Indonesien I.

Reisezeit: Oktober / November 2012  |  von Konstanze G.

Yogyakarta: Prambanan

Prambanan ist die größte hinduistische Tempelanlage Indonesiens und befindet sich etwa 18 km östlich von Yogyakarta. Charakteristisch ist die hohe und spitze Bauform, die typisch für hinduistische Tempel ist, sowie die strenge Anordnung zahlreicher Einzeltempel um das 47 m hohe Hauptgebäude in der Mitte.

Die Anlage setzt sich aus acht Hauptschreinen oder -tempeln zusammen, sowie mehr als 250 Einzeltempeln, die die Hauptschreine umgeben. Die drei größten Schreine, Trisakti ("drei heilige Orte") genannt, sind den drei Göttern Shiva dem Zerstörer, Vishnu dem Bewahrer, und Brahma dem Schöpfer geweiht. Das entspricht der Grundstruktur der Trimurti - der Hindu-Göttertrinität -, die sich in vielen hinduistischen Tempelanlagen, auch in Indonesien (z. B.: Besakih in Bali), wiederfindet.

Den Shiva Schrein kann man mit einem Bauhelm besichtigen. Prambanan ist komplett anders als Borobudur. Durch ein starkes Erdbeben am 27. Mai 2006 wurde die Tempelanlage des Prambanan, die ohnehin gerade restauriert wurde, schwer beschädigt. Einen Bauhelm auf dem Kopf mit Sarong umwickelt in den Shiva Tempel hinein. Ziemlich das Schrillste überhaupt, was man sich vorstellt, überhaupt erleben zu können.

Die Tempelanlagen sind atemberaubend schön, anders als Borobudur. 2 Kulturen auf einen Schlag. Man entscheide sich, ob Hinduismus oder Buddhismus die persönliche Präferenz erhält.

Ich wurde angesprochen, ein indonesischer Bauarbeiter. Er wollte unbedingt ein Foto mit mir. Die blonde Göttin in mir fühlte sich höchst aufmerksam komplimentiert, bei solch einer Anfrage. Selbstverständlich stand ich äußerst bereitwillig als Fotomodel zur Verfügung.

Wir stiegen kurzerhand in eine Art Touristeneisenbahn auf Gummirädern ein. Indonesier laufen erfahrungsgemäß sowieso keinen Meter und wurden an einen anderen in "Trümmer" liegenden Tempel gefahren und erhielten dann vom Fahrer das Kommando - 5 minutes stop - also aussteigen, 2, 3 Fotos und wieder einsteigen in die grüne Gummiräderbahn. Ich wollte in den Trümmerhaufen hineinlaufen. Nach der Bauhelmnummer wollte ich da natürlich auch noch rein. Unser Fahrer der Gummiräderbahn verhinderte jedoch jegliches "Herumlaufen" in diesem Tempel.

Mittagessen kann man in einem wunderschönen Gartenrestaurant im Tempelkomplex. Wir gönnten uns eine wunderschöne Mittagspause unter der tropischen Sonne am Prambanan.

© Konstanze G., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Auf zu den letzten Drachen Indonesiens Die kleinen Sunda Inseln
Details:
Aufbruch: 13.10.2012
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 11.11.2012
Reiseziele: Indonesien
Der Autor
 
Konstanze G. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.
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