Asien von Indien bis Indonesien

Reisezeit: Januar - Mai 2009  |  von Alfred Helmlinger

Indonesien: Bali

02.05.2009

Und wieder einmal hiess es fuer klein Helmi, sich frueh aus den Federn zu quaelen.

Kurz nach vier stand ich auf, duschte und packte mein Zeug, um gegen 04.30 Uhr auf mein gestern ueber das Hotel bestellte Taxi zu warten. Warten, warten, warten...keiner kam.

So bin ich irgendwann mal raus auf die Strasse und habe mir eines gesucht. Dem Fahrer habe ich dann mein Ticket gezeigt, als er mich nach dem gewuenschten Terminal des Singapurer Flughafens fragte. Er brachte mich natuerlich prompt zum falschen Terminal. Dies bemerkte ich aber erst, als ich schon in der Halle drin und der Taxler schon weg war.

Also raus aus der Halle und nach Transportmoeglichkeit suchen. Die Shuttlebusse fuhren noch nicht, also nochmals Taxi und einen suendteuren Preis dafuer bazahlt...angeblich Airporttax. Wahrscheinlich hat der Bursche mich uebers Ohr gehauen. Aber seis drum, ich musste puenktlich zum Flieger.

Da stand ich dann endlich am Schalter der Fluggesellschaft. Nun sitzt so eine Trutschel am Schalter, die nicht auf drei zaehlen kann und gegen die eine oesterreichische Rennschnecke mit Formel-1-Tempo unterwegs ist und braucht ewige Zeiten, bis sie die Leute in ihrer Reihe abgefertigt hat.

Kurz gesagt, ewig gewartet und dann doch noch halbwegs puenktlich weggekommen.

Auf dem Flug habe ich dann ein interessantes Naturphaenomaen aus der Naehe beobachten koennen. Aus meinm Fenster hatte ich Ausblick auf eine riesige weisse Wolkenwand mit sehr dunklem Hintergrund, da es erst daemmerte. Von der anderen Seite aus schien die Sonne in die Wolken hinein. Und in den Wolkenbergen zuckten Blitze, da dort ein Gewitter tobte. Das Ganze war sehr interessant anzuschauen. Leider bekam ich keine vernuenftigen Bilder zusammen, da die Flashes immer schneller als ich waren.

Nach gut zwei Stunden Flug hat mich dann Petrus mit Traenen in den Augen empfangen. Soll heissen, in Denpasar hat es geregnet, als ich ankam.

Trotzdem wartetet ein Fahrer des Dive-Points auf mich und holte mich ab. Nach einer guten Stunde Fahrzeit waren wir dann auch in Padang Bai und ich wurde vom Inhaber der Tauchschule

Waterworxx

herzlichst empfangen.

Nach einem guten Kaffee, den ich nach dem Morgen heute brauchte, habe ich mir gleich nebenan ein Zimmer mit Klo und Bad im Freien gesucht. Das Ganze fuer ein vernuenftiges Geld.

Mein Badezimmer. Keine Sorge, die Fliesen sind so dunkel (sind die Steine ...)

Mein Badezimmer. Keine Sorge, die Fliesen sind so dunkel (sind die Steine ...)

"Photo-Man"

"Photo-Man"

S' Haeusl, dahinter die Duschkabine

S' Haeusl, dahinter die Duschkabine

Mein Schlafkaemmerchen mit Fliegenfalle Modell "Himmelbett"

Mein Schlafkaemmerchen mit Fliegenfalle Modell "Himmelbett"

Meine Kemenate...fuer 8 Euro mit Fruehstueck ist das Ding doch ok, oder?

Meine Kemenate...fuer 8 Euro mit Fruehstueck ist das Ding doch ok, oder?

Am fruehen Nachmittag absolvierten wir dann noch einen Tauchgang in die Blue Lagoon, eine nette Bucht neben Palng Bai. Nachdem ich von Sipadan natuerlich etwas verwoehnt und hier relativ wenig unter Wasser zu sehen war, bin ich schon ein wenig enttaeuscht gewesen.

