Brit & Seb unterwegs in Sri Lanka

Reisezeit: September / Oktober 2013  |  von Sebastian Wetzel

02./03.10.2013 Tangalle

Um 19 Uhr in der Dunkelheit in Tangalle angekommen blieb uns nicht mehr viel Zeit zur Herbergssuche. Nach mehreren Pleiten blieben wir doch bei unserer ersten Wahl, den Green Garden Cabanas, wo wir einen wunderschönen Steinbungalow mieteten. Leider mussten wir allerdings einsehen, dass es in dieser Stadt keine Bungalows direkt am Meer gab und wir unser Idealbild von einer Herberge auf die nächsten Städte projezieren mussten.

Tangalle, das östlichste Strandziel auf unserer Route zurück nach Colombo stellte auch gleichzeitig das ruhigste dar. Im Gegensatz zu anderen Zielen ist diese Stadt noch von den "Errungenschaften" des Massentourismus verschont geblieben. Um eines vorweg zu nehmen: Der Strand war mit Abstand der schönste, den wir in Sri Lanka zu Gesicht bekamen.

Zunächst einmal hatten wir jedoch vor, den ausklingenden Tag zu nutzen, um eine weitere Attraktion des Ortes zu besuchen, das Turtle Conservation Project in Rekawa. Hier kommen allabendlich Schildkröten zur Eierablage an Land. Letztere werden anschließend aufgesammelt und bewacht, bis die Jungtiere wieder ins Meer entlassen werden. Auf Anraten unseres Guesthouses warteten wir mit der Anfahrt bis 21.30 Uhr. Früher würde dort sowieso nichts passieren... Na gut, so konnten wir wenigstens in Ruhe unsere erste richtige Mahlzeit an diesem Tag genießen, gute italienische Steinofenpizza. Es stellte sich allerdings heraus, dass unser Fahrer nur keine Lust hatte, so lange zu warten, bis eine Schildkröte sich tatsächlich zeigt und lieber per Telefon auf dem Laufenden bleibt. So langsam, wie eine Schildkröte nunmal ist, wären wir ja längst da. Dem war leider nicht so. Nachdem wir endlich in Rekawa angekommen waren und die absolut unverschämte "Spende" von 2000 LKR gelöhnt hatten, durften wir nurnoch mit ansehen, wie sich die Schildkröte von dem (potentiell) von ihr gegrabenen Loch entfernte und zum Meer begab. Muss wohl eine besonders schnelle Artgenossin gewesen sein...
Das war es auch schon. Fazit: Eingeschränkt empfehlenswert (nur bei kompletter Teilnahme).

Diesen Reinfall machte jedoch der Strand am nächsten Tag mehr als wett. Neben einem tollen Ambiente war auch das Baden ohne Probleme möglich und macht durch die hohen, aber ungefährlichen Wellen extrem Spaß. Untenstehend die inoffizielle Brit&Seb Strandbewertung für Tangalle:

Wasserqualität-Faktor: 4 von 5
Wellen-Fun-Faktor: 5 von 5
Postkarten-Faktor: 4 von 5
"Mallorca"-Faktor: 0 von 5
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Gesamtbewertung: 4 von 5

Da wir jedoch zu diesem Zeitpunkt noch keine Vergleichsmöglichkeiten hatten (Negombo mal ausgenommen, aber das zählen wir nicht als Strand), machten wir uns schon gegen Mittag auf den Weg zum nächsten Ziel: Mirissa. Als absoluten Leckerbissen versprach diese Stadt, Wale nur wenige Kilometer vor der Küste beobachten zu können!

Na, wer erkennt es?

Na, wer erkennt es?

Meer

Meer

Tangalle Strand 1

Tangalle Strand 1

Strand 2

Strand 2

nochmal Strand

nochmal Strand

Meer und Wellen

Meer und Wellen

In den Wellen

In den Wellen

© Sebastian Wetzel, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
"Die Bezaubernde" (Serendib), "Perle des Indischen Ozeans", "die Wundervolle" (Llankai) - klingt ja toll... Und da es in den vergangenen Jahrhunderten keine Horden von Marketing-Experten gab, müssen diese Bezeichnungen ja wahr sein. Also nichts wie ab nach Sri Lanka!
Details:
Aufbruch: 21.09.2013
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 18.10.2013
Reiseziele: Sri Lanka
Der Autor
 
Sebastian Wetzel berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.