Einmal um die Welt - immer Richtung Osten und dem Sommer nach!

In der Hauptstadt

Von der kuehlen Hochebene der Cameron Highlands sind wir dann mit dem Bus in die Hauptstadt Kuala Lumpur (oder KL wie hier alle sagen) gefahren - endlich zurueck in der tropischen Waerme.
Unser Bus war echt Klasse (nur 3 Sitze nebeneinander) und so vergingen die 4h wie im Fluge.
Nach 2 Inseln mit viel Strand und der Natur in den Highlands war es mal wieder schoen, in einer Grossstadt zu sein. Untergebracht waren wir hier im Raizzy's Guesthouse, einer richtigen Backpackerabsteige. Der Raum bestand auch wirklich nur aus einem Doppelbett und kleinem Schrank, aber wenigstens war es sauber. Wir waren wieder mal die Ältesten im Hostel und haben gemerkt, dass wir aus dem Backpackeralter raus sind. Die meisten der Maedels und Jungs haben die ganze Nacht in der Lobby gesessen, getrunken und nebenbei geskyped, gefaceboked und sich irgendwelche Amifilme angeschaut, die ständig über den Bildschirm liefen. Fuer uns war die Unterkunft nur zum Schlafen - aufgrund des Laerms natuerlich nur mit Ohrstoepseln

Deshalb ging es fuer uns dann auch gleich nach der Ankunft zum KLCC, dem Geschaeftszentrum im Golden Triangel mit seinen beruehmten Petronas Twin Towers, dem Wahrzeichen von KL.
Diese sind wirklich beeindruckend, wenn man davor steht, am besten von der Seite des KLCC Parks.
Zu der Skybridge, die beide Tuerme verbindet sind wir aber nicht hochgefahren, da die Sicht an dem Tag ziemlich schlecht war.

Abends sind wir dann der Empfehlung von Tripadvisor gefolgt und zum Essen in die Jalan Alor gelaufen. Dies sollte eigentlich eine Gasse mit Strassenrestaurants und typischer malayischer Kueche sein. Als wir ankamen, sahen wir aber, dass es eher eine typische Tourimeile mit ueberhoehten Preisen ist. Nach ein paar Chickenwings (die wirklich gut waren) sind wir dann gleich wieder zurueck nach Chinatown gefluechtet und haben den Abend dort in einer netten Strassenbar verbracht.

Wer in KL autentisches Essen zu normalen Preisen sucht, sollte besser nach Chinatown gehen, oder noch besser nach Little India, wo wir am 2. Abend ein ofenfrisches Naan mit Dahl fuer gerade mal 2 Euro verdrückt haben - lecker!

Naechsten Abend stand dann Sightseeing auf dem Programm. Sehr interessant ist in KL der Mix aus den unterschiedlichen Religionen und so findet man hier schoene Moscheen, Kirchen, chinesiche und Hindutempel dicht beieinander. Leider war die Nationalmoschee an dem Tag (immer Freitags) nur fuer Muslime zugänglich und die bekannte Jamek Moschee war wegen Umbau fuer ein Jahr geschlossen.
Wir haben dann noch den Chow Kit Markt besucht, der es aber kaum wert war und sind dann mal wieder ins Kino gegangen, und zwar direkt in die Twin Towers. Als wir dort wieder rauskamen, war es dunkel und die Türme strahlten in ihrer vollen Schoenheit, viel schoener als am Tage.

Kuala Lumpur ist wirklich einen Besuch wert, wobei aber 2 Tage reichen. Die Stadt ist sauberer und gruener als andere Staedte in Asien und Chinatown und das Golden Triangel sind besonders abends faszinierend.

Bei der Abreise am naechsten Tag gab es allerdings einen Wermutstropfen, denn am Sentralbahnhof wurde mir mein Portemonnaie aus der Hosentasche geklaut. Zum Glueck war nur etwas Bargeld und meine abgelaufende Kreditkarte drin, die ich fuer solche Faelle aufgehoben hatte - alles Wichtige ist immer sicher am Koerper vestaut.
Was solls - Diebstaehle passieren in alles Grossstaedten der Welt und fuer mich war es eine Lektion, noch besser aufzupassen.