Südkorea

Reisezeit: Mai 2012  |  von Markus Seemann

Da wir für Südkorea keinen guten deutschen Reiseführer (außer dem von der koreanischen Tourismusorganisation) gefunden haben, dachten wir uns, wir berichten über unsere Reise.

Seoul

Seoul von oben - Blick vom Namsan Park

Seoul von oben - Blick vom Namsan Park

Ankunft

In Seoul haben wir insgesamt sechs Tage verbracht. Drei Tage am Anfang unserer Reise und drei Tage am Ende.

Wir sind um 5:30 am Flughafen Incheon gelandet und mit dem Flughafenbus 6002 in die Stadt gefahren. Die Tickets kosten 10.000 W pro Person und sind an einem extra Ticketschalter für die Flughafenbusse in der Ankunftshalle des Flughafens erhältlich. Man kann mit Kreditkarte bezahlen (wie fast alles in Südkorea ab einem Betrag von 1000 W).
Wir waren in den ersten drei Tagen im Doulos Hotel, welches sehr nahe an der Metro-station Jongno 3 (sam)-ga liegt.
Jongno 3 ist auch die Haltestelle für den Flughafenbus. Die Fahrt dorthin dauert ca. 1 Std. 15 Min.

Mittags haben wir gleich die ersten Couchsurfer getroffen und waren gemeinsam Mittagessen in einem traditionellen koreanischen Restaurant. Das heißt mit Schuhe ausziehen und auf dem Fußboden sitzen. Es gab Tofu (mit und ohne Chilipaste) und jede Menge Beilagen dazu. Bei jedem Gericht, das man bestellt, werden einige kleine Schüsseln mit Beilagen (Gemüse wie z.B. Zucchini, Pilze, Salat, Kimchi etc.) immer mit dazugestellt. Kimchi ist Chinakohl mit Chilipaste und wird zu jedem Essen serviert. Er soll die Verdauung fördern und Krankheiten vorbeugen.
Wasser (kein Leitungswasser) wird immer kostenlos serviert. Man kann weitere Getränke bestellen, wird aber oft nicht gemacht. Es wird also nicht erwartet.

Sehenswürdigkeiten in Seoul

Am ersten Tag sind wir durch Insa-Dong spaziert. In diesem Viertel gibt es eine Fußgängerzone mit vielen Souvenir- und Antiquitätengeschäften sowie Restaurants und Essensständen. Wir waren dort auch in einem Teehaus und haben Tee mit Eiswürfeln getrunken, was dann stark an Fruchtsaft erinnert. Auch beim Kaffee in den vielen Coffee-shop-ketten wird man immer gefragt, ob man diesen heiß oder kalt möchte.
Anschließend haben wir uns noch den Gyeongbokgung-Palast angeschaut. Es ist eine große, schöne Anlage mit zwei Teichen. Der Eintritt kostet 3.000 W.
An den weiteren Tagen waren wir auf der Insel Yeouido, auf welcher der schöne Yeouido Park liegt. Hier befindet sich auch das Parlamentsgebäude und der Financial District.

In Seoul sind außerdem sehenswert der Deoksugung-Palast (1.000 W Eintritt) und der Changdeokgung-Palast (3.000 W Eintritt). Leider haben wir es nicht mehr geschafft noch den Huwon (geheimen Garten) beim Changdeokgung-Palast anzuschauen. Dieser soll auch sehr schön sein.
Wir waren ebenfalls im Namsan Park (durch diesen sind wir zu Fuß zum Seoul Tower, dem Fernsehturm, hinaufgegangen.) und im Namsangol Hanok Dorf, welches ein kleines Freilichtmuseum ist (kostenloser Einritt). Hier hatten wir das Glück, dass zu dem Zeitpunkt als wir da waren, eine Taekwondo-Show stattfand.
Außerdem waren wir noch im Seoul Forest Park (sehr schön angelegter großer Park), in der CEOX Mall (da wir hier wieder mit Couchsurfern beim Mittagessen waren. Es gibt im Untergeschoss eine große Food-Mall mit vielen leckeren koreanischen Restaurants) und beim Electronic Market in Yongsan, da unsere Speicherkarte für die Kamera kaputt ging. Hier haben wir glücklicherweise eine neue bekommen.
Zweimal sind wir auch am Cheonggyecheon-Fluss spazieren gegangen. Dieser kleine Fluss ist ca. 6 km lang und sehr nett angelegt mit viel Grün, Springbrunnen, Sitzmöglichkeiten am Wasser. Sehr empfehlenswert.

Am Cheonggyecheon-Fluss

Am Cheonggyecheon-Fluss

Vor dem Gyeongbokgung Palast

Vor dem Gyeongbokgung Palast

Im Changdeokgung Palast

Im Changdeokgung Palast

Metro in Seoul

Mit der Metro haben wir uns leicht zurechtgefunden. Wir haben für jede Fahrt Einzeltickets gekauft. Am Automaten gibt man das Ziel ein, bis wohin man fahren möchte, und wie viele Tickets man benötigt. Auch hier kann man mit Kreditkarte zahlen. Die Karten enthalten Pfand. Man gibt diese beim Verlassen des Bahnhofs an den Refund-Automaten zurück und erhält 500 W.
Es ist alles auch auf Englisch ausgeschildert und an den Bahnhöfen wird die vorherige Station und die nächste Station, die angefahren wird, angezeigt. Auch in der Metro wird die nächste Station durchgesagt und am Bildschirm angezeigt. Die Metros fahren alle paar Minuten.
Es gibt auch die Möglichkeit ein Ticket für mehrere Fahrten zu kaufen, welches dann extra kostet. Da wir am Tag höchstens zwei U-bahn-fahrten hatten, hat sich dieses für uns nicht rentiert.

© Markus Seemann, 2012
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Die Reise
 
Details:
Aufbruch: 10.05.2012
Dauer: 15 Tage
Heimkehr: 24.05.2012
Reiseziele: Südkorea
Der Autor
 
Markus Seemann berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.