Vamos - Woanders ist es sicher besser!

Reisezeit: August 2009 - Juli 2010  |  von Greta Flaemig

In Jordanien: Heute schon gepuzzelt?

Und da brach er an, der letzte Tag in Jordanien.
Heute folgten, nach den byzantinischen Ruinen und den Wüstenschlössern zum Abschluss unserer Thementagesreisen, die berühmten Mosaiken. Wir starteten unsere Runde auf dem heiligen Berg Nebo. Leider war die Kirche unter Restauration, aber zwei größere Mosaiken wurden für die Besucher in einem Zelt ausgestellt. Dafür konnten wir bei strahlend blauen Himmel die Aussicht auf das heilige Land, wie Moses im alten Testament, genießen. Wohin das Auge blickte - Wüste. Nun was hatte sich Moses wohl gedacht, als er vom Berg ins Tal schaute? Strand und Mehr? Nun, leider können wir das nicht mehr erfragen, denn Moses starb auf dem Berg. Was es Erschöpfung oder Frustration? Auch das werden wir nie wirklich erfahren. Wirklichkeit aber, waren die einströmenden Reisebusgruppen.

Blick in das Heilige Land

Blick in das Heilige Land

Und für uns war ein Zeichen für die Flucht vom heiligen Ort. Wir fuhren zu einem sehr ruhigen Platz, der Festung von Mukawer. Ohne eigenes Gefährt ist dieser Platz sehr schwierig zu erreichen und wenn, dann mit langem Fußweg. Angekommen sind noch gut 400 Höhenmeter zu überwinden. Je nach Geschmack und Kondition findet man auf dem Berg einige aufgestellte Säulen und herum liegende Steine. Für Manche erwacht, die im Reiseführer beschriebene, mystische, geisterhafte Stimmung. Wir erfreuten uns einfach an der schönen Aussicht und der Ruhe. Denn zurück in Madaba empfing uns wieder der Trubel der Tourismusindustrie.

Mukawer - begeisterter Aufstieg bei 40 Grad

Mukawer - begeisterter Aufstieg bei 40 Grad

Mukawer - Überbleibsel

Mukawer - Überbleibsel

Den restlichen Teil des Tages durchkämmten wir verschiedenste Winkel von Madaba. Im Zentrum steht die griechisch-orthodoxe Kirche, die in ihrem Inneren das Mosaik der Landkarte Palästinas beherbergt. Leider nicht ganz vollständig und unserer Meinung auch nicht das beste Mosaik der Region, aber trotzdem recht sehenswert.

Jerusalem im 6. Jahrhundert

Jerusalem im 6. Jahrhundert

Unsere Empfehlung, leider nur möglich mit einem eigenen Auto, ist das Mosaik von Khirbet Mukhayyat.
Es liegt gut verhüllt und bewacht auf einem kleinen Berg. Der nächste Anwohner hat "Schlüsseldienst" und öffnet gegen ein verhandlungsfähiges Entgelt die Pforte.

Am folgenden Morgen gaben wir unser in Staub gehülltes, kleines Fahrzeug zurück und bestiegen den Airbus mit Destination Moskau.

© Greta Flaemig, 2009
Du bist hier : Startseite Asien Jordanien Heute schon gepuzzelt?
Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn alles ver- und gepackt ist, geht es los einmal um die Welt, dem Frühling hinterher, der das Alte hinter sich und das Neue entstehen lässt
Details:
Aufbruch: 22.08.2009
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Australien
Neuseeland
Indonesien
Hongkong
Kambodscha
Thailand
Indien
Jordanien
Russland / Russische Föderation
Der Autor
 
Greta Flaemig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.