Vietnam 2008

Reisezeit: März / April 2008  |  von Michael Markiewicz

Angkor Wat

Die morgendliche Ruhe ist hier in Saigon natuerlich vorbei, Verkehrslaerm weckt mich wie fast immer. Heute habe ich noch eine halben Tag in Vietnam und dann geht es nach Kambodscha. Fuer den Vormittag hab ich mir das chinesische Viertel, Cho Lon, mit den vielen Tempeln vorgenommen.

Am Fruehstueckstisch erst einmal ein wenig Plauderei mit zwei Damen aus Deutschland, die gerade erst angekommen sind. Sie wollen auch noch nach Phu Quoc. Ich berichte ein wenig von meiner Reise und kann noch ein paar Tipps geben.

Cho Lon ist relativ weit weg, aber das Motorradtaxi schlaengelt sich durch den Verkehr und ich bin schnell dort.

Als erstes schaue ich mir ein paar Tempel an, Chua Thien Han, Chua Nghia An, Hoi Quan Ha Chuong, Chua On Lang, wem das was sagt, wobei mir der letztere am besten gefallen hat.

Tempel in Cho Lon

Tempel in Cho Lon

Alles sehr prunkvolle Holzbauten mit meist roten Saeulen und sehr viel Goldverzierung, deutlich anders als die sonstigen Tempel.

Raeucherstaebchen im Inneren

Raeucherstaebchen im Inneren

Am meisten beeindrucken die spiralfoermigen Raeucherstaebchen, die von der Decke haengen und alles in einen betoerenden Duft tauchen. Man schreibt seine Wuensche auf einen Zettel, befestigt ihn an der Spirale und zuendet das Raeucherstaebchen an, dann wird es an der Decke aufgehaengt und brennt stundelang vor sich hin.

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Fuelle auch Zettel fuer alle meine Lieben aus und haenge die Spiralen auf.

Raecherspiralen mit Wunschzetteln

Raecherspiralen mit Wunschzetteln

In Cho Lon herrrscht dasselbe hektische Treiben wie in den sonstigen Stadtbezierken nur hier findet man aber einfach mehr chinesische Sachen.

Zum Abschluss streife ich noch ein wenig durch die riesige Markthallen. Alle Arten von Waren sind wieder meterhoch gestapelt, keine Souveniers sondern ganz alltaegliche Dinge und in den engen Gaengen ist kaum ein Durchkommen.

Der Markt in Cho Lon

Der Markt in Cho Lon

In der Fleisch- und Fischwarenabteilung riecht es natuerlich ein wenig streng. Ich kaufe mir dann doch noch eine Tasche, ich glaube ich muss mein Gepaeck ein wenig aufteilen.

Wieder draussen aus dem Gewuehl staerke ich mich erst einmal mit ein paar Fruehlingsrollen und Grillfleisch bei den Frauen auf dem Vorplatz unter einem Sonneschirm auf Kinderhockern, sehr schmackhaft aber sicher nicht jedermanns Sache.

Mittagessen auf der Strasse

Mittagessen auf der Strasse

Mich laesst die Idee mit dem Lackgemaelde dann doch nicht los, also auf zum Ben Than Market. Mit 50% Nachlass erstehe ich mit meinen letzten VND ein Lachgemaelde aus vier Teilen und deutlich schwer. Ob das eine gute Idee war und ich alles sicher mit ins Flugzeug kriege ist erst mal fraglich.

Die letzte Fahrt durch Saigon geniesse ich dann in einer Fahrradrikscha, langsam und ganz gemuetlich.

Im Hotel muss ich dann noch einmal umpacken und dann geht es mit dem Taxi zum Flughafen, diesmal ohne Verkehrschaos, es ist Mittagszeit.

Das Einchecken klappt ohne Probleme. Der jungen Dame ist mehr daran gelegen mit ihrer Kollegin zu plaudern als mein Uebergepaeck zu bemerken, noch mal Glueck gehabt.

Der Flug ist recht kurz, 45 Minuten, und traotzdem seinen Preis Wert, die Alternative ist eine mindestens achtstuendige Busfahrt. Also komme ich gut an und die Einreise geht erstaunlich schnell und problemlos vonstatten, ich hatte ja schon das Visum in Deutschland besorgt.

Ich werde puenktlich abgeholt, es ist kurz vor 17 Uhr und ueberrede den Fahrer mich erst nach Angkor Wat zu fahren, um dort den Sonnenuntergang zu bestaunen. Zum Glueck habe ich auf dem Flughafen noch Geld abgehoben und kann die recht happige Eintrittsgebuehr von 40 $ fuer drei Tage bezahlen.

Angkor Wat beeindruckt erst einmal durch seine Dimensionen, gigantisch.

Angkor Wat bei tiefstehender Sonne

Angkor Wat bei tiefstehender Sonne

Jetzt ist es bereits recht leer und ich streife noch ein wenig durch die Anlage. Das milde Abendlicht gibt Gelegenheit zu einigen Fotos. Den Sonnenuntergang nehme ich dann auch noch mit, eine gute Entscheidung.

Sonnenuntergang in Angkor Wat

Sonnenuntergang in Angkor Wat

Auf der Fahrt zum Hotel sammele ich meine ersten Eindruecke von Siem Reap. Natuerlich eine der Top-Touristen-Attraktionen der Welt mit immerhin 2 Millionen Besuchern pro Jahr. Protzige Hotelbauten ohne Ende, gehobener Standard bis Luxus um mich herum, alles wunderschoen illuminiert. Der Verkehr ist recht langsam und behaebig wegen der vielen Motorbikes und Rikschen und auch die Autos fahren eher im Schritttempo, aber es wird hier kaum Gehupt, nur wenn es wirklich noetig ist.

Mein Hotel ist recht schoen mit viel Ambiente durch die Verwendung von Steinornamenten und einer tollen Gartenlandschaft und das alles zum Preis einer einfachen Pension im Schwarzwald.

Fuer heute bin ich geschafft, morgen frueh geht es recht frueh mit Auto und Fuehrer bereits um 8 Uhr los.

Also noch ein schnelles Abendessen mit kambodschanischen Speisen und dann ab ins Bett, heute gibt es kein Internet.

© Michael Markiewicz, 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Individuelle Reise durch Vietnam von Nord nach Süd mit einem Abstecher nach Kambodscha im März/April 2008
Details:
Aufbruch: 20.03.2008
Dauer: 4 Wochen
Heimkehr: 14.04.2008
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Michael Markiewicz berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.