Unsere Nepalreise

Reisezeit: September / Oktober 2015  |  von Pascal und Karin Kessler

Kathmandutal Trek: Kathmandu - Changu Narayan

Bhaktapur

Wir starten mit dem lokalen Bus vom City Bus Park und ergattern sogar einen SItzplatz. In Bhaktapur steigen wir aus und machen uns auf den Weg in das Zentrum des vielgepriesenen, ehemaligen Koenigreichs. Der Eintritt betraegt 1500 Rupien pro Person (was uns ein wenig schockiert), aber der Preis ist es wert. Denn hier finden wir endlich die Tempelatmosphaere, die wir am Durbar Square in Kathmandu vermisst haben. Die Kunst des Pagodenbaus der Newar mit den detailierten Holzschnitzereien ist beeindruckend. Das Erdbeben hat zwar einige Tempel verwuestet und Gebaeude werden gestuetzt, aber die Stimmung ist sehr schoen. In Bhaktapur muessen alle Haeuser mit den klassischen, roten Ziegelsteinen gebaut werden. Am Duttatreya Square steht der aelteste Tempel Bhaktapurs, erbaut im Jahr 1427.
Weiter gehts durch schmale Gassen mit vielseitigem Ladenangebot zum Taumadhi Square, wo wir auf die am schoensten verzierte Treppe stossen. Und zum Schluss gelangen wir zum Durbar Square.

am Duttatreya Square

am Duttatreya Square

am Taumadhi Square

am Taumadhi Square

am Durbar Square

am Durbar Square

Changu Narayan

Zu Fuss gehts der wenig belebten Strasse entlang Richtung Norden den Huegel hinauf. Auch in diesem Dorf gibt es eine bekannte kleine Tempelanlage, die wir auf der Suche nach einem Guesthouse ueberqueren. Die Spuren sind eindeutig: hier hat vor kurzem ein Tier sein Leben verloren. Darum gehen wir schnell weiter und finden gluecklicherweise die Star View Lodge, weil es nicht viele Uebernachtungsmoeglichkeiten gibt und einige davon auch geschlossen sind wegen dem Festival.

ein schoenes Erlebnis

Die Lodge-Besitzerin stammt aus den USA und schnell merken wir, dass sie eine wichtige Person im ganzen Dorf ist. Sie laesst von Volontaeren Blechhuetten fuer die Bevoelkerung bauen, deren Haeuser wegen des Erdbebens eingestuerzt sind. Alle kennen und lieben sie. Auch wir finden sie sehr symphatisch. Leider ist ihr Koch wegen des Dashainfests nicht da und sie fragt uns, ob wir fuer alle im Haus kochen wuerden. Spontan sagen wir zu, ein Nachbarsjunge wird uns mit den Kuechengeraeten behilflich sein. Vorher moechte er uns aber die Tika geben lassen. Er nimmt uns stolz in die Behausung seiner Familie mit und wir sehen zum ersten Mal, wie sie dort leben. Schlafzimmer, Kueche und Wohnzimmer bestehen aus einem Raum, ca. 5x3m. Das Ritual findet im Licht unseres Handys statt, weil der Strom ausfaellt. Auf sehr liebevolle Weise erhalten auch wir die haeufig gesehenen roten Reistupfen auf der Stirn. Der Onkel des Jungen nimmt sich Zeit und begutachtet sein Werk sehr genau. Zuletzt schenken sie uns jeweils 20 Rupien als Gluecksbringer. Diesen Schein duerfen wir auf keinen Fall ausgeben, sondern sollen ihn in der Tasche mittragen. Mit ein wenig schlechtem Gewissen nehmen wir dieses Geschenk dankbar an. Ein komisches Gefuehl ist es, als reicher Tourist von einer armen Familie Geld anzunehmen.
Sie freuen sich aber so, uns als Gast zu haben, dass sie sogar noch Essen servieren (Apfel und Chips). Die Familie selbst nimmt am Mahl nicht teil, sondern kuemmert sich ausschliesslich um uns.
Danach machen wir uns gemeinsam ans Kochen und zaubern aus wenigen Zutaten ein Gemueserisotto, das sogar Pirwabadur (dem engagierten Nachbarsjungen) schmeckt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Einfach drauflos...ohne Plan, ohne Erwartungen. Aber mit positiver Einstellung zu einem wunderbaren Stueck Erde. Wir haben 5 Wochen Zeit, um Land, Berge und Leute kennen zu lernen.
Details:
Aufbruch: 27.09.2015
Dauer: 5 Wochen
Heimkehr: 31.10.2015
Reiseziele: Nepal
Der Autor
 
Pascal und Karin Kessler berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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