Celebifamilie auf dem Weg nach Indien

Laufen durch eine Wolke

An diesem Tag wollten wir bis nach Bamboo laufen. Im Prinzip bewegten wir uns jetzt immer auf einer Höhe zwischen 2100 m und 2550 m. Manchmal ging es ewig bergauf und dann wieder lange Zeit bergab. Doch ich muss sagen, dass ich keine Schwierigkeiten mehr hatte, weder beim Auf- noch beim Abstieg . Ich fühlte mich absolut fit. Irgendwie konnte ich jetzt auch allmählich verstehen, warum die Nepalesen, die hier teilweise mit 40 kg auf dem Rücken die Berge leichten Fusses hoch und runter laufen, keine großen Schwierigkeiten zu haben scheinen. Für sie ist es fast wie Geradeauslaufen.
Der Knüller auf diesem Weg, der langsam zum ABC (Annapurna Base Camp) hinaufführt, war aber Medea mit ihren 9 Jahren. Alle, auch die Nepalesen, bewunderten sie, da sie schließlich - genau wie wir auch - ihren eigenen Rucksack schleppen musste. Die meisten Leute, die hier unterwegs sind, haben nämlich einen Guide bzw. einen Porter, also jemanden, der ihnen das Gepäck trägt. Medea war also nicht nur eine der Jüngsten, sondern auch noch richtig strong.
Leider hatte es an diesem Tag häufig geregnet, da sich, wie schon einmal erwähnt, die Regenwolken an den hohen Bergen stauen. Wir sind regelrecht durch eine Regenwolke hindurchgelaufen, was auch irgendwie spannend war. Als wir dann nachmittags im Buddha Guest House in Bamboo ankamen, platzte der Regen so richtig los - wir waren ja in Sicherheit und später gab es dann auch noch einen Heater .