Unterwegs am "Banana pancake trail" - einmal durch Südostasien

Reisezeit: Januar - Mai 2015  |  von Nicole W

Kambodscha : Kampot - 17.2.-18.2.2015

Tạm biệt Vietnam, [johm riab sua] Kambodscha!

Um 6:30 (also 6:45 ) Pick up beim Hostel und Transport zur Busfirma. Zu unsicher war es uns diesmal, das auf eigene Faust zu machen, denn man weiß nie ob man von der kambodschanischen Grenze auch günstig weiterkommt. Also der (teure) 11 $ Touristenbus. 37 Euro Visagebebühr (bzw 30 Dollar Visum, maximal 35, plus ein Dollar für die vietnamesische und einer für die kambodschanische Seite...) pro Person an den Busmann bezahlt, Pässe abgeben und los geht's. Meine Befürchtung mit 20 anderen Touristen an der Grenze zu stehen, bis jeder seinen Zettel ausgefüllt hat und durchgecheckt ist, erwies sich als völlig unbegründet. Außer uns fuhr nur eine vietnamesische Kleinfamilie auf Tet-Ferien mit, die dann auch noch auf uns warten musste

Also rein in den ersten Bus, irgendwo in der Pampa wechseln in einen anderen Bus, mit dem zur Grenze, raus aus dem Bus (ohne Gepäck übrigens, blieb die ganze Zeit im Bus...), 20 Meter gehen, Ausreisestempel in den Pass, rein in den Bus, 50 Meter fahren, raus aus dem Bus, der Officer im ersten Häusl macht das Visum, eine zweite Minihütte ist der Gesundheitsscheck (Temperatur wird gemessen und ohne Impfpass zahlt man einen Dollar...also eine neue Einnahmequelle (aber nicht mit mir, ich hab eine Kopie, das reicht )), der dritte Officer gibt uns dann nach Ausfüllen der Immigration card endlich den Stempel. Arbeitsplatzbeschaffung nennt sich das glaube ich Hallo Kambodscha!!

vietnamesisches Grenztor

vietnamesisches Grenztor

Kambodschas Gesundheitsinspektoriat

Kambodschas Gesundheitsinspektoriat

Weiter gings mit dem Bus nach Kampot, einem kleinen Ort im Süden. Die Unterkunft wurde uns von jemandem empfohlen, allerdings muss der Gute wohl einen oder zwanzig Joints zu viel konsumiert haben...Ohne Klospülung, Waschbecken und mit diesmal richtig eiskaltem Wasser bleiben wir auch nur, weil wir sowieso nur hier schlafen. Und weil der ganze Bungalow nur 6 Dollar kostet. Aber absolut nicht empfehlenswert, zumindest nicht ohne die Mengen an Marihuana, die hier pro Person pro Tag konsumiert werden (Kampot river bungalow, falls es mal wer sehen möchte...)!

schon etwas staubiger hier

schon etwas staubiger hier

Unser 6 Dollar - Bungalow

Unser 6 Dollar - Bungalow

Ein Hoch auf Hüttenschlafsäcke!

Ein Hoch auf Hüttenschlafsäcke!

Noch schnell die dringend sauber benötigte Wäsche abgegeben und schon geht's mit dem Moped los um die Gegend zu erkunden.. Zuerst zu Stromschnellen, die keine Stromschnellen waren (davor wurde ein großer Damm errichtet), dann zur Phnom Chhnork Höhle. Schon der Weg dorthin war ein Abenteuer, denn abseits der großen Hauptstraße beginnt hier eine rote, staubige Schlaglochpiste.

Dir Farbe schreit geradezu nach mir als Fahrerin

Dir Farbe schreit geradezu nach mir als Fahrerin

Bei der Höhle angekommen wurden wir gleich von Kindern bestürmt, ob wir einen Guide bräuchten. Anfangs skeptisch ließen wir uns dann doch überreden und folgten dem 13jahrigen mit der Tachenlampe in die Höhle. 203 Stufen rauf, dann in eine große Halle, in einem Tempel und Tropfsteinen, in denen alle möglichen Tiere zu sehen sein sollen. Dann deutet er auf einen dunklen, kleineren Eingang und erklärt uns, dass wir, wenn wir diesem Weg folgen, am unteren Ende der Höhle rauskommen und ob wir gehen wollen. Ein bisschen eng sei es, was uns ja nichts ausmacht, also klar! Los!

