Crazy India, everything is possible

Reisezeit: September 2005  |  von Simone Baumann

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Nach einigen sehr schönen Tagen im Hochgebirge mit Schnee und allem was dazu gehoert, hatte am Donnerstag der Regen eingesetzt und das ist da oben echt nicht mehr lustig da es keine Heizungen, geschweige denn isolierte Haeuser oder ueberhaupt ein warmes Fleckchen gibt. Stromausfall war dann auch noch und dann wird es erst richtig unangenehm sodass ich dann nach einer eiskalten Nacht mit saemtlichen T-Shirts und mittlerweile gekauften Fleeces und Wollsocken geschlafen hatte. Deshalb sind wir dann Freitagmorgen schon mit einem Jeep nochmal 260 km quer ueber den Himalaya nach Shimla gefahren. Ich kann euch sagen, wir haben fuer diese Strecke ungefaehr 8 Stunden gebraucht und sind nie laenger als 100m geradeaus gefahren...1000de von Kurven und ein Landschaft, wie man sie eigentlich nur aus dem Geo Spezial oder dem National Geografic kennt. Schmale Paesse und rechts und links tiefe wunderschoene Taeler ich kann es kaum beschreiben wie herllich die Aussicht war und das die ganzen 8 Stunden lang, trotz den vielen vielen Kurven.
Anyways, irgendwann am abend waren wir dann in Shimla und die Stadt ist fuer uns Westler eher uninteressant.
Viele alte Bauten noch von den Englaendern und alles recht teuer hier, da sich hier die reichen Inder in den Ferien tummeln. Also sind wir dann am naechsten morgen gleich zum Bahnhof und sind mit der Dampfeisenbahn die 80 km den Himalaya runtergefahren.
Zum nachempfinden: 80 Km in 6 Stunden, durch genau 101 Tunnel! Die ersten drei Stunden waren eigentlich noch ganz OK, doch dann irgenwann tat der Hintern weh. Wir hatten 1. Klasse gebucht und uns auf Polstersessel im Kolonialstil eingestellt, doch war die 1. Klasse in dem Zug nur ganz unwesentlich von den Holzbaenken der 2. KLasse zu unterschieden. Naja irgendwann waren wir dann am Ziel und hatten direkten Anschluss mit der Himalaya Queen (so hies der Zug, hoert sich gut an oder?) nach Delhi in nochmal 7 Stunden auf ungefaehr der gleich gebauten Plastikbank, Mano Mann, dann hatte es uns echt gereicht. Um 11 Uhr abends waren wir endlich in Delhi angekommen und fix und alle, da dieser Zug auch hoffnungslos ueberfuellt war und aehnlich stark von Bettlern und Verkaeufern frequentiert war wie der eine Zug von dem ich schonmal geschrieben hatte.

Naja jetzt sind wir gerade im Crazy Delhi und shoppen mal wieder, grins. Heute waren wir uebrigens in einer etws vornehmeren Gegend und haben uns mit Leckereien aus der "besten Baeckerei Indiens" lt. Reisefuehrer eingedeckt. Ich hatte Eclair, Apfelkuechlein und vorneweg eine Champignon Tarte...einwandfrei!! Ich haette so was in Indien nicht vermutet! Doch man kann hier noch 100 mal herkommen und staunt immer wieder und die Devise: "Everything is possible" stimmt hier 100%ig!

So, das wars erstmal von meiner Seite, leider fliegen wir in ein paar Tagen wieder nach Hause. Doch falls jemand nähere Infos zu Preisen, Guesthäusern oder egal was möchte, NOT Ä BROBLÄM wie man hier zu sagen pflegt!

Übrigens, wer Rechtschreibfehler findet darf sie gerne behalten

© Simone Baumann, 2005
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich war schon des öfteren in Indien und dieser Bericht ist eine Zusammenfassung von zwei meiner Reisen. An und für sich zieht es mich schon seit 15 Jahren immer wieder nach Asien. Nach den Südostasiatischen Ländern bin ich eigentlich nur mal nach Indien gereist, damit ich halt auch mal in Indien war...jedoch faszinierte mich dieses Land so sehr, dass es mich seither immer wieder dorthin verschlagen hat.
Details:
Aufbruch: September 2005
Dauer: unbekannt
Heimkehr: September 2005
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
Simone Baumann berichtet seit 19 Jahren auf umdiewelt.
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