Oman zum Zweiten und ....

Reisezeit: Dezember 2006 - Januar 2007  |  von Herbert S.

Von Al Ain durch die VAE nach Musandam: Musandam - das omanische Norwegen

Donnerstag, 28.12.2006 - 8. Reisetag

Dhau-Cruise
Wir dürfen etwas länger schlafen, da wir erst um 9.45 Uhr abgeholt werden sollen. Doch der Fahrer fragt bereits um 9.30 Uhr nach uns und bringt uns zum Hafen. Auf der Dhau sind bisher nur 8 Personen, und Asis erklärt uns dass wir noch auf 5 Personen warten, wir aber eigentlich schon zu spät seien.

Dhau im Khor Sham

Dhau im Khor Sham

unsere Route mit der Dhau (blau) - grün - Telegraph Island und die schmale Landzunge die Khor Sham vom Khor Najd trennt.

unsere Route mit der Dhau (blau) - grün - Telegraph Island und die schmale Landzunge die Khor Sham vom Khor Najd trennt.

unsere Dhau

unsere Dhau

unser Käpt'N

unser Käpt'N

Daher legt die Dhau ab und nach und nach bringen Schnellboote einmal 2 und einmal 4 Personen hinter uns her.
Wir erhalten den obigen Plan und den folgenden Text:


"DHAU KREUZFAHRT IN DEN KHOR SHAM
Der Khor Sham ist ein spektakulärer 16 km langer Fjord mit kristallklarem Wasser. Der geschützte Fjord mit seinen hohen Bergen hat der Region den Beinamen "Norwegen Arabiens" gegeben.
Nadift: Das erste Dorf des Fjordes mit ca. 120?150 Einwohnern. Es gibt keinen Landzugang zu den kleinen Döfern; die meisten Einwohner sind Fischer. Die Kinder werden jeden Samstag per Boot zur Schule nach Khasab gebracht und kommen am Mittwoch zurück in das Dorf, um das Wochenende mit der Familie zu verbringen. Die omanische Regierung stellt den Bewohnern wöchentlich Trinkwasser kostenlos zur Verfügung.

Nadift

Nadift

Qanaha: Kleiner Fischerort mit ca. 50 Einwohnern. Die typischen alten Häuser, aus Natursteinen gemacht, sind die Besonderheit dieses Dorfes. Am Strand sehen Sie die alten Fischerboote " Batil " genannt. Nahaufnahmen der Häuser finden sich unter

Qanaha

Qanaha

Magleb Ein Bergdörfchen mit ca. 10 Häusern. Diese Landbrücke ist mit 250 Metern die kürzeste Entfernung zur Ostküste mit dem Fjord Habalayn.

Telegraph Island

Telegraph Island

Telegraph Island:Im Jahre 1864 erbauten die Briten auf dieser Insel eine Telegraphenstation. Sie verlegten ein Unterwasserkabel von Indien nach Basra im Irak, um eine Verbindung zwischen England und Indien zu erhalten. Die Insel wurde nur für eine kurze Zeit bewohnt. Telegraph Island ist von einem Korallenriff umgeben und einer der besten Plätze zum Schwimmen und Schnorcheln.
Seebi Island: Die Insel liegt am Ende des Fjordes und ist ein weiterer idealer Platz zum Schwimmen und Schnorcheln in ruhigem, kristallklarem Wasser.
Seebeine weitere Ortschaft am Ende des Fjords
Shamder Ort gab dem ganzen Fjord den Namen
Bitte beachten Sie:
Wir besuchen diese Dörfer nicht, sondern beobachten sie nur von der Dhau aus, um die Privatsphäre der Bewohner zu respektieren. Wir bitten Sie, keine Fotos von Frauen ohne deren Erlaubnis zu machen.
Bitte bekleiden Sie sich konservativ in den Beduinendörfern und im Hafen.
Website www.Msaoman.Com"

Insgesamt fahren wir 5 Orte 'an', d.h. nicht ans Ufer, sondern nur 'dran' vorbei. Hinter der ersten großen Nase heißt es ann plötzlich 'Delphine' und tatsächlich schwimmen welche direkt neben uns in gleicher Geschwindigkeit mit der Dhau.

Riesige Möwenschwärme zeigen Fischschwärme an und die Kormorane schwimmen direkt dabei und tauchen.

Später sitzen sie auf Felsen und genießen die Sonne.
An den Orten Nadifi, Qanaha und Maqleb vorbei haben Asis und der Bootsführer bisher an der Telegrafeninsel Pause gemacht und die Gelegenheit zum Schnorcheln gegeben.

Nun ist diese Insel vom Militär besetzt und darf nicht mehr angefahren werden. Daher machen wir etwas später Pause und danach gibt es ein kleines Buffet.
Getränke und Obst und Tee und Datteln gibt es permanent.

Dhau-Buffet

Dhau-Buffet

Felsformationen deuten an, was geologisch hier einmal los war

Felsformationen deuten an, was geologisch hier einmal los war

An der Seeb-Insel machen wir noch einmal Stopp und fahren an Sham vorbei zurück; noch einmal begegnen uns die Delphine und im Hafen von Khasab angekommen, drehen wir noch einmal an ein Fischerboot ab, um den Fang zu bewundern - ein Riesenhai.

Fangerfolge

Fangerfolge

Inzwischen hängen dunkle Wolken über den Bergen und wir fürchten um unseren morgigen Jebel-Harim-Ausflug.

Vom Hafen aus rauschen noch laufend hochbepackte, persische Schnellboote über die Straße von Hormuz. Die Perser schmuggeln ihre (legal) im Oman gekauften/getauschten Waren in den Iran.

persisches Schnellboot

persisches Schnellboot

Bei voller Geschwindigkeit und bei verdunkelter Sonne wird es auf der Rückfahrt richtiggehend kühl. Asis teilt deswegen für die Passagiere Schlafsäcke zum Wärmen aus. Er selbst hat wohl heute fast den ganzen Tag gefroren, denn er hatte überwiegend seinen Anorak an.

© Herbert S., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Olaf nennt es den Omanreisevirus - wer einmal da war, wird angesteckt. Daher steht schon seit Frühsommer die Planung: Schwerpunkt Musandam (hoher Norden) und Dhofar (Tiefer Süden)
Details:
Aufbruch: 21.12.2006
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 07.01.2007
Reiseziele: Oman
Vereinigte Arabische Emirate
Der Autor
 
Herbert S. berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
Reiseberichte von Herbert sind von der umdiewelt-Redaktion als besonders lesenswert ausgezeichnet worden!
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