365 Tage, 4 Kontinente, 1 Traum: mit dem Rucksack Richtung Westen!

nach rund drei stunden lug sind wir in KL angekommen und mit dem shuttle-expressbus in die stadt gefahren, was allerdings nochmals 2 stunden dauerte, da der flughafen 60 km ausserhalb liegt. endlich in der stadt wurden wir in chinatown ausgeladen und wir bezogen das "china town Inn", ein eher nuechtern wirkendes business hotel, was allerdings sehr schoen saubere kissen hatte

und obwohl wir an diesem tag wieder mal nichts gemacht hatten ausser von a nach b zu reisen waren wir fix und alle und ausser einem schnellen abendessen in chinatown ging nichts mehr. dort plauderten wir nett mit einer ehemaligen hollaendischen meisterin im eisschnelllauf, die uns allerdings ihren namen nicht verraten hat. chris haette gerne noch einen blick auf die oberschenkel der sprinterin geworfen...

nach einer wunderbaren nacht in sauberen kissen und mit einem film zum einschlummern (ach ja, fernsehen ab und an hat schon was ) klingelte um halb acht der wecker, da wir frueh zur vietnamesischen botschaft wollten um unser visum fuer vietnam zu beantragen. dort angekommen ging alles recht fix: antrag ausfuellen, geld und passbilder hinlegen und das ganze in einer woche abholen.

danach staerkten wir uns mit fastfoodpizza zum fruehstueck, die besser aussah als sie schmeckte... und wir sahen zum ersten mal die beruehmten petronas towers aus der naehe. da wir eh nochmals nach KL kommen, um das visum abzuholen hatten wir keinerlei stress, uns etwas anschauen zu "muessen" (man muss ja eigentlich nie wirklich) und wir bummelten den rest des tages durch die multi-kulti stadt.

wir hatten von anderen travellern gehoert, dass es in KL ein einkaufszentrum geben soll, durch das eine achterbahn faehrt... das wollen wir sehen! auch wenn wir nach indischem essen voellig voll waren (uns war sozusagen ein wenig schlecht...) suchten wir durch viel rumfragen den "times square", was sich nicht als platz entpuppte, sondern als das besagte einkaufszentrum. und ja, da faehrt eine achterbahn rum... ein kompletter freizeitpark ist da drin und man muss diesen wahnsinn mit eigenen augen gesehen haben um es zu glauben...

ohne viel planung sind wir durch zufall (wieder mal) an der zentralen moschee vorbei gekommen, die auch touristen besuchen koennen. die frage ist, warum wir in deutschland nicht mal eine der zahlreichen moscheen besuchen und warum man dafuer erst nach malaysia fahren muss, doch sei's drum. wir waren als touristen herzlich willkommen und mit dem entsprechenenden umhang fuehlte ich mich zwischen all den betenden muslimen nicht ganz so als "stoerenfried". ich habe selten solch eine klare, einfache und dennoch imposante architektur gesehen.

wir wollten eigentlich noch weiter in richtung "lake gardens", einer grossen parkanlage mit orchideenpark, auf den chris sich schon so gefreut hatte . doch leider, leider begann es zu schuetten wie aus kuebeln, weshalb wir bei sprite und zuckersuessem eistee in einem cafe ausharrten und plaene sponnen, welches geschenk wir dem baby meiner schwester zur geburt schenken sollen. ja, daheim geht das leben im galopp weiter!

mit dem ersten taxi welches wir erwischen konnten liessen wir uns zurueck zum hotel fahren und machten erstmal paeuschen nach diesem anstrengenden tag. und dank dem inder hatten wir auch keinen hunger mehr...

am naechsten morgen hiess es erstmal ausschlafen! ohne fenster im zimmer ist das auch nicht schwierig...! und dann fanden wir dieses cafe, wo ich sogar ein vollkorn-sandwich zum fruehstueck essen konnte. der tag koennte nicht besser beginnen. dort erzaehlten uns zwei deutsche frauen von ihren erlebnissen im taman negara nationalpark und trotz horrorgeschichten mit blutegeln und matschigen wanderwegen freuten wir uns darauf!

tagsueber bummelten wir zwischen internet, waescherei und bus buchen fuer taman negara etc. hin und her und taten sonst eigentlich nix. nun ja, wir sassen morgens ja auch bis halb zwoelf beim fruehstueck, da verfliegt der tag nur so!

und zum abschluss des tages kamen wir abends bei lecker thai-suppe ins gespraech mit steffen aus muenchen und dem schwulen rafael aus berlin, der seit 2 jahren mit dem fahrrad um die welt faehrt (soviel zu unserer voellig normalen weltreise, wenn man mit anderen reisenden ins gespraech kommt, die noch viel krassere sachen machen...). wir hoffen rafael findet in brunei seinen scheich, der ihn heiratet und ihm sein weiterradeln sponsort. nichts ist unmoeglich

wir kommen gern wieder nach KL zurueck, schliesslich muessen wir ja noch die tuerme besteigen. doch jetzt gehts erstmal mit dem minibus nach taman negara, in den aeltesten regenwald der welt.