abenteuer indien interscholz

Reisezeit: März / April 2016  |  von bernd scholz

rishikesh

Indische papadam verkäuferin des weges

Indische papadam verkäuferin des weges

Rishikesh von der Laxman Jhula Bridge aus gesehen

Rishikesh von der Laxman Jhula Bridge aus gesehen

om

Über rishikesh hatte ich viel gehört,und einiges gelesen. Nur gutes. Lasst mich hier und heute mal mit einigen mythen aufräumen und ein wenig ins püree pissen.
Vielleicht habe ich ja auch was verwechselt.
Rishikesh ist eine heilige Stadt,wo ALLE gut drauf sind,eine art woodstock in indien. Man erscheint,um yoga kurse zu belegen,und sein dasein zu feiern. Den Dreck,den wir dabei machen ,nimmt der heilige Ganges auf,den tee bringen nepalesische wanderarbeiter,und wenn man einen bhang-lassi zuviel hatte kann es schonmal passieren,daß die Lebensmittel auf dem dach vergessen werden,die niedlichen äffchen holen sich dann die Bananen,verteilen den inhalt der mülleimer unter den roten Augen der Gäste,die schon von hause aus darauf konditioniert scheinen,daß irgendwer den schlamassel schon wegräumt. Oder nicht.
Amtssprache ist englisch,oft ist us amerikanischer slang,russisch,gelegentlich deutsch zu vernehmen. Dazu kommen jetzt zu feiertagen tausende indischer mittelklasse-touristen..es ist voll. Launen werden weggelächelt,nach 48h hat mich das ewige gut drauf sein müssen so aggressiv gemacht,das ich eigentlich ein mildes sedativum bräuchte. Bin froh,daß ich in 2 tagen weiterziehe,denn ich würde mitmachen nach einer woche. Totsicher.
Die Straßen in Laxman Jhula sind eine Ansammlung von geschäften und ständen,wie sie in der Berliner Bergmannstr. vertreten sind. Hippie und yogi zeug,schals tücher steine lampen räucherzeug bio cafe . Wenn was nicht da ist, wird's besorgt. Deshalb sind ja auch alle so gut drauf. Es geht nur nach ihrem willen. Perfekt. Wie zuhause.
Deshalb sind sie ja gleich weg,wenn die erde bebt,..wie in nepal.
Kein bio tofu mit hare rama image,kein touri . OM.

Ansonsten ist rishikesh eine angenehm chillige ruhige oase des friedens in eibem lauten dreckigen Land,und es macht schon Spaß,hier zu verweilen. Man kann ganga-raften,trekken,meditieren,yogieren und kiffen..oder einfach nur singend am Fluß sitzen. Hauptsache friedlich und gut drauf.
Großes Lob erneut an die hiwr arbeitenden inder...bei diesem trubble so nett und freundlich zu bleiben,ist außergewöhnlich.
Ich komme gerädert vom nachtzug hier mit dem bus an. Mein hotel ist schnell gefunden,ich habe ein nettes sauberes zimmer. Ich werde 3 nächte bleiben,bin aber krank. Grippeähnliche Symptome,halsweh. Ich trinke viel gingerlemonhoney und kurkuma-ingwer-wasser. Ich bewege mich langsam,lasse mich von der Atmosphäre inspirieren und leiten. Endlich ein guter cafe und amtliches gebäck. Räucherstäbchengeruch. Der Ganges sauber,kalt und einladend. Ich bin hier und begeistert. Am 1. Tag ankommen,umschauen und staunen. Soviele junge Nachwuchshippies. Mein alter auch reichlich vertreten,viele ersichtlich nicht zum 1. mal. Manche laufen wahrscheinlich sogar zu hause so rum(schals,ringe,Mützen,Sandale...aber sicher nicht alle. Atmo ansteckend.

© bernd scholz, 2016
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Die Reise
 
Worum geht's?:
es geht zum ersten mal für mich nach indien,Traum meiner jugend,..und zwar im alter von 54 lenzen..
Details:
Aufbruch: 19.03.2016
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 22.04.2016
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
bernd scholz berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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