Iran - 2014

Reisezeit: April - Juni 2014  |  von Uschi Agboka

Iran - Juni 2014: Teil 2 - Ahvaz / Shiraz (Fars)

Unterwegs im Iran

Unterwegs im Iran

Susa - Danielsgrab - Maqbar-e Danial Nabi. Das Mausoleum hat die Form eines asymmetrischen weißen Turmes und ist heute eine muslimische Pilgerstätte. Hier soll der Überlieferung nach der Prophet Daniel begraben worden sein. Er wird von Moslems und Juden verehrt. Die Anlage entstand im 12. Jh. und wurde mehrfach renoviert und erweitert. Leider darf man im Innern nicht fotografieren, daher gibt es von der Pracht im Innern keine Fotos.

Susa - Danielsgrab - Maqbar-e Danial Nabi. Das Mausoleum hat die Form eines asymmetrischen weißen Turmes und ist heute eine muslimische Pilgerstätte. Hier soll der Überlieferung nach der Prophet Daniel begraben worden sein. Er wird von Moslems und Juden verehrt. Die Anlage entstand im 12. Jh. und wurde mehrfach renoviert und erweitert. Leider darf man im Innern nicht fotografieren, daher gibt es von der Pracht im Innern keine Fotos.

Susa war eine antike Stadt. Ihre Reste liegen im Südwesten des heutigen Iran nahe der irakischen Grenze. Der Ort ist einer der ältesten durchgehend besiedelten Städte der Welt. Nach biblischer Überlieferung soll sich Daniel während des babylonischen Exils in Susa aufgehal-ten haben. In den Erzählungen im Buch Ester spielt der Ort auch eine wichtige Rolle.

Susa war eine antike Stadt. Ihre Reste liegen im Südwesten des heutigen Iran nahe der irakischen Grenze. Der Ort ist einer der ältesten durchgehend besiedelten Städte der Welt. Nach biblischer Überlieferung soll sich Daniel während des babylonischen Exils in Susa aufgehal-ten haben. In den Erzählungen im Buch Ester spielt der Ort auch eine wichtige Rolle.

Ahvaz / Shiraz (Fars)

12. Mai 2014 18. Tag
Ahvaz / Shiraz (Fars) 10 ¼ Std. / 580 km
Park Saadi Hotel - 49,11 Euro mit Frühstück

Wecker um 7 Uhr. Das Frühstück um 8 Uhr ist gut, allerdings gibt es keine frischen Melonen, nur verfaulte Äpfel, für so ein Luxushotel nicht in Ordnung. Wir finden sowieso, dass das Hotel viel zu teuer für die gebotenen Leistungen ist. Beim Frühstück werden wir von einer alten Dame angesprochen (Deutsche). Sie ist nach Teheran geflogen und macht von dort aus nun die Besichtigungen auf eigene Faust, d. h., sie mietet sich vor Ort ein Taxi oder nimmt den Bus, um sich die Sehenswürdigkeiten anzuschauen, dann fliegt oder fährt sie weiter zu nächsten Stadt. Die Hotels hat sie in Deutschland vorgebucht. Sie bemängelt im Hotel den schlechten Service und fühlt sich leider oft von Männern belästigt. Gestern in Susa hatte ich ein ähnliches Gefühl, als ich kurz allein auf einer Bank saß. Ansonsten kann ich Belästigungen nicht bestätigen, Rolf ist ja immer bei mir und oft ist es nur Neugierde, die die Menschen bewegt, ein Gespräch zu suchen.

Um 8.45 Uhr starten wir. Zunächst geht die Fahrt durch eine trostlose Gegend, überall Raffinerien. Gas wird abgefackelt. Der Himmel ist dunkel. Dann wird die Landschaft nach und nach schöner, doch es ist weiterhin sehr heiß. Jede Stunde halten wir und kaufen 0,5 l Wasser für jeden von uns zum Trinken. Ich begieße mich zusätzlich mit kühlem Wasser, so lässt sich die heiße Fahrt aushalten. Zur Toilette müssen wir nicht, wir schwitzen alles aus.

Hunde, ausgemergelt, suchen im Müll nach Futter, oft sind sie ganz schwach. Sie legen sich um Schlafen auf die Straße, werden dann überfahren. Heute habe ich 9 tote Hunde gesehen und 3 schwere Autounfälle, ist einfach schrecklich und macht Angst.

Später halten wir an einer kleinen Pinte, kaufen Apfelsaft, Cola, Wasser, Kosten 0,55 Euro. Rolf geht dort zur Toilette, alles piccobello sauber. Wir werden wie Freunde verabschiedet. Und auch heute halten viele Menschen unterwegs, sie wollen ein Bild mit uns, mit dem Motorrad, fragen uns ein Loch in den Bauch, laden uns ein. Es ist einfach immer wieder überwältigend, das zu erleben.

Es wird langsam von den Temperaturen her angenehmer. Um 18 Uhr sind wir in Shiraz, auch eine Millionenstadt. Es ist für uns unmöglich, unser Hotel zu finden. Jeder schickt uns in eine andere Richtung. So fragen wir einen Taxifahrer, der holt seine Kollegen und ein junger Mann, der gut Englisch spricht, kommt hinzu und hilft uns bei unserem Anliegen. Irgendwie scheint der Weg zu dem Hotel schwierig zu finden zu sein. So steige ich in ein Taxi und Rolf fährt hinterher. Die Fahrt führt durch enge Gassen, dauert ca. 30 Minuten und kostet 2,26 Euro. Wir sind froh, dass wir gegen 19 Uhr endlich im Park Saadi Hotel ankommen. Schnell einchecken, abladen, duschen, Wäsche waschen, relaxen.

