Philippinen, 3 Inseln in 23 Tagen und was dazwischen liegt

Reisezeit: April / Mai 2013  |  von Beate Ziegler

Boracay

der erste Tag, 30.4.13

Um nichts zu verpassen, stellte Marika den Wecker auf 7.00 Uhr. Wir waren aber schon lange vorher wach, denn rundherum krähten die Hähne und auf dem Hof schwatzte es schon lange. Alle sind früh auf den Beinen.
Wir aßen also unser Frühstück und kauften einen Kanister Wasser(6l für 100 Peso), damit wir in der Hitze nicht verdursten müssen.
Nun endlich an den Strand. Alle Erwartungen wurden erfüllt. Er ist schneeweiß, das Wasser glasklar-einfach traumhaft. Was nicht in diesen Traum passt, sind die Menschenmassen die sich hier morgens drängen.
Alle wollen zum tauchen, es legt ein Boot nach dem anderen ab und...........es wird ruhiger.
Vor einer Tauchschule fanden wir ein schattiges Plätzchen und ließen uns nieder. Das sollte eigentlich 200 Peso koste, aber wer etwas trinkt oder ißt, der kann gratis bleiben. Ich wollte sowieso einen Magoshake. Diesen gab es für 90 Peso.
Den Tag verbrachten wir mit schwimmen, kann man hier gut, lesen und Strandwandern.

Eindrücke am Abend
Zum Abend füllte sich die Strandpromenade und wenn ich früh noch glaubte viele Menschen vorzufinden, dann wurde ich eines besseren belehrt.
Hungern muss hier keiner. Man kann sich an verschiedenen Büffetts sattessen, Fast Food genießen oder in kleine Restaurants einkehren. Für jeden Geschmack und in jeder Preisklasse ist etwas vorhanden.
Wir stürzten uns dann auch noch in das Getümmel der D-Mall. Dort gab es auch einen Fruchtmarkt und am anderen Ende einen Supermarkt.
Aber auch wieder Menschen, wie Sand am Meer.
Eigentlich ein Schock nach dem wunderschönen Strandtag: Puderzuckersand, blauer Himmer, grüne Berge und ein Plätzchen unter Palmen.

so kann es auch sein

so kann es auch sein

Am Ende des Strandes ein verlassenes Hotel und Einsamkeit und Ruhe

Am Ende des Strandes ein verlassenes Hotel und Einsamkeit und Ruhe

der Morgen auf Boracay

der Morgen auf Boracay

Mittwoch, 1.5.13

Der Strand gleicht heute einem Ameisenhaufen. Eigentlich wollte ich Fotos machen, aber ich glaube, hier ist heute ganz Korea zu Gast.
Nach einem erneuten Strandtag, langsam setzt die Erholung ein, wagen wir abends einen erneuten Erkundungsgang.
Heute ist es wesentlich entspannter, es sind nicht so viele Leute, wie gestern unterwegs. Wir sind eine Querstraße zur Hauptstrasse gelaufen. Diese entspricht eher unseren Vorstellungen, nicht so kommerziell, wie die Strandpromenade.
Hier gab es auch einen Supermarkt, na ja, das stand auf dem Schild. Ich würde es eher als Scheune bezeichnen, aber hier bekam man alles und preiswerter als anderswo. Vor allem deckten wir uns mit Obst und Gemüse ein.
Verführerisch waren die vielen Bäckerein mit den leckeren Angeboten. Preise liegen bei 5,7, und 10 Peso. Natürlich muss ich das alles kosten, aber die Kalorien....
Übrigends, hier ist heute Feiertag. Auch auf den Philippinen gibt es den Tag der Arbeit.

Die "all you can eat" Angebote der großen Hotels zum Abendessen senkten ihre Preise. Bis gestern zwischen 450-600 Peso, ab heute kann man für 300 Peso ab 17.30 Uhr essen. Allerdings sollte man auch gleich zu Beginn da sein, denn es wird direkt am Weg aufgebaut, wo alle Leute vorbeilaufen.

Donnerstag, 2.5.13

Langsam müssen wir an die Weiterreise denken und so machte ich mich auf den Weg, mich darum zu kümmern.
Der Weg ist der gleiche, aber der Rücktransport nach Kalibo soll mehr kosten.
Zwischen 450 und 750 Peso. Na ja, es geht sicher auch anders. Hätten wir es doch gleich am Flughafen mitgebucht.
Dann machen wir uns eben selbst auf den Weg!

