Winter(p)aus(en)zeit

Reisezeit: Oktober 2008 - März 2009  |  von Nicole F.

Malaysia: Georgtown

Georgetown - als wir ankamen war es richig schoen heiss. Wir kamen per Faehre von Butterworth. Die stadt lag im Nebel. Ein paar moderne Hochhaeuser ragten in den Himmel. Als wir aber durch die Stadt fuhren sah es ganz anders aus. Viele kleine Haeuser im Kolonialstil, alt schaebig, zum Teil richtig verfallen aber mit viel Charme. Ich klapperte einige unterkunfte ab und lies mir die Zimmer zeigen. Nach Hat yai bestand ich auf ein wenig Luxus = bedbugfreie Betten und ein "sauberes Badezimmer". Wir fanden das SD-Guesthouse mit kleinem Garten, direkt neben einer Vogelfarm mit Zimmern draussen im Garten. Sehr gemuetlich. Alle, die wir dort trafen, waren schon Wochen da. Es gab free wifi, warme dusche, keine bedbugs und vogelgezwitscher zum aufwachen. Little India war nur ein paar Strassen weiter. Hier gab es das beste Essen seither. Und ich fand eine deutsche Baeckerei. Mmmmhhhhh. Am Anfang hab ich mich hier nicht wohlgefuehlt. Die weisse Frau wurde dauernd angestarrt und wenn ich ohne die jungs unterwegs war, angemacht ohne Ende. Aber sie wollten alle nur spielen. Irgendwann hoerten sie auf und liessen mich in Ruhe. Die Bar um die Ecke zeigte engl. Fussballspiele, was Derek sehr gluecklich machte und Formel 1 - was mich gluecklich machte und ab den zweiten Abend zahlten wir auch nur das erste Bier - der Rest war for free. Unser Fruehstuecksmann war alt, mager und grau, konnte kein Englisch aber er musste sich immer mit uns auf haenden und fuessen unterhalten. Was vor dem ersten Kaffee bei mir sehr schwierig ist. Aber war trotzdem immer zum todlachen.und er machte den staerksten Kaffee. Das ich Salz auf mein Toast wollte, fand er ziemlich seltsam und von da an hiess ich saltlady. In Little India verbrachten wir die meiste Zeit. Es war irgendein Festival im Gange. Die ganze Stadt roch nach Raeucherstaebchen und aus unzaehligen Lautsprechern droehnte Krishna und Co. Alles war bunt und leuchtete. Wir haben uns hier wirklich sooo wohlgefuehlt. Nach ein paar Tagen kannte man jeden und jeder uns und aus der Stadt wurde ein Dorf. Als wir beschlossen hatten abzureisen, war das keine Entscheidung des "weiter wollens" sondern des weiter muessen. Nur um zu verhindern, dass wir dort auch ueber wochen haengen bleiben.

Mr. Toastman

Mr. Toastman

Dinge die man nicht mit auf die Faehre nehmen darf...

© Nicole F., 2008
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Wer braucht schon Herbst und Winter? Dann doch lieber warmer Sommerregen in Südostasien. 6 Monate in Thailand, Malaysia, Indonesien, Papua Neuguinea, Philippinen, Vietnam oder was immer sich unterwegs ergibt!
Details:
Aufbruch: 04.10.2008
Dauer: 6 Monate
Heimkehr: 29.03.2009
Reiseziele: Thailand
Malaysia
Indonesien
Vietnam
Laos
Kambodscha
Der Autor
 
Nicole F. berichtet seit 16 Jahren auf umdiewelt.