Einmal Welt bitte fuer Sarah und Schiwi

Reisezeit: Oktober 2011 - Dezember 2012  |  von Daniel Schiwi

Myanmar

Zum Namen:

Myanmar ist im deutschen Sprachraum, im Vereinigten Königreich, in Australien und den USA nach wie vor unter der früheren Schreibweise Birma beziehungsweise Burma bekannt.
Eigentlich handelt es sich bei Burma und Myanmar nicht um zwei unterschiedliche Bezeichnungen. Bama ['bɐma] mit verhältnismäßig dumpfem "a" als erstem Vokal, von dem sich die englisch ausgesprochene Schreibweise Burma (und davon in anderen Sprachen wiederum Birma) herleitet, und Myanma sind seit jeher die Bezeichnungen für die größte Bevölkerungsgruppe der Bamar in ihrer eigenen Sprache und für ihr Land. Dazu kommen Unterschiede in der Aussprache durch die Dialekte, denn je nachdem, wie stark man die Lippen schließt und wie viel Druck beim ersten Konsonanten entsteht, ist der Übergang von "B" zu "M" fließend. Der Begriff Myanma soll bis ins ausgehende 11. Jahrhundert zurückgehen und von König Kyanzittha geprägt worden sein. Er entstammt der Schriftsprache und findet sich daher eher in historischen Dokumenten, während Bama umgangssprachlich verwendet wird. Seit den 1920er-Jahren gab es Bestrebungen, einen einheitlichen Begriff für alle im jetzigen Myanmar beheimateten Volksgruppen zu finden. So wurde mehrmals Bama durch Myanma ersetzt und umgekehrt.
Die offizielle Umbenennung des Landes in Pyidaungsu Thamada Myanmar Naing-Ngan-Daw ("Union Myanmar") durch das Militär war daher in erster Linie ein Vorhaben mit Außenwirkung. Das Land sollte sich als selbstbewusster Staat präsentieren, der die Kolonialzeit endgültig überwunden hat. Kritiker bemängeln, dass die Umbenennung durch die Willkür der Machthaber geschehen sei, ohne eine Volksabstimmung hierüber abhalten zu lassen.
Die Umbenennung erfolgte durch das Gesetz Nr. 15/89 vom 18. Juni 1989, das auch die offizielle Schreibweise vieler Ortschaften neu bestimmte. Hierfür wurden die Namen in ihrer ursprünglichen Form, also ohne Veränderungen durch kolonialen Einfluss, und nach ihrer aktuellen Aussprache ins lateinische Alphabet verschriftlicht.
Die Vereinten Nationen übernahmen den neuen Namen des Staates wenige Tage nach der Verkündung durch das Militär. Dem sind mittlerweile viele Staaten gefolgt. Die Vereinigten Staaten, Australien sowie weitere Staaten und Nichtstaatliche Organisationen halten als Zeichen ihrer Missbilligung des Regimes am Namen Burma fest. Auch die Friedensnobelpreisträgerin Aung San Suu Kyi sprach sich 1996 in einem Interview für das Magazin Marie Claire für die Beibehaltung von Burma aus, zum einen wegen der fehlenden Mitwirkung des Volkes, zum anderen, da der Begriff Myanmar eben nicht die Vielfalt der Volksgruppen im Lande widerspiegele.
Die deutschschweizerischen und österreichischen Zeitungen verwenden vorwiegend Burma, während sich die deutschsprachigen Agenturen auf die Bezeichnung Birma geeinigt haben.Mehrere deutsche Medien, darunter Spiegel und FAZ, verwenden dennoch die Variante Burma. Auch in der DDR wurde nur die Namensform Burma verwendet.
Im Birmanischen bedeutet die Silbe Myan "fest zusammenhaltend", die Silbe Mar "hart", "stark" oder auch "mächtig".Neben der offiziellen Bezeichnung nennen die Einwohner den Staat auch kurz Myanma Naingngan ("Myanmarischer Staat").

© Daniel Schiwi, 2011
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Am 13.10 gehts endlich los!Hier erstmal unsere vorläufige Route:Indien,danach Myanmar, Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos, Malaysia, Indonesien, Australien, Tansania, Südafrika, Namibia......Alles natürlich flexibel gestaltet,wir lassen uns einfach mal treiben.
Details:
Aufbruch: 13.10.2011
Dauer: 14 Monate
Heimkehr: Dezember 2012
Reiseziele: Indien
Myanmar
Thailand
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Daniel Schiwi berichtet seit 14 Jahren auf umdiewelt.