Abenteuer 08

Reisezeit: Mai - Juli 2008  |  von Sonja Peters

Big in Japan

Eine Woche Tokyo-

Mit ein wenig Angst vor den Verstaendigungsproblemen( kaum Englisch sprechende Leute und alles nur in jap. Schriftzeichen), von denen mir alle moeglichen Leute berichtet haben, bin ich dann am fruehen Morgen am Narita Airport gelandet. Hab dann auch gleich ziemlich einfach ein Zugticket zu meinem Hostel( Sakkura Hostel- sehr zu empfehlen!) bekommen. Die Strecke sah auf dem Metroplan so kurz aus und war dann in Wirklichkeit ne 2 Stunden Fahrt mit 2 komplizierten Spurwechseln. Irgendwie hab ichs dann aber doch hinbekommen an der richtigen Station auszusteigen*Schulterklopfer*
Aus der Station raus hab ich mich dann erstmal hilfesuchend umgeschaut, worauf gleich eine Japanerin auf mich zugeeilt kam und mit schmerzverzerrtem Blick auf mein Backpack gezeigt hat. Nachdem ich versucht hab ihr zu erklaeren wo ich hin muss, ist sie auch gleich mit mir an der Hand losgestuermt( hatte nen ziemliches Tempo drauf!). Mitten durch das " Kaminarimon"( Gate mit ziemlich boese aussehenden Drachen), die "Nakamise Dori"( Strasse gesaeumt von ganz vielen Staenden und vollgepfropft mit Menschen), vorbei am "Senso Ji" Shrine( bekanntester und groesster Tempel in Tokyo), wo sie dann noch schnell ein Gebet abgelegt hat, bevor wir weiter zum Vergnuegungspark sind, an dessen Rueckseite mein Hostel sein sollte*puh*
Ein kurze verbeugung und weg war sie!
Im Hostel angekommen, hab ich dann ein Zimmer mit 3 andren Maedels aus Australien und Kanada bekommen. Das Hostel war echt super ordentlich und sauber und hatte nen lustigen Aufenthaltsraum.
War von dem wenigen Schlaf der letzten Tage ziemlich erschoepft und bin bis zum naechsten Morgen in eine Art Koma- Schlaf gefallen.

Am naechsten Tag bin ich dann mit meinen Mitbewohnerinnen erstmal shoppen gegangen
Haette nie gedacht, dass man in Tokyo so herrlich shoppen gehen kann. Es gab wirklich super ausgefallene Klamotten und, dass zu sogar erschwinglichen Preisen.
Besonders toll aber fand ich den ganzen total niedlich verpackten, orginellen Krimskrams, den keiner braucht, aber man unbedingt haben muss
hab ne ganze Tuete voll gekauft, die ich dann wieder zu Hause schoen verteilen werde...
Hab natuerlich wieder viel zu viel Geld ausgegeben*schluchz*
Ganz besonders zu empfehlen fuers Shopping ist die "Takeshita Dori", wo auch die ganzen fashionverrueckten Japaner einkaufen gehn. Macht auch Spass sich nur in ein Cafe zu setzen und dem ganzen Teiben zuzusehn!
Auch das Kiddyland sollte ganz oben auf der Besuchsliste stehen! Auf 5 riesigen Stockwerken gibt es alles, was das Kinderherz begehrt. Haben da ueber 3 Stunden zugebracht, weil das alles so toll war...
Da gabs z.B. Hunde, die du in jden USB Anschluss stecken kannst und die dann so lange rammeln oder Sit Ups machen, bis du sie wieder rausziehst. Super lustig- hab ich natuerlich gleich gekauft
Voellig fertig aber gluecklich sind wir dann abends ganz stolz mit vollen Einfaufstueten wieder in unser Hostel eingekehrt und kurz darauf wieder zur Karaoke afgebrochen.
Die Lieblingszeitvertreibung der Japaner, wo sie dann so richtig ausrasten und aus ihrem Schneckenhaus rauskommen- ne Mords Gaudi( gebt ihnen ein wenig Alkohol und sie sind nicht wiederzuerkennen!).
In den naechsten Tagen habe ich es mir dann zur Aufgabe gemacht, alles an jap. Futter auszuprobieren, was mir irgendwie unbekannt erscheint.

Und das war ne Menge
Die meisten Sachen davon haben ueberraschender Weise echt gut geschmeckt!
Sushi ja sowieso
Hier in Tokyo ist auch der groesste Fischmarkt Tokyos, wo man frueh am Morgen(5 Uhr)das frischsete Sushi der Welt bekommt.
Super Fruehstueck nach einer durchfeierten Nacht
Die weiteren Tage habe ich mich dann strikt dem Sightseeing gewidmet.
Besonders toll warendas Mori Museum( Contemporary Art), vo dessen 64ten Stock aus man ganz Tokyo ueberblicken konnte; die Bootstour nach Odaiba, Tokyos kleiner Isel und die Umgebung von meinem Hostel, wo viele Gebaeude und Leute noch den Charme des alten Japans spueren lassen.
Nicht so toll gefallen haben mir der Businessdistrict mit all seinen Skyscrapern im Westen von Shinjuku( ein Labyrinth in dem man sich sehr leicht verlaufen kann!), bekannt aus Lost in Translation und die im Osten von Shinjuku gelegene Shoppingarea mit tausenden Bars und einfach viel zu viel Trubel. Nimmt man einmal den falschen von gefuehlten 100 Ausgaengen aus der Metro ist man hopelessly lost!
Am heftigsten war das Treiben auf Tokyos wohl bekanntester Kreuzung von Shibuya. Wenn die Ampeln fuer die Menschen auf gruen schalten, sieht man nichts mehr ausser Koepfe!
Und ich stand mittendrin- unbeschreiblich!
Trotz diese Chaos und der Hektik in der stadt sind die Menschen in Tokyo unglaublich hilfsbereit und liebenswuerdig. Ich hatte nie Probleme mich mit meinem Englisch durchzuschlagen, aber das mag wohl jeder anders empfinden.
Tokyo ist auf jeden Fall eine atemberaubende Stadt!
Hab mich hier allerdings zum ersten mal auf meiner Reise ein wenig verloren Gefuehlt. Aber das lag warscheinlich auch daran, dass man in dem grossen Menschengewuehl einfach ein wenig untergeht.
Haette auf jeden Fall gerne noch mehr von Japan gesehn, aber jetzt gehts weiter nach Aussie- Land...

© Sonja Peters, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Berlin-Indien-Thailand-Japan-Australien-Tahiti-New York-Island-Berlin
Details:
Aufbruch: 02.05.2008
Dauer: 12 Wochen
Heimkehr: 27.07.2008
Reiseziele: Indien
Thailand
Japan
Australien
Der Autor
 
Sonja Peters berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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