Bhutan und Indien

Reisezeit: Oktober - Dezember 2008  |  von Birgit Leonhard

Amritsar

27.10.08, Montag

Nach einer schrecklichen Nacht mit Moskitos - wir hatten bei dem Giftstecker nicht den Strom eingeschaltet - liefen wir um 6.45 Uhr los. Um 7 Uhr waren wir am Bahnhof und freuten uns, als wir tatsächlich unseren Namen am Zugabteil fanden. Supersache, das Buchen übers Internet von zu Hause aus, hat uns Stunden Auscheckerei und Wartezeit vor Ort erspart.
Super Zug (nur 1. Klasse) mit 5 Stopps bis Amritsar.

Fuhren mit einem alten Mann und seiner Fahrradrikshaw zu einem Guesthouse am Goldenen Tempel, aber die interne Baustelle des Hauses schreckte uns schon ab, denn Lärm gibt es auf den Gassen schon genug - das laute, unaufhörliche Hupen der Mopeds ist fast nicht auszuhalten.
Wir suchten uns ein anderes Guesthouse um die Ecke, 7 Euro, Mama-geführt, was bzgl. Sauberkeit immer empfehlenswert ist.

Der nächste Gang durch die Altstadtgassen führte uns in ein vegetarisches Restaurant, danach liefern wir auf den Stoffmarkt, denn ich wollte mir einen Salwar Kamez nähen lassen. Die Auswahl in den ca. 50 Schuhschachtel-Geschäften trieb mich zum Wahnsinn, aber dank meines Farbfächers (so was hatten die Verkäufer auch noch nicht gesehen), fand ich meine Farbrichtung.

Leider hatte der dazugehörige Schneider gerade Ausgang, und da es mir vom Kopf und Magen immer seltsamer wurde, beschlossen wir, schnellstens zu unserem Zimmer zurückzukehren.
Um es kurz zu machen, ich hatte mehrfach Brechdurchfall. Frank ging es anfangs noch besser, ihn holte es dann nachts ein.Wie man sieht, hilft vegetarisch und durchgekocht essen auch nur bedingt, wenn man sich massenweise an den eingelegten rohen Zwiebeln bedient. Sie waren zwar in Essig eingelegt, aber ein guter Schuß indisches Wasser war bestimmt dabei, es konnte nichts anderes gewesen sein. Und Frank hatte nur eine probiert, während ich sie lustvoll fast aufaß.
Morgens holte ich Krankenkost: Bananen, Wasser, Cola, Toastbrot und Klopapier.

Uns ging es mittags wieder soweit gut, dass wir endlich zum Goldenen Tempel konnten.
Einfach toll, diese Anlage. Das höchste Heiligtum der Sikhs, und noch dazu anlässlich Diwali war ein beeindruckendes Erlebnis.

Wir verbrachten die Zeit bis zum großen Feuerwerk dort, nahmen die Stimmung in uns auf, beobachteten Pilger und Besucher, und wurden oft angesprochen, weil sie neugierig auf uns waren. Das Feuerwerk abends war die Attraktion schlechthin, sogar für deutsche Verhältnisse ganz beachtlich.

© Birgit Leonhard, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Dehli-Amritsar-Bhutan-Guwahati-Rajasthan-Gujarat-Mumbai
Details:
Aufbruch: 24.10.2008
Dauer: 6 Wochen
Heimkehr: 05.12.2008
Reiseziele: Indien
Bhutan
Der Autor
 
Birgit Leonhard berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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