out and about

Reisezeit: Juli 2011 - Mai 2012  |  von Urs Buegger

Indonesien: Mt Bromo

08.10.11 - 10.10.11

In den letzten paar Tagen hab ich mein Höhentrainingslager für Nepal absolviert, man will ja gut vorbereitet sein. Mein Trainingslager hab ich in Cemoro Lawang aufgeschlagen, das letzte Dorf vorm Mt Bromo, was auf ca 2200-2300m liegt. Angekommen bin ich um 10 Ihr abends mit einer organisierten Höhentraingslagergruppe von Yogyakarta aus. Für die meisten gings im Zuge dieser Tour auch gleich am nächsten Tag weiter zum Reakklimatisationstraining nach Bali, wo sicherlich andere Trainingsschwerpunkte gesetzt wurden. Aber zurück nach Bromo. Da ich keine halben Sachen machen wollte hab ich mich für die live-high-train-high Methode entscheiden und bin um 3.30 zum Viewpoint auf 2700m marschiert. Aufgrund der geringen Akklimatisationszeit von gerademal 5 Stunden fiel der Aufstieg auch recht schwer. Belohnt wurden aber alle Athleten, von denen die meisten den Aufstieg mit dem Jeep meisterten, mit einem traumhaften Sonnenaufgang über den Vulkanen. Die Landschaft ist gigantisch, man könnte meinen man ist auf dem Mond, was aber auch an der dünnen Luft liegen könnte

Weil ich so fasziniert war von der Landschaft hab ich mein Trainingslager um einen Tag verlängert. Da die meisten Leute im Rahmen einer Tour hierherkommen, die um 10 Uhr alle weiter fahren (meistens Bali), wars am Tag wie leergefegt in C.L. Den Tag hab ich damit verbracht, mich wie sichs gehört im Höhentrainingslager kohlenhydratreich von Mie und Nasi Goreng zu ernähren, oder in der Sonne zu sitzen und auf die Krater zu schauen. Müde bin ich dann um 7 ins Bett gefallen um wieder um 3.30 aufzustehen. Am nächsten Tag hab ich das gleiche Trainingsprogramm wiederholt und nach dem Prinzip der kontinuierlichen Belastungssteigerung (hey, is ja doch was vom Sportleistungskurs hängen geblieben ) noch den Mt Bromo drangehängt.

Okee ich vermiss wohl den Sport aber genug von dem Sportgelaber, hält ja keiner aus Sonnenaufgang war nicht ganz so spektakulär wie am ersten Tag..war stärker bewölkt aber trotzdem super. Danach gings 3km durch die "Sea of Sand" zum Mt Bromo und zu Fuß hoch zum Kraterrand. Von da konnte man dann super in den Krater schauen und von Zeit zu Zeit gab der Berg auch ein tiefes Grummeln von sich. Runterwärts konnt ich nicht widerstehen als anstatt die Treppen zu nehmen, direkt den Abhang runterzulaufen, war schön steil und hab mir gedacht macht sicher Spaß und man wird richtig schnell. Tja richtig schnell bin ich dann auch geworden, allerdings ist der Untergrund nicht aus Sand, wie in Arcachon, sondern aus feinster Asche in die man an manchen Stellen 50cm einsinkt, und so hats mich nach ca 300m sowas von auf die Fresse gehaut, dasses schon fast nichtmehr schön war Bin die letzen 30m runtergekugelt und wusste erstmal garnichtmehr wo oben und unten ist, gesehn hab ich auch nixmehr weil ich Asche im Auge hatte. Unten war ne Menge indonesischer Jungs, die anscheinend auf nem Schulausflug waren, die waren erstmal totenstill, ham wohl gedacht ich hab mir das Genick gebrochen, aber als ich dann zum Lachen angefangen hab, haben alle gejohlt vor Lachen und ich musste dann mit allen ein Bild machen weil ich von oben bis unten schwarz war von der Asche Meine Kamera hat auch ein wenig gelitten bei dem Sturz, hat danach nichtmehr fokussiert, deswegen hab ich nur wenige Bilder vom Mt Bromo selbst, hab aber im Hotel gemerkt, dass nur der Autofokus vom Objektiv blokiert war, also alles wieder heil x). Danach bin ich erstmal heim gegangen und schön geduscht. Jetzt sitz ich hier am Flughafen in Surabaya und hab immernoch Asche im Ohr

noch ists dunkel

noch ists dunkel

DAA is die Sonne

DAA is die Sonne

jaaaa...pünktlich spukt Mt Semaru (3676m) auch ein wenig Asche aus (:

jaaaa...pünktlich spukt Mt Semaru (3676m) auch ein wenig Asche aus (:

für Fotos steh ich immer gern zur Verfügung

für Fotos steh ich immer gern zur Verfügung

Blick von Cemoro Lawang aus

Blick von Cemoro Lawang aus

Sonnenaufgang am nächsten Tag

Sonnenaufgang am nächsten Tag

unter der Wolkendecke auf dem Weg zum Krater

unter der Wolkendecke auf dem Weg zum Krater

das letzte Bild bevors den Berg runter ging

das letzte Bild bevors den Berg runter ging

© Urs Buegger, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
In der Zeit zwischen Abi und Studium mal mit dem Rucksack für ca 10 Monate hauptsächlich durch Asien, aber auch ein bisschen durch Südamerika und Ozeanien.
Details:
Aufbruch: Juli 2011
Dauer: 10 Monate
Heimkehr: Mai 2012
Reiseziele: Estland
Frankreich
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Hongkong
Thailand
Malaysia
Indonesien
Nepal
Indien
Vereinigte Staaten
Argentinien
Brasilien
Neuseeland
Singapur
Philippinen
Iran
Der Autor
 
Urs Buegger berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.