Mongoleireise 2012

Reisezeit: September 2012  |  von Manfred Haas

Dies und Das

Rechts von mir der Pilot der türkischen Airline. Leider haben wir uns aus den Augen verloren.

Rechts von mir der Pilot der türkischen Airline. Leider haben wir uns aus den Augen verloren.

Die erste Woche verging wie im Flug und am zweiten Wochenende zeigten uns Erka und Damiran (Damy) die Änderungen in UB seit dem letzten Jahr. Wir hatten - völlig unerwarteterweise - herrlichstes Herbstwetter. Zu dieser Zeit liegt bereits oft der erste Schnee und es kann auch schon saukalt sein. Nichts dergleichen, bei durchschnittlichen 25 Grädern konnte man in Sommerbekleidung durch die Stadt gehen. Mehrmals waren wir auch im "blue sky-Tower", dem neuen imposanten Wahrzeichen der Stadt.
Am 16. September nahmen wir unser Abendessen im "Irish Pub", einem Lokal im Stadtzentrum ein. Zunächst bekamen wir keinen vernünftigen Platz, dann aber dafür einen in unmittelbarer Nähe zur Band, die an diesem Abend auftreten sollte. Da kam ein Herr und fragte in englisch, ob er sich mit seiner Gruppe zu uns setzen dürfte. Ich fragte Manfred ob er was dagegen hat. Dies hörte der junge Mann und war ganz begeistert, dass er deutsche Landsleute getroffen hat. Er erzählte uns, dass sie alle der Crew einer türkischen Airline angehörten. Die türkischen Kollegen sprachen nur mäßiges englisch und so hatte er abends, wenn er mit seiner Crew ausging, immer sprachliche Probleme. Umso mehr freute es ihn, dass er uns hier getroffen hat. Wir unterhielten uns prächtig. Die Band spielte phantastisch. Genau nach meinem Geschmack, ausschließlich Oldie's. Es wurde ein schöner Abend und Klaus, so der Name des Piloten, versprach sich irgendwann via Mail zu melden. Schade, bisher habe ich nichts mehr von ihm gehört. Ich buchstabierte ihm meinen Email-Account, wahrscheinlich ergaben sich bei dem Lärm aber Hörfehler. So ist das manchmal im Leben, man kann nichts machen. Ich bedauere diese ausdrücklich.

Am 17. September stand eine besondere OP im EMJJ an. Einem Baby sollte ein CI, ein Cochlea Implantat, eingesetzt werden. Das Operationsteam war international bestehend aus Australier, Chinesen, Koreaner und Mongolen. Es verlief Alles zur besten Zufriedenheit und so wurde auch dieses Ereignis am Abend gebührend gefeiert.

CI-Operation an einem Baby. Der Chirurg ist ein chinesischer Professor. Das Operationsmikroskop wurde aus Preisgründen von mir gekauft. Das Geld bekam ich jedoch wieder zurück. Der Transport wurde wiederum von uns organisiert. Die Video-Anlage im Hintergrund wurde auch von uns installiert und die nötigen Teile hierzu von uns gespendet.

CI-Operation an einem Baby. Der Chirurg ist ein chinesischer Professor. Das Operationsmikroskop wurde aus Preisgründen von mir gekauft. Das Geld bekam ich jedoch wieder zurück. Der Transport wurde wiederum von uns organisiert. Die Video-Anlage im Hintergrund wurde auch von uns installiert und die nötigen Teile hierzu von uns gespendet.

Am Abend wurden die CI-OP's gebührend gefeiert.

Am Abend wurden die CI-OP's gebührend gefeiert.

© Manfred Haas, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
...und wieder viel Arbeit, viel Ärger aber auch viel Spaß. Dieser Bericht beschreibt keine großartigen Reiseerlebnisse, sondern meine Arbeit in diesem großartigen Land mit seinen liebenswerten Bewohnern. Diesmal handelt es sich nicht um einen Reisebericht in dem Sinn, als viel mehr um einen Tätigkeitsbericht, da die Erlebnisse und Abenteuer unserer diesjährigen Reise sehr begrenzt waren. Auf Grund gesundheitlicher Probleme kommt dieser Bericht auch um ein Jahr verspätet.
Details:
Aufbruch: 05.09.2012
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 26.09.2012
Reiseziele: Mongolei
Der Autor
 
Manfred Haas berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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