Russland von Nord nach Süd mit Sotchi und der Krim

Reisezeit: Juni 2011  |  von Jens und Jessica Brinkbäumer

Wir erkunden Anapa

Für eine weitere Übernachtung ist unser Platz nicht wirklich ideal und so fahren wir ins nahe gelegene Anapa und bestaunen wieder welche Dimensionen die Touristenorte hier annehmen können. Der Süden Mallorcas oder andere spanische Touristenhochburgen sind hier echt gar nichts gegen. Der Ort zieht sich Kilometerweit an einer breiten Bucht entlang, die übrigens im Gegensatz zu den übrigen Stränden am schwarzen Meer nicht aus Steinen sondern feinstem Sandstrand besteht.

Am Straßenrand fragen wir einen Polizeiposten ob er vielleicht einen Avtokemping hier in der Nähe kennt. Schnell wird umher telefoniert und nach kurzer Zeit haben wir eine schöne selbstgemalte Wegbeschreibung in den Händen.

Ein paar Kilometer weiter sehen wir dann tatsächlich ein Schild "Avtokemping Djuna" und eine Schranke. Die Übernachtung kostet für 24 Stunden (Hier wird oft nicht pro Tag oder Nacht sondern pro sutki bezahlt) 350 Rubel, 150 fürs Auto und 100 pro Person. Hunde sind natürlich erlaubt. Kostenlose Toiletten (mit Quittung) und Duschen für 30 Rubel gibt es angeblich auch. Der Platz liegt direkt hinter den Dünen, daher vermutlich auch der Name des Kempings. Von der Schranke aus fährt man zunächst entlang einiger kleiner Buden, die neben Getränken alle möglichen Standaccesoires verkaufen. Am Ende liegt ein großer Platz mit noch mehr Buden und parkenden Fahrzeugen. Wir suchen uns am Rand ein nettes Plätzchen direkt unter Bäumen zwar auf Sand aber unser Jumpy kommt mit ein wenig Mühe auch darin zu stehen (und hoffentlich auch wieder raus). Mit viel Schwung kommen die kleineren Ladas auch noch weiter durch den Sand und stellen ihre Zelte ebenfalls im Schatten der Bäume auf. Wer nicht unbedingt durch Sandhaufen fahren möchte, kann einfach auf dem großen Platz stehen bleiben und dort sein Zelt aufschlagen.

Und so genießen wir jetzt erst mal unseren Platz, der Schatten der Bäume tut gut, denn auch heute ist es wieder mal ziemlich heiß. Das Meer ist direkt hinter der Düne, vielleicht so 200 m entfernt und gar nicht mehr so kalt wie noch weiter im Süden. Eigentlich dachten wir ja, dass wir so ziemlich am Ende von Anapas Bucht sind aber weit gefehlt. Am Strand reihen sich links und rechts zahlreiche Buden, Spielplätze, Wasserrutschen, Tretboote und noch viel mehr Strandliegen. Und so genießen wir den Tag mit ziemlich viel Nichts tun, die umliegenden Straßen erkunden, Im Meer baden und Sonnenuntergang hinter Wolken gucken. Wirklich ein netter Ort und besonders der Stellplatz ausgesprochen schön zum Übernachten.

Unser bisher malerischster Stellplatz

Unser bisher malerischster Stellplatz

Abendstimmung am Strand von Anapa

Abendstimmung am Strand von Anapa

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Mit dem Wohnmobil starten wir erneut in Vyborg und werden uns dann zur Schwarzmeerküste durcharbeiten um uns den Olympiastandort 2014 anzusehen, bevor er touristisch komplett erschlossen. Dann gehts noch ein paar Tage auf die Krim. Zurück wird es durch die Ukraine und Polen gehen. Die Vorbereitungen starten jetzt ;-)
Details:
Aufbruch: 02.06.2011
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 25.06.2011
Reiseziele: Russland / Russische Föderation
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Der Autor