Indien 2.0

Reisezeit: Februar / März 2017  |  von bernd scholz

Jaisalmer

Padam vom Surya paying guesthouse holt den dankbar glücklichen Reisenden vom Bahnhof ab

Padam vom Surya paying guesthouse holt den dankbar glücklichen Reisenden vom Bahnhof ab

Der Speise&Chilling Room

Der Speise&Chilling Room

Ying&Yang

Vorm Eingang des Bahnhofs eine übersichtliche Zahl Rikschas und Schilder von Hotels hochhaltenden Männern. Ich lese Surja Hotel und laufe straight auf den Kerl zu. Supergepflegter älterer Jeep,das ist mal gleich ein guter Eindruck. Ich lache,wir stellen einander vor. Plötzlich hält ein junger Mann ein Schild mit Aufschrift "Bernd" in's Fenster. Er ist mein Mann vom Surya Hotel...muss man erstmal auseinander halten.
Er karrt mich mit seiner Royal Enfield gemütlich erst in das innere des Fort's,dann in das guesthouse.
Nach 10min warten kann ich in mein Zimmer. Wieder ein Treffer. Ich besitze bei der Wahl meiner Herbergen ein gutes Händchen.
Etwas abgerockt,wie ich es mag,hat es eine wiederholt einmalige Lage. Das Zimmer für 800rupies okay,picobello saubere betten,heiße dusche,habe Aussicht und natursteinfussboden.
Ich bestelle mir erstmal nescafe,besser als die brühe im uma megh gartenlokal,und genieße die Aussicht vom Balkon. Atemberaubende Szenerie. Ziehe mich um und mache einen ersten Rundgang.
Im inneren des Fort's Souvenir-Shops,guesthouses und kleine Plätze und Gassen,außen in unmittelbarer Umgebung weitere komplett auf den internationalen Touristen eingestellte Geschäfte,weiter außen wird's lokaler. Ein wie Bundi überwiegend "wohlhabender,prosperierender" Ort. Das übliche Angequatsche. Ich entdecke Geldautomaten, alternative Restaurants,lass mir meine Latschen frisch besohlen und kaufe mir ein paar saloppe trecking-sandalen
Auf dem Rückweg treffe ich Padam,der mich einläd an seinen Zweitarbeitsplatz,ein brandneues schickes Sandsteinhotel..wir fahren mit seiner Enfield. Dort genieße ich echten,ziemlich starken Kaffee mit Blick auf das äußere Fort. So kann es gehen.
Wären nicht die aperiodisch auftretenden Darmschmerzen flankiert von leichter Diarrhö,nüscht müßte besser sein.
Ich will essen! Am liebsten scharf und geschmackvoll. Darf aber nur Reis. Wenn ich aber selbst von dem Probleme behalte,könnt ich doch auch ein chicken cashew curry essen,denke ich. Morgen. Mach mir bissel Sorgen. Nicht zu Unrecht,denke ich. Hab kein Bock,als Hungerharke zurückzukehren.
Ich unterhalte mich angeregt mit einem junge Mann von der Grenze zu Pakistan,hier als einziges Familienmitglied arbeitend. Er berichtet aus seinem Heimatdorf ohne Elektrizität,ohne alles. Mann o Mann.
Neugierig fragt er,neugierig frage ich.
Später laufe ich zurück in mein Refugium und lasse den Tag auf meiner Mansarde,von Mücken gut besucht,ausklingen.
Einzige Konstante bleibt der Durchfall.

Eingang in mein Reich...Vorsicht,niedrig!

Eingang in mein Reich...Vorsicht,niedrig!

Das Fort von der Terrasse des Hotel "Wanderlust" aus

Das Fort von der Terrasse des Hotel "Wanderlust" aus

© bernd scholz, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Rajasthan&Kerala
Details:
Aufbruch: 11.02.2017
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.03.2017
Reiseziele: Indien
Der Autor
 
bernd scholz berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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