Freitag, 3.5.13

Man merkt, dass die Regenzeit anrückt. Es ziehen immer mal Wolken auf, es gibt einen kurzen Regenguss und kühlt leicht ab. Na, von echter Abkühlung ist dabei aber nicht die Rede.
So ist es auch heute morgen, so beschließen Marika und ich, diese Abkühlung zu nutzen und zum Bulabog Strand auf der anderen Inselseite zu wandern. Eigentlich nicht weit und für uns gut zu schaffen.
Eigentlich.........leider haben wir die falsche Abzweigung genommen und rannten gefühlte 10km durch Gegenden, wo die Armut erschreckend war.
Dann sind wir aber doch noch am Strand gelandet, völlig k.o., denn es gab keinen Schatten entlang der Strasse und die Sonne brannte wieder, wie zuvor.

Bulabog Strand,
war sicher mal schön. Was wir sahen, war alles andere. Zur linken Seite war das Wasser braun und es lag eine dicke Schicht Seetang herum. Nach rechts sieht es von ferne besser aus. Aber alles wirkt irgendwie verlassen oder zum Saisonende geschlossen. Es gibt einige kleine Restaurants, die wesentlich preiswerter als auf der anderen Seite sind. Der Strand ist nicht so breit und nicht so sauber.

Nach kurzer Pause machen wir uns auf den Rückweg. An einer Wasserbefüllstation, diese gibt es hier sehr viele, lassen wir unsere Flasch für 3 Peso füllen. Die Philippinos schmunzeln darüber mit einem "philppinostyle" auf den Lippen.

Unterwegs kauften wir ein Hühnchen, gegrillt wie bei uns, nur mit anderen, süßlichen Gewürzen. Das war das Abendessen und sehr schmackhaft. Erwin meinte aber, immer könne er nicht dieses süßliche essen.

Samstag, 4.5.13

Heute werden wir seeeeeeehr früh durch laute Notstromaggregate geweckt. Na ja, besser als gar kein Strom!
Heute ist unser letzter Tag auf Boracay. Übrigens wird das Borakay gesprochen.
Unser Fazit zu der Insel:
Es ist schön, sie gesehen zu haben, auch wenn wir sonst Ruhe und Einsamkeit bevorzugen. Der Strand als solcher ist sehr schön.
Boracay ist sehr westlich orientiert. Zu meiner Überraschung, hier wird am Strand Müll getrennt- in 3 verschiedenen Behältern, wie bei uns.
Am Strand herrscht Rauchverbot-es gibt Raucherinseln.
Jeder freie Flecken wird als Hotel, Restaurant usw. genutzt und entsprechend viele Leute sind unterwegs.
Und reisen von Boracay zum Flughafen Kalibo ist enorm einfach:
Vom Strand ein Tricycle zum Hafen, dort kann man ein Bootsticket kaufen (25,- und Terminal fee 100,-)
Auf der anderen Seite warten Vans, die wollen 175,- für die Fahrt nach Kalibo. Man braucht Zeit, den der Van fährt erst los, wenn er voll ist, oder übervoll! Wir mussten 40 min. warten, der Bus von Southwest ist schon lange losgefahren.
Aber unterwegs überholten wir den Bus, der braucht 2h bis Kalibo, der Van 1,5 h.
Unser Eindruck der Rückfahrt war, das wir aus der Perspektive der Van-fahrt viel mehr gesehen haben, als aus dem Bus. Für den Bus spricht, dort gab es mehr Komfort.

So kamen wir am kleinen Kalibo Flughafen an, draußen gibt es eineige Restaurants und Kioske, die allerhand Kleinzeug zum essen und Trinken anbieten.
Wieder wird eine Terminal Fee fällig:40 Peso

Bulabog Strand

Bulabog Strand

Plasteflaschensammler

Plasteflaschensammler

© Beate Ziegler, 2013
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Die Philippinen locken zu einer Reise, aber wo beginnen? Welche Route in der kurzen Zeit? Fragen über Fragen, die wir uns beantworten müssen und dann gings endlich los.
Details:
Aufbruch: 27.04.2013
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 20.05.2013
Reiseziele: Philippinen
Der Autor
 
Beate Ziegler berichtet seit 11 Jahren auf umdiewelt.
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