Spinatgemüse‘ lassen wir uns zu Fisch und als Tarte schmecken. Und Amarulaeis zum Dessert als krönenden Abschluss...

Tambuti River Lodge

Tambuti River Lodge

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Nach längerer Überlegung und letztendlicher Aufgabe der Planung für Süd-Afrika haben wir uns entschlossen, wieder nach Namibia zu fliegen. Unsere Rundreise vor zwei Jahren (s. "Namibia 2014") hatte uns so begeistert, dass wir gerne die noch nicht entdeckten Landesteile zzgl. Botswanas Norden ansehen wollen.
Details:
Aufbruch: 01.05.2016
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 24.05.2016
Reiseziele: Namibia
Botsuana
Der Autor
 
Wolfgang Dreesbach berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.
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