Es waren heute 360 Meilen, ca. 580 km. Um 20 Uhr wird es plötzlich Nacht, doch wir können im Restaurant im Garten sitzen, ganz herrlich ist das. Und es ist schön zu sehen, dass Rolf wieder Appetit hat und alles essen kann.

Das Personal im Restaurant, super, keine "gelangweilten" Männer, sondern aufmerksame Kellner, die kompetent und freundlich sind. Leider erfahren wir, dass die 15 % Bedienung, die auf alle Preise hinzu kommt, nicht dem Personal, sprich den Kellnern zugute kommt, sondern in die Taschen des Managers bzw. Besitzers wandert. Wir sind total entsetzt und Rolf gibt den Kellnern extra Trinkgeld in die Hand.

Eine Familie, alle mehr als dick, bepackt sich erst einmal mit Salat und Suppe, ehe sie sich überhaupt an einen Tisch setzen und normal bestellen. Immer wieder stellen wir fest, dass einige Menschen in unheimlich kurzer Zeit Unmengen verputzen können. Gegen 22.30 Uhr sind wir zurück in unserem schönen Zimmer.

Fars
Die Provinz Fars, heute 4,4 Millionen Einwohner, Hauptstadt Shiraz, war schon vor 3.000 Jahren als Persis das Kernland des Perserreiches. Zwei mächtige altpersisch-antike Königshäuser stammen von hier: die Achämeniden (559 - 330 v. Chr.) und die Sassaniden (223 - 651). Erste Besiedlungsspuren in Fars werden mind. auf das 5. Jh. vor Christi datiert. Die Grenzen der Provinz liegen zwischen dem Kuhrud- und Zagros-Gebirge, wodurch das Klima sehr angenehm ist.

Shiraz gilt als eine der schönsten Städte Persiens, 1,5 Mio. Einwohner. Sie liegt auf 1.540 m Höhe und ist wegen des milden Klimas für ihre Gartenkultur berühmt - sie wird auch der "Garten Irans" genannt. Auch wachsen beliebte Rebsorten auf den Bergen rings um die Stadt.
Zwei der berühmtesten Dichter Persiens sind in Mausoleen begraben: Hafez (1320 - 1398) und Saadi (1184 - 1282).

1824 wurde Shiraz durch ein Erdbeben zerstört. Shiraz ist offiziell die Kulturhauptstadt des Iran.

Choga Zanbil - UNESCO Weltkulturerbe
ist eine mittel-elaitische Residenzstadt, die von König Untasch-Napirisha (1275 - 1240 v. Chr.), dem Sohn von Humban-Numena, gegründet wurde. Die Stadt war bis Ende der elamischen Epoche im 6. Jh. v. Chr. besiedelt. Der Name besagt "Korbhügel". Die Stadt ist ca. 100 ha groß und von einer 4 km langen Mauer umgeben. In der Mitte befindet sich ein ummauerter Tempelbezirk, dessen Kernstück eine heute noch 25 m hohe (ursprünglich wohl 50 m) Zikkurat ist, die eine der am besten erhaltenen Tempeltürme Mesopotamiens darstellt. Seitenlänge 105 m. Sie bestand aus einem Hochtempel auf 5 Terrassen und den Göttern Napirisha und Inshushinak geweiht. Dieser bestand aus Millionen von luftgetrockneten Lehmziegeln

Choga Zanbil - UNESCO Weltkulturerbe
ist eine mittel-elaitische Residenzstadt, die von König Untasch-Napirisha (1275 - 1240 v. Chr.), dem Sohn von Humban-Numena, gegründet wurde. Die Stadt war bis Ende der elamischen Epoche im 6. Jh. v. Chr. besiedelt. Der Name besagt "Korbhügel". Die Stadt ist ca. 100 ha groß und von einer 4 km langen Mauer umgeben. In der Mitte befindet sich ein ummauerter Tempelbezirk, dessen Kernstück eine heute noch 25 m hohe (ursprünglich wohl 50 m) Zikkurat ist, die eine der am besten erhaltenen Tempeltürme Mesopotamiens darstellt. Seitenlänge 105 m. Sie bestand aus einem Hochtempel auf 5 Terrassen und den Göttern Napirisha und Inshushinak geweiht. Dieser bestand aus Millionen von luftgetrockneten Lehmziegeln

Abendstimmung in AHVAZ

Abendstimmung in AHVAZ

© Uschi Agboka, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Als Rolf in der Schule von Kyros, Darius und Xerxes hörte, entstand in ihm der Wunsch, einmal die Wirkungsstätten dieser großen Herrscher zu sehen. 2014 wurde dieser Traum Wirklichkeit und für uns beide wird diese Reise unvergesslich bleiben.
Details:
Aufbruch: 25.04.2014
Dauer: 7 Wochen
Heimkehr: 15.06.2014
Reiseziele: Iran
Der Autor
 
Uschi Agboka berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.
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