Tja.... Die kurze Höhlenbesichtigung wurde zu einem kleinen Abenteuer. Der um 2einhalb Köpfe kleinere Junge kletterte gekonnt vor und wir Riesen zwängten uns ungelenk hinterher, dem einzigen Lichtkegel folgend. Am Ausgang passte schon der Junge kaum durch, an ein Durchkommen war für uns (und für meinen vom vielen Essen dicken Bauch ) nicht zu denken. Gott sei Dank gab es noch einen zweiten Ausweg und komplett eingesaut von oben bis unten, verschwitzt und ziemlich froh kamen wir doch noch ans Tageslicht. Ein unerwartetes Erlebnis! Dafür hatte er sich seine 2 Dollar redlich verdient, hatten wir doch einen faden Trampelpfad erwartet!

Froh wieder draußen zu sein!

Froh wieder draußen zu sein!

Als hätte ich es geahnt als ich das Shirt anzog...

Als hätte ich es geahnt als ich das Shirt anzog...

Weiter gings auf der staubigen Straße in Richtung eines 'Geheimen See'. Wo wir einen kleinen Tümpel erwarteten, lag hier ein riesiger See vor uns, in dem man auch baden konnte. Wir wollten jedoch noch das Meer sehen, also gings mit zwischendurch nach dem Weg fragen weiter Richtung Kep, an den puderzuckerweißen Strand. Das Meer traumhaft warm, wenig Wellen, etwas seicht, aber leider kein Schatten zum am Strand liegen.

Fehlersuchbild

Fehlersuchbild

Kambodschanische Buckelpiste

Kambodschanische Buckelpiste

Kep Beach

Kep Beach

Affenbande bei Kep

Affenbande bei Kep

man kann sich vorstellen wie wir danach aussahen...und unsere Sachen..l

man kann sich vorstellen wie wir danach aussahen...und unsere Sachen..l

Mommy -Spider

Mommy -Spider

Am nächsten Tag fuhren wir mit dem Moped in den Bokor National Park und zur Bokor Hill Station. Ursprünglich von den Franzosen in den 20er Jahren als Erholungsort erbaut, steht dort heute ein großes Hotel samt Kasino und ein paar verlassene Häuser, inklusive einer Dutzend Baustellen für neue Hotels. Der Blick von oben soll allerdings 'stunning' (umwerfend) sein und die Fahrt durch den Park es wert, also machten wir uns auf den Weg.

Großglocknerstraße Asiens (Höchster Punkt 1081m), 32 km lang

Großglocknerstraße Asiens (Höchster Punkt 1081m), 32 km lang

Dichter Urwald rechts und links

Dichter Urwald rechts und links

Wasserfälle...ich steh mitten drin

Wasserfälle...ich steh mitten drin

Verlassene Kirche

Verlassene Kirche

Verlassenes Hotel

Verlassenes Hotel

Lukisuchbild

Lukisuchbild

Nebel nimmt uns den 'stunning view'...

Nebel nimmt uns den 'stunning view'...

Weiter unten guter Blick über die Gegend

Weiter unten guter Blick über die Gegend

Am Abend gab's noch eine 2stündige Sonnenuntergangsflussfahrt mit anschließendem Glühwürmchen-gucken (weswegen ich es eigentlich machen wollte). Beim lustigsten Tourbooker ganz Asiens gebucht, wurden wir mit dem eigenen Moped zum Schiffsanleger gebracht (statt uns selbst fahren zu lassen, damit wir nicht zurück gehen müssen ). Nach dreiminütiger Diskussion bekam auch noch jeder sein versprochenes Gratisbier und los gings im Schneckentempo. Glühwürmchen sahen wir allerdings fast keine

Zu dritt auf einem Moped, die Zweite

Zu dritt auf einem Moped, die Zweite

Hier würden wir auch einziehen!

Hier würden wir auch einziehen!

Beeindruckende Glühwürmchen.....

Beeindruckende Glühwürmchen.....

© Nicole W, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jede große Reise beginnt mit einem ersten Schritt, das wusste schon Laotse. In diesem Sinne wird eine jahrelange Wunschvorstellung nun endlich doch noch Realität. Job gekündigt, Studium fertig (naja, so gut wie ;-)) , Auto verkauft - jetzt kann es losgehen.
Details:
Aufbruch: 29.01.2015
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 27.05.2015
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Laos
Thailand
Malaysia
Philippinen
Indonesien
Der Autor
 
Nicole W berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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