Von Kalimantan über Malaysia nach Thailand und Myanmar

Reisezeit: Juli - September 2015  |  von Phil Metzner

Samarinda - ungeplanter Zwischenstop

Zwischenfall auf der straße

Nach dem Frusstueck werden wir von samsi mit dem Boot nach kabo jaya gefahren. Dort treffen wir einen Borussia Dortmund Fan. Auf seine Frage "how many eggs you have" antworte ich sinngemäß "dua". Später stellt sich heraus, dass er mein alter gemeint hat.

Von hier werden wir von einem Fahrer der Transportfirma ai nur travel abgeholt. Planmäßige Abfahrt wäre 8 Uhr gewesen aber letztendlich geht es erst kurz vor 9 los. Die fahrt ist sehr holprig - schlimmer als die hinfahrt, was daran zu liegen scheint, dass es sich um ein alters auto handelt. Der Fahrer fahrt , im Gegensatz zu dem guten Fahrer den wir auf der hinfahrt hatten, sehr unvorsichtig.
Wir unterhalten uns auf der fahrt noch zufällig über den fehlenden Airbag und den nicht funktionierenden anschnallgurt. Plötzlich bemerkte ich dass unser Fahrer scheinbar über holen will und einen entgegenkommenden Tanklaster über sieht und wir diesem dann seitlich rein fahren und aprubt zum stehen kommen. Wir fliegen , da nicht angeschnallt, regelrecht durch das auto und haben wie durch ein Wunder nur Prellungen. Einer Frau in unserem auto erging es nicht ganz so gut. Sie hatte eine große Platzwunde im Gesicht und wurde sofort ins Krankenhaus gefahren. Die nachfolgenden Autofahrer eilten uns sofort zur Hilfe und einer nahm uns sogar den restlichen weg nach samarinds mit. Bemerkenswert war, dass der in den Unfall verwickelte Lastwagenfahrer ohne auszusteigen weiter fuhr. Später erfuhren wir, dass unser Fahrer wohl eingeschlafen sei.

Neue Bekanntschaften

Urspruenglich wollten wir heute bis nach balikpapan fahren, da von dort aus bessere flugverbindungen nach berau bestehen. Aber nach dem unfall ist uns die lust vergangen weitere 4 stunden auf der straße zu verbringen. Also entschliesen wir uns dazu in samarinda zu bleiben und von dort aus zu fliegen.

In samarinda angekommen brauchten wir erstmal noch ein bisschen um uns von dem Schock zu erholen. Wir aßen also etwas in einem Währung und gingen dann zum termindung Flughafen um unseren Flug nach Berau zu buchen. Leider war für den nachfolgenden Tag keiner mehr verfuegbar , sodass wir unsere Weiterreise um einen Tag verschreiben mussten.

Anschließend machten wir uns auf die suche nach einem Hotel. Wir entschieden uns dazu mit einem taxi in die naehe des sungai mahakam zu fahren. Doch soweit sollte es nicht kommen, denn schon bald hielt ein auto an und der Fahrer bot uns seine Hilfe an. Er wirkte sehr sympathisch und wir stiegen zu ihm ins auto ein. Er zeigte uns die Stadt, den Fluss un seinen Arbeitsplatz. Und dann hilf er uns auch noch dabei ein Hotel für die Nacht zu finden. Für all das wollte er - obwohl wir es anboten - kein Geld. Am abend trafen wir uns erneut mit ihm zum Abendessen und er stellte uns eine indonesische Freundin von sich vor. Sie zeigten uns die Gegend in samarinda in der sich abends viele Leute treffen und wir gingen dann noch an den sungai mahakam.

Da es gestern abend noch recht spät wurde verabredeten wir uns heute erst für 10 Uhr mit unserem neuen Freund John. Er führt für indonesische Verhältnisse einen eher gehobenen Lebensstil und wollte mit uns im Obergeschoss der shopping mall essen gehen. Dort gibt es viele verschiedene Restaurants bei denen man sich jeweils die gewünschte speise aussuchen kann und diese auch kombinieren kann. Auch sein Sohn Marco war dabei. Beide haben eher untypische Namen für indonesier. Das kommt daher, dass sie Christen sind.
Wir verbrachten den ganzen Tag mit den beiden und sie zeigten uns die Gegend um samarinda. Wir fuhren in einen kleinen Waldpark und nach tenggarong. Dabei mussten wir den sungai mahakam über queren. Normalerweise gibt es dafür eine bruecke, aber diese ist vor einigen Wochen zusammengebrochen - 18 Menschen starben dabei.
So nutzten wir für die Überfahrt ein kleine, provisorisch eingerichtete faehre.

Wir aßen noch einmal gemeinsam zu abend und verabschiedeten uns dann von unseren neuen freunden. Denn morgen geht unser Flug nach Bernau - die Insel derawan wartet auf uns.

© Phil Metzner, 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Der grobe Plan für den anstehenden Trip: Die Orang Utans in Ost-Kalimantan besuchen. Mit etwas Glück auch Nasenaffen sehen. Von Kuala Lumpur bis Bangkok mit dem Zug reisen - mit spontanen Zwischenstopps und als krönenden Abschluss Myanmar..
Details:
Aufbruch: 26.07.2015
Dauer: 9 Wochen
Heimkehr: 29.09.2015
Reiseziele: Indonesien
Malaysia
Sri Lanka
Der Autor
 
Phil Metzner berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.