Japan - merii kurisumasu to akemashite omedetou

Reisezeit: Dezember 2013 - Januar 2014  |  von Denise N.

Nagasaki

Das erste Wochenende nutzen wir um unsere in Deutschland vorbestellten JR Kyushu Rail Pässe für Auflüge nach Nagasaki und Dazaifu zu nutzen. Für die Zugfahrt nach Nagasaki reicht der JR Northern Kyushu Pass, der kürzeste Zeitraum beträgt 3 Tage und kostet 7000 Yen pro Person.

Die vorabendliche Jahresabschlussfeier "Bonenkai" der Sprachschule (es gab zuviel Bier und Sake) hat unsere, für den frühen Morgen geplante Abfahrt, auf den Mittag verschoben.

Bonenkai mit Lehrern und Schülern in einem Restaurant. Es gab ein paar Häppchen und reichlich Getränke.

Bonenkai mit Lehrern und Schülern in einem Restaurant. Es gab ein paar Häppchen und reichlich Getränke.

Alkohol ist böse liebe Kinder...
Nicht täuschen lassen

Alkohol ist böse liebe Kinder...
Nicht täuschen lassen

Das beschreibt den Abend ganz gut ...

Das beschreibt den Abend ganz gut ...

Wir kamen so erst am Nachmittag in Nagasaki an (Zugfahrt ca. 2,5 Stunden ab Hakata/Fukuoka).
Da es so schon zu spät für größere Unternehmungen war, begaben wir uns wieder auf Futtersuche. Wir fanden unser neues Lieblingsgericht: Udon Nudeln mit Tempura

Restaurant für Udon Nudeln

Restaurant für Udon Nudeln

Udon Nudeln mit Tempura

Udon Nudeln mit Tempura

Gut gestärkt und begeistert von dieser Köstlichkeit machten wir uns bei einsetzender Dunkelheit auf zum Gipfel des Mount Inasa. Auf die 333 m Hohe Aussichtsplattform, bzw. Platformgebäude, fährt eine Seilbahn für 1200 Yen p.P.

Von oben hat man einen herrlichen Blick auf das nächtliche Nagaski und den Hafen.

Nagasaki Hafen ... bei Nacht

Nagasaki Hafen ... bei Nacht

Die letzte Nacht noch in den Knochen (man ist ja keine 20 mehr), machten wir uns auf den Weg in unser kleines Business Hotel "Alpha Inn". Für günstige 6100 Yen, inkl. Frühstück, ist das echt ein guter Spartipp.

Nach dem Frühstück (Steve hatte tatsächlich etwas am Buffet gefunden was er nicht mochte) machten wir uns zum Friedenspark auf.
Nach Hiroshima 2012 besuchten wir nun die 2. Gedenkstätte für atomaren Massenmord.

Der erste Weg führte uns ins "Nagasaki Atomic Bomb Museum" (200 Yen p.P. Eintritt). Dargestellt wird die bedrückende und beklemmende Geschichte rund um den Einsatz der zweiten Atombombe am 09.08.1945 um 11.02 Uhr.

Eingang zum Musemsgelände

Eingang zum Musemsgelände

Die Uhr markiert den Zeitpunkt der Detonation.
Sie wurde 800m vom Einschlagsort entfernt gefunden und blieb exakt um 11.02 Uhr stehen.

Die Uhr markiert den Zeitpunkt der Detonation.
Sie wurde 800m vom Einschlagsort entfernt gefunden und blieb exakt um 11.02 Uhr stehen.

"Fatboy" in Lebensgröße
Im Gegensatz zur Hiroschimabombe war diese mit Plutunium statt Uran als Sprengstoff bestückt, was die Sprengkraft verdoppelte.

"Fatboy" in Lebensgröße
Im Gegensatz zur Hiroschimabombe war diese mit Plutunium statt Uran als Sprengstoff bestückt, was die Sprengkraft verdoppelte.

Origami Kranich aus Metall - Als Symbol und Hoffnung von Frieden

Origami Kranich aus Metall - Als Symbol und Hoffnung von Frieden

Das Wetter meinte es sehr gut mit uns und bei strahlenden Sonnenschein gingen wir weiter zum Hypocenter der Bombe.

Hypocenter

Hypocenter

Mahnmal zum 09.08.1945 11.02 Uhr

Mahnmal zum 09.08.1945 11.02 Uhr

Nach einem weiteren kurzen Fußmarsch gelangt man abschließend zum Friedenspark. Hier befinden sich mehrere Denkmale für die Opfer des ungesühnten Kriegsverbrechens. Der Park wurde auf dem Gelände eines ehemaligen Gefängnisses errichtet, welches komplett zerstört und eingeebnet wurde.

Gegen Mittag machten wir uns auf den Weg zum Hafen, wo wir eine Tour zur Insel Hashima gebucht hatten (3300 Yen p.P.). Die Insel ist eine seit 1974 verlassene Kohlenminen-Insel und wird auch Gunkanjima (Kriegsschiff-Insel) genannt, weil ihr Silhouette einem Kriegsschiff ähnelt.
Auf dieser Insel wurde bis 1974 unterirdisch Kohle abgebaut und war für viele Familien Arbeit und Wohnstätte gleichermaßen.
Heute ist die Insel verlassen und die Natur holt sich die Insel Stück für Stück zurück. Ein Besuch lässt erahnen wie hier früher gelebt und gearbeitet wurde und hinterlässt einen schönen schaurigen Eindruck.

Gunkanjima diente als Inspiration für einige Szenen aus James Bond Skyfall und Teile von Battle Royal wurden dort ebenfalls gedreht.
Die Insel ist leider nicht frei begehbar, so wurde für Touristen eine kleine Route angelegt wo Guides die Führung übernehmen. Führungen sind nur auf Japanisch.
Da wir noch nicht fließend Japanisch sprechen und uns man den Ausländer ansieht, wurde während der Überfahrt auf uns besonders acht gegeben. So wurden wir von den Veranstaltern hin und wieder persönlich auf Englisch angesprochen.

Schönes Wetter zum Bootsfahren

Schönes Wetter zum Bootsfahren

Gunkanjima

Gunkanjima

Nachdem Ausflug machten wir uns wieder auf den Weg nach Fukuoka.

© Denise N., 2013
Du bist hier : Startseite Asien Japan Nagasaki
Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht ein weiteres Mal nach Japan. Auch wenn wir keine Freunde von immer den selben Reisezielen sind, möchten wir das Land der Moderne und Tradition weiter erkunden. Wir stellen uns deshalb der Herausforderung die komplizierte Japanische Sprache besser und intensiver zu lernen / verstehen. Natürlich besteht das Leben nicht nur aus Arbeit, im Anschluss wird Tokio über Silvester noch unsicher gemacht. Abschließend gibt es Entspannung auf Koh Phangan (Thailand).
Details:
Aufbruch: Dezember 2013
Dauer: circa 5 Wochen
Heimkehr: Januar 2014
Reiseziele: Japan
Thailand
Der Autor
 
Denise N. berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.