Endlich unser 6. neues Weltwunder gesehen

Heute werden wir schon 5.00 Uhr geweckt, direkt mit dem Ruf von der Moschee. Gegen 6.30 Uhr ist dann der Start nach Petra per Fuß, da Khaled wieder einmal der Erste sein will. Also geht es mit dem beginnenden Tageslicht in die Siq-Schlucht hinein. Zuerst hat man die Möglichkeit für die auf jeden Fall zu zahlenden 7 JD auf einem Pferd die ca. 400 m zu reiten, aber danach bekommt man den ganzen Tag den Geruch des Pferdes auch nicht wieder los. Also besser zu Fuß Richtung Schluchteingang. Danach sind es 1,2 km, welche noch herrlich kühl, zu durchlaufen sind und unendlich viele herrliche Blicke in die Felsschlucht bieten. Nach dieser Strecke kommt dann der erste Höhepunkt und man sieht mit eigenen Augen das Bild, was man vorher schon zig-mal im Reiseführer sah. Der überwältigende Anblick des Schatzhauses! Wenn man davor steht wird einem das Ausmaß erst so richtig bewußt. Das zeitige Aufstehen hat sich auf jeden Fall gelohnt, da sich mit fortschreitender Zeit die Menschen ständig erhöhen und die Ruhe dann dahin ist. Weiter ging es dann Richtung Königsgräber und Kolonnadenstrasse über den Cardo Maximus. Die Sonne scheint dann ab 11 Uhr derartig stark, dass sich Jeder nach einem Schattenplätzchen sehnt. Dabei lernte ich Marguerite von Geldermalsen kennen, welche eine geborene Holländerin ist, dann in Australien lebte und 1978 nach Jordanien kam. Dort lernte sie einen Beduinen in Petra kennen und heiratete diesen. Sie hat ihre Geschichte in einem Buch nieder geschrieben und wenn man das Buch anfängt zu lesen, dann kommt man davon nicht wieder los. Heute ist Marguerite verwitwet. lebt aber noch immer in Petra und teilweise in Australien. Das Buch heißt: Im Herzen Beduinin.
Der Weg zurück erscheint einem umso länger, je wärmer es wird.