Gute zwei Stunden spaeter sind wir dann nochmals ein Bucht weiter an einem kuenstlich angelegten riff getaucht. Dort hatte es dann schon wieder mehr zu sehen gegeben.

03.05.2009

Heute ging es gute zwei Fahrstunden weiter in nordosetliche Richtung der Insel nach Tulanben, wo direkt vor der Kueste ein groesseres Kriegsschiff gesunken ist. Die USS Liberty liegt dort seit gut 40 Jahren unmittelbar vor der Kueste in einer Tiefe zwischen 10 und 30 Metern und ist vollkommen von Korallen und anderer Meeresfauna ueberwuchert.

Demenstprechend schoen waren auch die Tauchgaenge und man konnte wieder viele Eindruecke sammeln.

04.05.2009

Am heutigen Morgen herrschte ein starker Wind vor, der dazu fuehrte dass das Meer einen gepflegten Wellengang hatte und wir unseren geplanten Ausflug an zwei kleinere Inselchen nicht durchfuehren konnten. Deshalb gingen wir zunaechst wieder an das in der Naehe befindliche "Artificial-Reef". Aufgrund der vorherrschenden Wellen bekam der eine oder andere Zeitgenosse auf dem Boot eine andere Gesichtsfarbe. Unter Wasser ging es dann wieder, da merkte man die Bewegungen an der Oberflaeche nicht so.

Am fruehen Vormittag hoerte der Wind dann auf. Nun war es jedoch zu spaet, um auf die beiden Inseln rauszufahren und wir verlegten den Trip auf den naechsten Tag.

Als Ersatzloseung tauchten wir in der sogenannten "Ferry-Line" in der Bucht, d.h. wir blubberten direkt in der Einfahrtsschneise der Faehren herum. Ist schon ein komisches Gefuehl, wenn so gute zwanzig Meter ueber dir der Dampfer so vorbeischraubt. Aber ging alles gut und es war dort unten eine erstaunliche Unterwasserwelt zu sehen, Schildkroeten, seltene Fischerl und vieles mehr.

Am Nachmittag dachte ich mir dann so, als ich am Strand lag, jetzt waere eine Massage nicht schlecht. Und tatsaechlich dauerte es keine Viertelstunde und es kam eine Strandmasseuse angetrabt. So konnte ich zwei Sachen miteinander Verbinden. Entspannen unn Braeunen. Herrlich!!!

05.05.2009

Heute holten wir den Trip zu den Inseln Biaha und Tepekong nach. Am ersten Punkt befindet sich in einer Steilwand eine Hoehle, in der sich in aller Regel Whalesharks befinden. Tatsaechlich kam uns dann dort auch ein gutes Zwei-Meter-Exemplar entgegengeschwommen.

Nach einer Rast von einer guten Stunde tauchten wir dann am zweiten Platz, der Insel Tepekong ein wenig umeinander. Dort gelang es mir dann, mich einer Reisenschildkroete auf gut einen halben Meter zu naehern und mit ihr in den Haenden eine laengere Distanz zurueckzulegen. Ist schon ein ergreifendes Gefuehl,wenn man(n) so ein Tier in Haenden haelt.

Der Nachmittag gestaltete sich wie gestern dann mit ein wenig umeinanderliegen am Beach.

06.05.2009

Ich glaube, so mit der Zeit langweile ich euch wahrscheinlich ein wenig, da auf dieser Seite nicht mehr so viel Neues passiert (ausser Helmis Umeinandergeblubbere). Aber nach so einer langen Zeit hat man(n) einfach mal "die Schnauze voll" von Steinen, Tempeln und Kultur. Da ist einfach nur Beach und Sonne umd Meer angesagt.

