kleine Weltreise - Südostasien-Neukaledonien-Südamerika

Reisezeit: Oktober 2011 - April 2012  |  von Inka Storm

Laos - Okt '11: Vientiane

angekommen und ausgeschlafen

Ich konnte ausschlafen. Kein Wecker hat geklingelt, kein Hahn gekräht... Dafür wurde es irgendwann ganz schön warm in meinem Hüttchen.

Ich hatte mir für meinen ersten Tag erst mal 2 Ziele vorgenommen. Einen Aussichtstempel (Anousavari) ähnlich des Arc de Triomphe und die bekannteste Stupa der Stadt (That Luang).

Vom Anousavari hat man einen prima Blick über die Stadt. Auch wenn der Himmel bedeckt ist...

Blick auf die 8 spurige  Lane Xang Avenue vom Anousavari.
Relikt des Sozialismus...

Blick auf die 8 spurige Lane Xang Avenue vom Anousavari.
Relikt des Sozialismus...

der Aussichtstempel Anousavari.

der Aussichtstempel Anousavari.

Weiter ging's zu Fuß zum That Luang. Leider entlang einer ziemlich befahrenen Straße. Immer schön an diversen Ministerien vorbei aber auf direktem Weg. Auch ohne Sonne war es warm genug...

Als ich dann vor der Stupa stand war ich ein bißchen entäuscht. Sie war zwar komplett vergoldet, aber so glänzend wie die Tempel in Thailand oder auf den Postkarten sah es dann doch nicht aus. Vielleicht wegen der Renovierungsarbeiten oder der fehlenden Sonne? Wer weiß. Ins Innere konnte man leider auch nicht, nur durch einen Art kreuzgang sie umrunden.

Da von 12:00 bis 13:00 Mittagspause ist, konnte ich erst mal die beiden Tempel drum herum ausgiebig angucken, die sehr farbenfroh sind. Viele Thais sind in der Stadt. So wurde ich von einer älteren Thai im spärlichen Englisch angesprochen wo ich denn her sei. Sie ist mit einer ganzen Gruppe für 3 Tage in Laos auf Besichtigungstour. Die Thais sind sowieso viel aufgeschlossener als die Lao habe ich das Gefühl. Auch am Mekong wurde ich ohne groß zu fremdeln von 3 jungen Thai einfach gefragt, wo ich her sei und ob sie mit mir zusammen ein Foto machen können. Nett die Leutchen und so lustig. Wenn mir Laos zu viel werden sollte, dann auf nach Thailand )

That Luang leider ohne Sonne.

That Luang leider ohne Sonne.

zurück in's Zentrum habe ich mir schließlich ein Tuk Tuk mit einem japanischen Paar geteilt. Sie waren die letzten 5 Monate in China um dort chinesisch zu lernen. Sachen gibt es! Von Erdbeben und Tsunami haben die beide nichts mitbekommen. Sie haben nur zwischendrin mal Freunde die betroffen waren zu Hause besucht.

Am Abend mußte ich dann endlich auch mal die Mekongpromenade komplett erkunden. Vientiane ist vom Hochwasser nicht betroffen. Die Dämme am Mekong sind ganz schön hoch und das Wasser hat zum Glück längst nicht deren Scheitel erreicht. Aber der Fluß ist hier kaum befahren und eher langweilig. Vom Mythos Mekong ist nicht viel zu spüren.
Gegen 18:00 wird es leider schon dunkel. Dann versuche ich mich langärmelig anzuziehen. Die Mücken. Man weiß ja nie...

Frühstück auf der Veranda

Frühstück gibt's im grünen immer auf der kleinen Veranda. Croissant und Obst. Reicht auch für den Start in den Tag. An jeder Ecke wird man sowieso von allem möglichen verführt...

meine Veranda im Sala Inpeng

meine Veranda im Sala Inpeng

Es stand der Besuch des Tempel Ho Phra Keo an. Darin ist das Museum für buddhistische Kunst. Ein sehr alter Tempel, der an Glanz verloren hat. In Inneren findet man verschiedene Buddhafiguren in unterschiedlichen Positionen.

Ho Phra Keo - Museum für buddhistische Kunst

Ho Phra Keo - Museum für buddhistische Kunst

Direkt auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist eines der prächtigsten noch aktiven Kloster Vientianes. Vat Sisakent mit seinen goldenen Stupas und den Räumen in denen die Mönche leben. Im Tempel selbst sitzt wieder ein risieger Buddha. Und im Wandelgang rundherum sind tausende kleine Buddhas in Nieschen in den Mauern untergebracht.
Dann galt es zu überlegen, ob noch einen Tag in Vientiane zu bleiben oder aufzubrechen. Mein Zimmer war zum Glück noch frei. Also warum sofort aufbrechen, wenn es hier so nett ist. Einen Tag ohne wenig umherlaufen tut ja auch mal gut....

Vat Sisaket

Vat Sisaket

Wandelgang Vat Sisaket

Wandelgang Vat Sisaket

ausruhen für die Füße

Also ging ich den 3. Tag in Vientine ruhig an. Noch einmal ausschlafen, frühstücken und lange mit den am Vortag aus Frankreich angekommenden Großeltern plaudern. Dann Busticket nach Vang Vieng gebucht und erst mal im Vat Mixay vor die Grundschule im Schatten im Reiseführer rumgeschmökert und den Erstklässlern beim Lernen zugeguckt. Stefan Loose verriet mir, dass es in de Stadt ein Besuchercenter des COPE gibt, die für Blindgägeropfer Prothesen anfertigen. Sehr interessante und ergreifende Ausstellung, wieviele Menschen selbst heute, 30 Jahre nach Kriegsende, noch durch Blindgänger verletzt werden und für viele jede Hilfe aus mangelnder medizinischer Versorgung zu spät kommt.
Ansonsten war es ein sehr heißer aber auch relaxter Tag.

Schulaus für die Erstklässler

Schulaus für die Erstklässler

Zum Abendessen bin ich das erste Mal in ein richtiges Lao Restaurant gegangen. Die sind hier eher seltener. Man bekommt alles. Von der teuren französischen Haute Cuisine über Pizza, indisch, chinesisch natürlich. Auch der Hamburger fehlt nicht. Schon ein seltsames Gemisch. Da lobe ich mir doch den einigermaßen authentischen Nachtmarkt oder die Garrküchen... Günstig und man wird satt!

Heute geht's dann früh ins Bett. Morgen steht eine Reise an. Mal gucken, was hier so unter VIP Bus verstanden wird

© Inka Storm, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
6 Monate um die Welt reisen. Alleine, ohne Zeitdruck, nur der Rucksack wird gepackt und los geht's... Bisher sind nur 6 Flüge inklusive Rückflug gebucht. Alles andere ist noch ziemlich offen... Eckdaten: Berlin - Vientiane, Ha Noi - Singapur , Singapur - Auckland - Nouméa, Nouméa - Auckland - Santiago de Chile, Buenos Aires - Berlin.
Details:
Aufbruch: 15.10.2011
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 14.04.2012
Reiseziele: Deutschland
Laos
Der Autor
 
Inka Storm berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.