Nico und Max in der weiten Welt

Reisezeit: November 2015 - Mai 2016  |  von Nico G.

Don Det

Blackföös und Hippies

Hallo Freunde hier meldet sich wiedereinmal die Stimme von weit weg.
Wo bin ich stehen geblieben? ...ach ja der Süden von Laos. Also wenn ihrs bis hier hin geschafft habt, dann geniest eure Zeit dort. Das schöne an Laos ist das es unorganisiert organisiert ist. Wir standen am Busbahnhof in pakse und fragten uns komplett durch aber niemand konnte uns genau sagen wann es wie weiter ging. Nach 2 Stunden des Wartens wurden wir zum richtigen Bus geführt. Ich glaub die laoten machen sich manchmal einen Spaß daraus die Touristen in Unwissenheit zu lassen. Wie auch immer...
Rein in den Bus und 2 Stunden später befindet man sich in einem kleinen Dorf am Ufer des mekong wieder.
Ein Örtchen, nicht wirklich groß und voller Müll, typisch laotisch eben. Ab zum Tickethäuschen und sein Ticket für die richtige Insel umzutauschen. Unser Ticket war praktischerweise mit inbegriffen. Normalerweise kostet eine Fahrt vom Festland nach don det ( eine der vielen kleinen Inseln der 4000 Islands) ca 3-4 Euro.
Am Ufer warten unzählige longtailboote, die dir als transfermittel dienen.
Also nix wie los. Ticket vorzeigen und rein in die wackelige Nussschale. Nach 10 minütiger fahrt hat man sein Ziel auch schon erreicht. Man kommt an einem miniaturstrand, dem Pier und Hauptpunkt zum an und abreisen an.
Von hier aus macht man sich bequem zu Fuß auf zu seiner Unterkunft oder sucht sich etwas denn don det ist wie alle Inseln des mekongdeltas nicht wirklich groß. Straßen gibt es keine. Es sind eher trampelpfade aus Erde und Kies. Das einzige Fahrzeug auf dieser Insel ist ausnahmslos die Müllabfuhr. Wenn man das ein Fahrzeug nennen kann. Kennt ihr diese kleinen Einachser mit den langen Griffen zum gas geben, die man vor einen kleinen Anhänger spannt? Jep das ist das Fahrzeug der Müllabfuhr. Obwohl dieses Vehikel noch ein bisschen mit Folie und Pappe ausgeschmückt war. Auf jeden Fall sehr amüsant anzuschauen.

Weiter geht's. Auf dieser Insel angekommen kann man die Wahl seiner Unterkunft zwischen der Sonnenuntergangs- und der Sonnenaufgangsseite verfeinern. Wohnen kann man überall schön. Wers ruhig mag und Sonnenaufgänge schätz geht nach dem Pier im Zentrum bitte nach links an der "großen Kreuzung". Für die Sonnenuntergangsverehrer bitte nach rechts. Ganz ehrlich? Wir sind rechts gegangen, denn um 6 Uhr für einen Sonnenaufgang aufstehen...nääää! Auf jeden Fall sind beide Seiten schön. Die schmalen Wege sind übersäht mit kleinen Shops und fressständen und Bars. Überall findet man leckere Samosas gefüllt mit chicken, veggie oder Banane. Mein Favorit: definitiv veggie.
Unterkünfte zu finden ist nicht wirklich schwer. Wir haben uns gleich an einen schwedischen Rastafari gehalten, der uns zu einem guten Plätzchen geführt hat. Einfaches Zimmer mit Bett, Hängematte und Terrasse direkt am Wasser für 4,50 Euro die Nacht (klo und Dusche außerhalb was aber kein Problem war).
Der Mekong ist in diesem Teil von Laos sehr sauber und blau weshalb er sich auch als badeparadis ideal anbietet.
Überall kann man Tubing- und kanutouren buchen sowie sich einzeln tubes also Schläuche von traktorreifen, welche als Schwimmringe verwendet werden, ausleihen und die Seele beim treiben über den mekong baumeln lassen.
Vor allem trifft man hier viele verrückte Leute (im positiven Sinne) uns Aussteiger. Manni der Engländer war so einer. Indischer Herkunft und 2 Dreadlocks. Eine am Hinterkopf und eine am Bart. Ca. so lang wie meine. Sein Motto: chill. Und das den ganzen Tag lang. Ich hab immer bewundert wie man so viel gammeln kann. Aber nichts tun und den ganzen Tag in seiner Bar, dem happy Place zu vegetieren gab ihm Genugtuung.
Schon witzig. Er sagte "That's life my friend, that's life. Warum nicht, wenn man sich auf einer Insel mit 1,5 Kilometern Durchmesser und gefühlten 300 Einwohner wohl fühlt.
Das Nachtleben auf don det hat nicht viel zu bieten. Die meisten Bars schließen zwischen 22 und 24 Uhr. Daher sollte man versuchen den Tag zu nutzen. Manchmal sind die Einheimischen jedoch in Partylaune und es bilden sich Gruppen am Strand oder auf der Straße woraus sich schnell mal eine spontanparty bilden kann.
Sehenswertes gibt es hier unten ebenfalls. Vor allem Wasserfälle, mitunter den größten Wasserfalls Südostasiens. Das Ding sag ich euch ist echt beeindruckend und verdammt groß.
Für 1,2 Euro kann man sich ein Fahrrad leihen und die Inseln hier entdecken sofern sie miteinander verbunden sind. Es kommt vor das man an Brücken wegzoll zahlen muss. Dieser ist nicht ganz billig, beinhaltete bei uns aber den Eintritt zu einem anderen Wasserfall.
Alles in allem ist dieser Ort ein mehr als Backpackerfreundlicher Punkt zum chillen und entspannen. Einziger Nachteil ist nur das es keinen Geldautomaten gibt und das wifi verdammt mies ist. Also vorher Gedanken machen wo es nachher hingeht...

Die Hippies haben ihre eigene Ansicht von Start in den Tag...

Die Hippies haben ihre eigene Ansicht von Start in den Tag...

Ein Hoch auf die Müllabfuhr!

Ein Hoch auf die Müllabfuhr!

Das war eine der Hauptstraßen auf welcher sich mein Bruder so herrlich präsentiert.

Das war eine der Hauptstraßen auf welcher sich mein Bruder so herrlich präsentiert.

Die schönsten Sonnenuntergänge der Welt. Schöner als auf jeder Postkarte. Einfach unbezahlbar.

Die schönsten Sonnenuntergänge der Welt. Schöner als auf jeder Postkarte. Einfach unbezahlbar.

Manni. Er konnte nur zwei Sätze auf deutsch. 1. Ich bin betrunken 2. Ich bin bekifft.
...und der Typ links im Bild war glaub ich ein laotisches Model oder so...

Manni. Er konnte nur zwei Sätze auf deutsch. 1. Ich bin betrunken 2. Ich bin bekifft.
...und der Typ links im Bild war glaub ich ein laotisches Model oder so...

Bier

Bier

© Nico G., 2015
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wir reisen für ca. ein halbes Jahr in die Welt hinaus. Mal sehen wo es uns hintreibt.
Details:
Aufbruch: 30.11.2015
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: Mai 2016
Reiseziele: Thailand
Laos
Der Autor
 
Nico G. berichtet seit 8 Jahren auf umdiewelt.