Nachdem es auf den Tauchbooten immer sehr feucht zu geht (nich allloholmaessig), lasse ich meine Kamera in der Tauchbasis, da das Salzwasser einen nicht so ganz positiven Einfluss auf die gute Nikon hat.

Deshalb kann ich leider im Moment mit wenig Bildern von der See und den Inseln dienen.

Heute morgen fuhren wir eine gute Stunde mit einem groesseren Boot zum Manta Point. Aufgrund eines auffrischenden Windes hatte es so richtig schoenen Wellengang mit Wellen zwischen ein und zwei Meter Hoehe. Da machte das Bootfahren so richtig Spass. KAesiges Gesichter kuendeten auf dem Boot auch von etwas Missfallen.

Am Manta Point selbst hatten wir einen Rochen gesichtet, der meine bisherige Vorstellungskraft sprengte. Das Tier war etwa zwischen drei und vier MEter lang und hatte eine Spannweite von der gleichen Laenge/Breite. Ein geiler Anblick, kann ich mal so sagen. Bei nur fuenfzehn Meter Tauchtiefe blubberten wir ueber eine Stunde da unten umeinander.

Danach fuhren wir flugs zur Insel Nusa Penida, um dort nochmals am Nachmittag abzutauchen. Das war mal ein Tauchgang der besonderen Art. Kaum auf 25 Meter unten angekommen, setzte eine Stroemung ein, die uns in der guten dreiviertel Stunde Tauchzeit fast zweieinhalb Kilometer am Riff entlangtrieb.

Das ist mal so richtg geil. Du stellst dich ins Wasser und der Sog zieht dich einfach wie am Schnuerle am Riff entlang. Du musst nur schauen, schauen und schauen. Und aber auch schauen, dass dich der Sog nicht in die Tiefe zieht.

Nachdem ich zusammen mit Nick, einem Tauchlehrer und Ulf, einem anderen Gast aus Koeln, eine Low-Budget-Loesung fuer den Nationalpark in Komodo aus dem Inernet getaucht habe, werden wir zu dritt am kommenden Samstag Richtung Komodo fliegen und dort ein paar Tage mit Tauchen verweilen. Der NP liegt etwa 400 km oestlich von Bali in Richtung Osttimor. Von dort aus gehts dann Mitte der naechsten Woche retour ueber Bali nach Jakarta.

Der geplante Aufenthalt auf Lombok bzw. den Gilli Islands entfaellt deshalb ersatzlos.

Am Abend gingen wir dann alle zusammen noch in ein Einheimischenrestaurant, wo ich mir eine Portion "Rambo-Chicken" einverleibte. Eine richtig schoen maennergerechte Portion.

Nach drei Bintang-Bieren kam das Essen quer daher ... Im Bild Rambo-Chicken

Nach drei Bintang-Bieren kam das Essen quer daher ... Im Bild Rambo-Chicken

07.05.2009

Was gibt es von heute zu berichten? Selbstverstaendlich waren wir wieder im Mare, um uns zwei Mal dem hemmungslosen Umeinandergeblubbere hinzugeben.

Zunaechst ging es mit dem Boot nach Mimpang, von wo aus es aber nichts Besonderes zu berichten gibt. Ein schoener Tauchplatz. Punkt.

Nach einr "Piz-Buin-Roest-und-etwa-Mittagess-Pause" auf dem Achterdeck des Tauchboots ging es dann kurz weiter nach Tepekong East, wo wir uns auf knapp dreissig Meter runter begaben. Das Besondere an dem Platz ist ein "Dive-Through", d.h., im Felsmassiv ist ein Tunnel, in den du bei 18 Metern eintauchst und dann bei 27 Metern Tiefe wieder rauskommst und im offenen Meer an einer Steilwand haengst. Mit einer besseren Sicht waere es noch toller gewesen.

