Danis und Muckis Reise in die große weite Welt

Reisezeit: Januar 2006 - März 2007  |  von Dani + Mucki

Laos - Elephanten und weisse Schirme: Eine Bootsfahrt am Mekong

Gut in Laos angekommen wollten wir per Boot den Mekong runter fahren. Zwei Tage dauert eine Fahrt mit einem groesseren Boot von Huay Xai ueber Pak Beng nach Luang Prabang.

alte Kaehne im (Halb-)Trockendock

alte Kaehne im (Halb-)Trockendock

Am Mekong herrscht reger Bootsverkehr und Waren aller Art werden rauf und runter geschippert. Schlechte, unzureichende Strassen durch die gebirgige Landschaft Nordlaos machen den Mekong zu einer wichtigen Versorgungsroute.

Mopeds warten auf die Verladung

Mopeds warten auf die Verladung

Taeglich fahren auch Touri-Boote die Strecke in beiden Richtungen.

Man sitzt, beinahe wie in katholischen Kirchen, auf engen, schmalen und betont unbequemen Holzbaenken waehrend man fuer 6 bis 8 Stunden taeglich durch die braunen Wasser des beeindruckenden Flusses gleitet.

wie die Sardinen

wie die Sardinen

Die Boote werden, wie sonst auch die Busse, gnadenlos ueberfuellt. Egal wie voll das Boot schon erscheint, kaum einmal wird ein am Ufer Wartender abgewiesen.

Bei manchen Stopps stroemen dann kleine Verkaeufer herbei und versorgen die Fahrgaeste mit Getraenken und Snacks.

statt dem Auto mit dem Boot

statt dem Auto mit dem Boot

Boote jeder Groesse tuckern staendig auf und ab. Einige Touristen bewaeltigen die Tour per Speedboat an einem Tag. Angeschnallt und ausgestattet mit Helm und Schwimmweste kann man den Mekong quasi "fast-forward" erleben. Das Unterfangen soll nicht ganz ungefaehrlcih sein und eine ruhige Hand zum Fotographieren hat man dabei sicher nicht.

felsige Ufer

felsige Ufer

Die Ufer des Flusses sind oft steil und felsig und manchmal braucht es die ganze Aufmerksamkeit und das gesamte Koennen des Kapitaens und, so befuerchtet man, bisweilen auch ein Quaentchen Glueck, um die zahlreichen Strudel und Kehrstroemungen der Engstellen zu meistern.

Waeschewaschen am Fluss

Waeschewaschen am Fluss

Die Fahrt bleibt spannend, auch weil sich in und am Fluss dauernd etwas tut.

Abends dem Zwischenstopp schon sehr nahe

Abends dem Zwischenstopp schon sehr nahe

Trotzdem ist man Abends froh, wenn man in Pak Beng ankommt, oder vielmehr obwohl man in Pak Beng ankommt.

die Anlegestelle in Pak Beng

die Anlegestelle in Pak Beng

Jeden Tag gegen 17:00 Uhr kommen hier Boote voller Touristen an. Diese werden hart umworben und auf die Guesthouses aufgeteilt. Spaeter am Abend kann man in einem der zahlreichen Restaurants Abendessen und am naechsten Morgen gibts noch wo Fruehstueck und Proviant fuers Boot, bevor man um 9:00 Uhr wieder weiter tuckert.

Niemand bleibt hier laenger als er muss. Der Ort hat den verhaltenen Charme sibirischer Bergwerkssiedlungen.

die Locals verfolgen das wilde Treiben

die Locals verfolgen das wilde Treiben

Nur wir hatten die einmalige Gelegenheit, zwei Naechte in dem von Touris meistfrequentierten Ort Laos' verbringen zu koennen.

Muck bekam auf der Fahrt Fieber, sodass wir einen Rasttag einlegen mussten. Die Erfahrung war interessant.

gute warme Huehnerbruehe aus dem Plastiksackerl, sehr lecker

gute warme Huehnerbruehe aus dem Plastiksackerl, sehr lecker

Waehrend morgens und abends rege Betriebsamkeit in den Strassen herrscht wirkt der Ort tagsueber wie ausgestorben.

Man existiert als Tourist unter Tags auch nicht. Niemand interessiert sich fuer Falangs zwischen neun und fuenf.

so siehts aus und so fuehlt es sich auch an

so siehts aus und so fuehlt es sich auch an

Zu den Stosszeiten versucht dann jeder schnell seinen Schnitt zu machen mit den frischen Touris. Man muss jedoch nur kurz freundlich sein. Es bleibt ohnehin jeder nur eine Nacht. Damit fehlt auch das Feedback fuer die Guesthouses und Lokale.

Verladestation am Morgen

Verladestation am Morgen

Froh darueber, Pak Beng hinter uns lassen zu koennen, stiegen wir nach unserer Erholungspause ins morgendliche Boot Richtung Osten.

Kinder spielen zwischen den Fischerbooten

Kinder spielen zwischen den Fischerbooten

Fuer einen weiteren Tag gings den Mekong runter. Grandiose Landschaft wechselte mit dem Treiben von Familien und Fischern an den Ufern.

Bei der Dichte an Netzen, Langleinen und Reusen realisiert man, dass der Riesenwels des Mekongs ein hartes Leben fuehren muss, hoechstwahrscheinlich aber eh nicht mehr lange.

Fischer am Weg zu ihren Netzen

Fischer am Weg zu ihren Netzen

In Luang Prabang war erstmal Endstation fuer uns. Die Reise am Fluss war es auf alle Faelle wert, ist aber auch anstrengend und mitunter ernuechternd.

so geht die Sonne ueberm grossen Mekong unter

so geht die Sonne ueberm grossen Mekong unter

© Dani + Mucki, 2006
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Los gehts im Jänner 2006 westwärts, für 12 Monate (verlaengert auf 14 Monde) (oder solange die Kohle reicht ;-) immer der Sonne nach. Fiji - New Zealand - Tasmania - Australia - Papua New Guinea - Indonesia - Singapore - Malaysia - Thailand - Laos - Cambodia Euch Daheimgebliebene möchten wir auf diesem Weg an unserer Reise teilhaben lassen.
Details:
Aufbruch: 15.01.2006
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: 16.03.2007
Reiseziele: Fidschi
Neuseeland
Australien
Papua-Neuguinea
Indonesien
Singapur
Thailand
Malaysia
Laos
Der Autor
 
Dani + Mucki berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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