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Reisezeit: August 2009 - Juli 2010  |  von Greta Flaemig

Inside Indonesia: Vulkane - Wandern immer vor dem Frühstück

Dieser Minibus holte uns früh am Hotel ab und der erste Tag war definitiv ein Erlebnis für Freunde des Busverkehrs. Mit kleineren Pausen beschränkte sich das Erlebnis des Tages ausschließlich auf die Fahrt von Yogjakarta nach Cemora Lawang am Rande des Bromo. Wir erreichten das Hotel gerade eine halbe Stunde vor Küchenschluss. Uns erwartete wieder eine kurze Nacht, die um 4.00 Uhr enden sollte.
Noch weit vor dem Frühstück wurden wir in einen Jeep gepresst, welcher über den Staub rumpelte und zum Sonnenaufgang auf den Penanjakan fuhr. Dort warteten schon eine Million andere Touristen, darunter auch wieder die bereits erwähnten Schülerinterviewgruppen. Denen zeigten wir um diese Zeit sowieso die kalte Schulter, besonders wenn man in Ruhe den Sonnenaufgang sehen möchte.

Sonnenaufgang am Bromo

Sonnenaufgang am Bromo

Danach schüttelte der Jeep uns die Straße wieder abwärts zum Aufstieg auf den Bromokrater. Hier warteten schon die Reittiere für die weniger sportlichen Gäste. Es waren mehr Pferde als Touristen da, was sich auch am Preis spürbar war. Alle 200m fiel er ein Stück tiefer. Wir zogen dennoch das Laufen vor, obwohl die Sonne die Luft wieder gut beheizte. Nach den beschwerlichen Aufstieg und kurzer Rast brachte uns der Jeep zurück ins Hotel, wo ein leckeres Frühstücksbuffet auf uns wartete.

Auf dem Bromo Kraterrand

Auf dem Bromo Kraterrand

Kurz darauf verfrachtet man uns wieder in einen Minibus und dann in einen zweiten, welcher uns irgendwo im Nirgendwo in einem kleinen Hotel abwarf. Leider dämmerte es schon und der Ausflug zum Wasserfall wurde zu einer Nachtwanderung. Trotzdem war der Wasserfall unerwartet kraftvoll und rauschte vor uns hinunter in die Tiefe.
Natürlich mussten wir wieder früh aufstehen. Der Bus hielt am Weg zum Ijen Vulkan. Wir hatten etwa 3 km Aufstieg vor uns. Auf dem Weg trafen wir viele Arbeiter der Schwefelmine, die schon viel eher aufgestanden waren als wir. Leider hat sich auch hier schon das Betteln um Zigaretten und um Geld für Fotos verbreitet. Wir bekamen ununterbrochen Souvenirs angeboten und sollten sogar einen falschen 20 EUR Schein umtauschen. Wenigstens dabei konnte mir der Einsatz in den wirtschaftlichen Lernfeldern einen Vorteil verschaffen, denn daher kenne ich die nötigen Sicherheitsmerkmale. Wie sieht es denn mit Euch aus liebe Leser?
Am Gipfel angekommen tat sich vor uns ein weiterer steiler Abstieg auf, aus welchem es qualmte. Nette nicht bestellte "Minenführer" erwarteten bereits unsere Ankunft. Doch diesmal warteten sie umsonst, denn wir beobachteten alles eine Weile aus der Höhe und stiegen zu unserem Bus ab. Hier trennten sich die Wege unserer kleinen Reisegruppe. Irina, die ihren Urlaub von ihrer UN Mission in East Timor auf Java verbrachte, fuhr zurück nach Surabaya und wir setzten die Reise nach Osten auf die Insel Bali fort.

Weg zum Ijen Krater - Schwefelarbeiter

Weg zum Ijen Krater - Schwefelarbeiter

© Greta Flaemig, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wenn alles ver- und gepackt ist, geht es los einmal um die Welt, dem Frühling hinterher, der das Alte hinter sich und das Neue entstehen lässt
Details:
Aufbruch: 22.08.2009
Dauer: 11 Monate
Heimkehr: Juli 2010
Reiseziele: Peru
Bolivien
Chile
Argentinien
Australien
Neuseeland
Indonesien
Hongkong
Kambodscha
Thailand
Indien
Jordanien
Russland / Russische Föderation
Der Autor
 
Greta Flaemig berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.