Im weiterne Verlauf konnten wir dann noch zwei Whalesharks sichten (vmtl. Mutter mit Kind)

Am Nachmittag wie immer an den Entspannungsbeach mit einer weiteren Massage meiner Strandmasseuse, diesmal jedoch mit anderer Geschmacksrichtung des Oels.

08.05.2009

Heute morgen fuhr ich mit zehn anderen nochmals raus nach Tulanben zu dem versunkenen Kriegsschiff, da ich mir diesen Ort fuer meinen letzten Tauchgang dieses Baliaufenthaltes gewaehlt hatte. Und es sollte nicht umsonst sein.

Einen riesengrossen Groupper, einen grossen Thunfisch, einen satten Barracuda von gut 1,5 Metern und viele andere kleine Sehenswuerdigkeiten unter Wasser machten das ganze wieder unvergesslich.

Leider war nach dem ersten Tauchgang Schluss fuer mich, da ich morgen ja nach komodo fliege und ein ausreichender Sicherheitspuffer zum Stickstoffabbau eingehalten werden muss. Gegen spaeter war dann nur noch eine Runde Schnorcheln drin.

Ich weiss noch nicht, wie dort die Internetgegebenheiten sind, so dass es durchaus vorkommen kann, dass ich nicht erreichbar bin.

09.05.2009

Heute gibt es nur den Flug von Denpasar nach Labuan Bajo.

13.05.2009

Nach herrlichen Tagen in Labuan Bajo und im Komodo Nationalpark kehrte ich heute wieder wohlbehalten nach Bali zurueck. Da ich nur noch einen Tag hier verbringen darf, suchte ich mir gleich ein Zimmer in der Naehe des Flughafens.

In Kuta, der Amuesiermeile Balis, habe ich dann ein nettes Hotel gefunden und konnte den Nachmittag vollends mit hunderten von Surferjungvolk am schoenen, breiten Beach von Kuta verbringen.

Da es dort richtig gute Wellen hat, ist Kuta bei den meisten als Surferhochburg bekannt (nicht Windsurfen, sondern Wellenreiten). Dementsprechend geht es hier auch zu und es ist amuesant, der Jugend so beim Flanieren und dem Gebalze der "Gockel und Hennen" zuzuschauen. Was mann nicht alles anstellt, um beim anderen Geschlecht gut dazustehen (grins).

Gegen spaeten Abend brachte ich das Internet auf den aktuellen Stand und hab mir dann nochmals einen Maui-Maui (Fisch) gegoennt.

14.05.2009

Heute bin ich mit einem Scheissgefuehl aufgewacht, denn es ist LEIDER mein letzter Urlaubstag und ich bin im Zwiespalt der Gefuehle. Vier wundervolle Monate gehen zu Ende. Was nicht zu Ende ist, sind die Erinnerungen und Erlebnisse im Kopf.

Auf der anderen Seite freue ich mich, wieder mal nach Hause zu kommen und alle zu sehen, die mich auch vermisst haben. Auch auf ein wenig Motorrad fahren, Sauna, Biken, Schwimmen am Baggersee and so on.

Und es beginnt die Planung fuer das naechste Abenteuer. So, um die Mittagszeit kommt das Taxi und ich fliege zunaechst nach Jakarta und gegen Abend dann von Jakarta nach Frankfurt.

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Die Reise
 
Worum geht's?:
4 Monate raus aus dem Job und "back to the roots" ... von Indien bis Indonesien - eine Reise durch 10 asiatische Länder. 120 Tage voller Spannung. 120 Tage kennenlernen fremder Kulturen. 120 Tage Planung und Leben von einem Tag auf den nächsten. 120 Tage relaxen und geniessen. Einfach schön.
Details:
Aufbruch: 16.01.2009
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 15.05.2009
Reiseziele: Indien
Nepal
Thailand
Kambodscha
Laos
Vietnam
Malaysia
Brunei Darussalam
Singapur
Indonesien
Der Autor
 
Alfred Helmlinger berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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