Wieder auf großer Tour in China

Reisezeit: April - Juli 2015  |  von Jürgen Pastor

Erlebnisse in Guilin

Die Fahrt ging wie immer über die Hauptstraße. Mit vielen LKWs, Bussen und Staub. Wir können leider nicht von den Hauptstraßen abweichen, da wir keine entsprechenden Karten haben und das Navi nicht mal die vielen kleineren Städte zwischendrin verzeichnet hat. Die chinesischen Schilder sind für uns nicht lesbar. Oft werden wir gefragt, wo wir am Morgen losgefahren sind, wir können es nicht sagen, weil wir es nicht wissen, wie der Ort hieß. Oft können die Leute in den Orten unsere Schrift nicht lesen und wir können das chinesisch leider nicht deuten.
Hier in Guilin angekommen, haben wir eine sehr preiswerte, sehr schöne und saubere JH erwischt. Das Personal ist wie bisher eigentlich immer überfreundlich . Wir haben heute versucht, in dieser sehr neuen und modernen Großstadt, die alten Sehenswürdigkeiten aufzuspüren, und denken, es ist uns gelungen. Denn wir haben einige ganz hübsche Flecken gefunden. Zum ersten Mal haben wir Gebäude mit den wunderschönen, geschwungenen Dächern und mehrstöckige Pagoden gesehen, so wie wir sie uns in China immer vorgestellt haben. Drum herum schöne Parks und Seen. Aber einfach ist es nicht, den Sehenswürdigkeiten die entsprechenden Namen zu zu ordnen, es steht wirklich kaum etwas in Englisch da. Wir sehen dann eine Sehenswürdigkeit und wissen nicht, welche das gerade ist. Aber egal wie die Gebäude auch immer heißen, sie sind einfach so schön, wie wir sie uns immer vorgestellt hatten.
Nur Dank eines kleinen Touristenplans der Stadt und der Unterstützung des netten Hotelpersonals konnten wir das Eine oder Andere deuten.
Dabei waren die Zwillingspagoden im Shan See für uns die schönsten.
Am Abend haben wir uns dann alles noch einmal wunderschön beleuchtet angesehen. Im Stadtzentrum war ein Treiben, als wäre ein Feiertag. Es ist schon überaus interessant, die Chinesen zu erleben. So wird gleich getanzt wenn eine Band am Ufer spielt oder Familien mit ihren Kindern oder auch Kleinkindern um den See wandern und dabei sehr ungezwungen sind.
Lustig war, dass wir auch hier am Abend einen Bekannten aus Yangshou wieder getroffen haben. Es war ein Mitarbeiter aus dem Kletterbüro, der uns zwei Tage betreut hatte. Auch in China kann die Welt klein sein.

Heute ist eigentlich nicht viel passiert, außer dass unser geplanter Ausflug nach Jiangtouzhou dem Starkregen zum Opfer gefallen ist. So hatten wir den ganzen Tag damit zu tun, unsere Wäschen wieder trocken zu bekommen. Nun ist geplant, morgen weiter zu fahren. Das Ziel sind die Drachenknochen-Reisterrassen. Wir hoffen, dass es morgen nicht wieder so heftig regnet.

© Jürgen Pastor, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir erfüllen uns in diesem Jahr einen lang ersehnten Wunsch, wir fahren nach China. Wir sind nicht mehr berufstätig, und damit ist die Zeit gekommen, diese Träume umzusetzen. Die erste Tour startet also, wir fahren mit dem Rad durch China. Die Tour soll von Shenzhen im Süden bis nach Peking führen. Wir wollen die Highlights wie Guilin, Kunming, Xi An und Peking, ansteuern.
Details:
Aufbruch: 09.04.2015
Dauer: 3 Monate
Heimkehr: 09.07.2015
Reiseziele: China
Der Autor
 
Jürgen Pastor berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.