Auf und davon...

Reisezeit: Juli 2007 - September 2008  |  von Marco und Danielle A.

Thakhek

Der Wecker wurde wieder mal frueh gestellt, da wir bevors zum Busbahnhof ging noch in der Bank vorbei mussten, um wieder mal an Geld zu kommen. In Laos findet man kaum Geldautomaten und auch hier hatte die Bank in Pakse am 1. Januar zu.
Mit den Taschen voll Geld, zumindest fuer Laotische Verhaeltnisse, gings mit dem Bus nach Zentrallaos, nach Thakhek. Dort angekommen brachte uns ein Tuk-Tuk Fahrer zum gemuetlichen Traveler Lodge Guesthouse. Wir waren froh, als wir am Abend noch ein wenig ans Lagerfeuer im Garten sitzen konnten, da es abends doch recht frisch wird. Bei einem Bier am Feuer planten wir dann auch die Tour fuer den naechsten Tag.
Am naechsten Morgen mieteten wir zwei Motorbikes und fuhren mit einem handgezeichneten Plan vom Guesthouse los. Gleich hinter der Stadt Thakhek beginnt das Karstgebirge und riesige Felsen spriessen ueberall aus dem Boden. Die Landschaft hier ist einfach genial! Ausserdem findet man in der naeheren Umgebung viele, "haerzige" Doerfchen und noch mehr Hoehlen.

Kaum steig Dane vom Bike um Fotos zu machen, mussten Marco und Lehma schon wieder Unfug machen mit den Bikes...

Kaum steig Dane vom Bike um Fotos zu machen, mussten Marco und Lehma schon wieder Unfug machen mit den Bikes...

Nachdem wir ein kleines Doerfchen besucht hatten, kamen wir zur ersten Hoehle, Tham Xian Liap. Ein Laote wartete schon am Strassenrand auf uns und fragte, ob er uns die Hoehle zeigen soll. Es war super, das wir in der Hoehle einen Guide dabei hatten, den er fuehrte uns ueber Felsen und durch kleine Baeche quer durch die Hoehle. Ohne ihn haetten wir diese versteckten Wege wohl kaum gefunden und uns sehrwahrscheinlich auch nicht weiter in die Hoehle rein gewagt... (trotz Stirnlaempli)!

Vor der Hoehle Tham Xian Liap.

Vor der Hoehle Tham Xian Liap.

Gruppenfoto im innern der Hoehle

Gruppenfoto im innern der Hoehle

Nach der anstrengenden Hoehlentour gabs ein erfrischendens Mirinda (Nein kein Bier, sondern Limonade)!

Nach der anstrengenden Hoehlentour gabs ein erfrischendens Mirinda (Nein kein Bier, sondern Limonade)!

Es gibt noch viel mehr Hoehlen in der Umgebung, aber erstmal wollten wir uns im Fluss abkuehlen. So fuhren wir zu einer kleinen Badestelle am Fluss und sprangen ins recht kalte Wasser. Erfrischend wars auf alle Faelle!

Unser privates Badeplaetzchen am Fluss!

Unser privates Badeplaetzchen am Fluss!

Nach dem Bad machten wir uns auf zur Buddha-Hoehle. Von der Hauptstrasse aus fuehrte uns der Weg weitere 9 Kilometer ueber Schotterstrassen bis zum Hoehleneingang. Dane mussten sich einen traditionellen Rock mieten und dann durfte auch sie die Hoehle betreten. Die Buddhahoehle ist eine eher kleine Hoehle und war voll mit Buddhastatuen und Altaren. Trotzdem eine sehr eindrueckliche Hoehle und sicher einen Besuch wert.

Der Aufsteig zur Buddhahoehle. Wenige Meter weiter Links waere eine komfortable Steintreppe....!

Der Aufsteig zur Buddhahoehle. Wenige Meter weiter Links waere eine komfortable Steintreppe....!

Ausblick von der Buddhahoehle

Ausblick von der Buddhahoehle

Nach der Buddhahoehle wollten wir mit den Bikes zurueck nach Thakhek, doch Marco und Danes Bike hatte einen Platten vorne. Vorsichtig fuhren wir bis zum naechsten Dorf, wo wir eine Werkstatt fanden. Das ist super hier in Laos. So ziemlich jeder Laote kann dein Motorbike reparieren!
Waehrend unser Motorbike geflickt wurde, spielten wir mit den Kindern Fresbee und als wir gehen wollten, war auch der hintere Reifen platt. Also spielten wir noch etwas weiter, bis beide Reifen wieder einsatzbereit waren!

Lehma beim Ueberwachen der Reparaturarbeiten...!

Lehma beim Ueberwachen der Reparaturarbeiten...!

Knapp schafften wir es noch vor Sonnenuntergang zurueck nach Thakhek. Uns hat die Tour so gut gefallen, dass wir beschlossen am naechsten Tag nochmals zwei Motorbikes zu mieten.
Diesmal wollten wir zur Hoehle Tham Pha Chanh, die man ohne Guide angeblich nur schwer findet. Trotzdem fuhren wir ohne Guide los. Auf der ersten kleinen Schotterstrasse machte Lehma mit seinem Bike einen Burn-out und die ganze Kette fiel raus. Zum Glueck kam uns ein Laote auf seinem Traktor entgegen, der Werkzeug und alles dabei hatte. Nochmals Glueck gehabt. Heute fuhr Dane mit Marco hinten drauf (!!!)ueber die kleinen, schottrigen Wegen. Zum Teil hatte es sowiel Sand auf den Wegen, dass das Bike nur noch durchspuhlte. Nette Strecke um das erste mal Motorbike zu fahren....
Unterwegs fragten wir immer wieder nach dem Weg zur Hoehle und die Laoten zeigten uns den direkten Weg! Mit Fragen war es gar nicht so schwierig die Hoehle zu finden!

Ein kleines, haerziges Dorf, wunderschoen gelegen, inmitten der Karstberge!

Ein kleines, haerziges Dorf, wunderschoen gelegen, inmitten der Karstberge!

Pistenraudy Dane mit dem chinesischen Schrottbike!

Pistenraudy Dane mit dem chinesischen Schrottbike!

Wo ist Lehma? Eingang der Hoehle Tham Pha Chanh

Wo ist Lehma? Eingang der Hoehle Tham Pha Chanh

Ausgeruestet mit unseren Stirnlaempli, erforschten wir die Hoehle. Irgendwo am anderen Ende sahen wir wieder Licht und so kletterten wir durch die Hoehle, bis zum anderen Ende. Dort versperrte uns ein kleiner Fuss den Weg aus der Hoehle. Zum Glueck hatte es ein kleines Boetchen. Als wir zu dritt Einstiegen, kam das Wasser bis zum Rand und das Boot war extrem unstabil. Dane wollte nicht baden gehen und sprang aus dem Boot. Auch die anderen Beiden kamen mit dem Boot zurueck ans Ufer. So wagte es Marco alleine mit dem Boot und Lehma und Dane fanden an der anderen Hoehlenwand einen versteckten Weg in die Hoehle, der ebenfalls auf die andere Seite fuehrte. Aus der Hoehle raus fanden wir uns auf der anderen Seite des Berges in einem Tal mit mega idylischer Umgebung wieder. Ausserdem ueberraschten wir zwei Einheimische die an einem versteckten Plaetzchen am Fluss, gemuetlich am Feuer sassen.
Zurueck bei der Hoehle, nahm Marco den Fussweg und Lehma und Dane versuchten es mit dem wackeligen Boot. Obwohl Marco uns sagte es ist voll gemuetlich, war es zu zweit gar nicht so einfach das Gleichgewicht zu halten und nicht zu kentern!

Hoehlenforscher-Team in Laos!

Hoehlenforscher-Team in Laos!

Ja nicht zu fest bewegen!

Ja nicht zu fest bewegen!

Dane wieder zurueck am Ausgang der Hoehle!

Dane wieder zurueck am Ausgang der Hoehle!

Nachdem wir alle trocken wieder aus der Hoehle rauskamen, machten wir uns auf den Heimweg. Diesmal fuhr Marco, denn Dane war immer noch fix und fertig vom Hinfahren. Bei der ersten sandigen Passage lagen wir dann beide am Boden.... super Driver Marco! Zum Glueck fielen wir auf weichen Sand!
Einige Kilometer weiter hatten wir dann einmal mehr einen Platten und so mussten wir wieder mal einen Stop im naechsten Dorf einlegen. Trotzdem schafften wir es rechtzeitig zum Sonnenuntergang ans Ufer des Mekongs, wo wir mit einem kalten Bier Laos den Sonnenuntergang genossen.

So sahen die Strassen zur Hoehle aus.

So sahen die Strassen zur Hoehle aus.

Ahh, war das ein super Tag!

Ahh, war das ein super Tag!

Ohne Worte

Ohne Worte

Nach dem Sonnenuntergang wollten wir eigentlich zurueck ins Hotel, aber Laoten winkten uns zu sich und so mussten wir mit ihnen noch einige Bier trinken! Ausserdem bestellten sie eine Knabberplatte fuer uns. Es waren Huehnerfuesse und Koepfe... Die zwei Jungs bissen mutigen darauf herum, lecker!
Irgendeinmal schafften wir es uns zu verabschieden und so gings zurueck zum Guesthouse!

Privatparty am Mekong!

Privatparty am Mekong!

Die Umgebung um Thakhek hat uns super gefallen, trotzdem ist es Zeit morgen weiter nach Vientiane zu gehen. In Laos koennte man ueberall noch viel laenger bleiben und einfach geniessen!

© Marco und Danielle A., 2007
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Anfangs Juli ist es los gegangen. Keine Wohnung, kein Job, keine Pflichten. Nur die Lust wird das Tun bestimmen... ...und wir haben grosse Lust!
Details:
Aufbruch: 06.07.2007
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 04.09.2008
Reiseziele: Finnland
Russland / Russische Föderation
Mongolei
China
Vietnam
Kambodscha
Ko Chang
Laos
Malaysia
Singapur
Australien
Indonesien
Brunei Darussalam
Der Autor
 
Marco und Danielle A. berichtet seit 17 Jahren auf umdiewelt.