1/4 eines Traumes! Asien für 3 Monate

Reisezeit: April - Juli 2012  |  von Susanne M.

Koh Lanta

Nach einer wunderbar durchgeschlafenen Nacht im A Mansion in Krabi Town, was sehr zu empfehlen ist, (350 Baht Doppelzimmer) sind wir mal erst mit Elisabeth aus Holland, die mit uns diese Höllenfahrt durchstehen musste, nett frühstücken gegangen (Restaurant 89, direkt neben dem Hotel), dabei haben wir dann schön auf den starken Regen draußen schauen können....hier haben wir dann auch das Ticket nach Koh Lanta gebucht, eigentlich für Abfahrt 10 Uhr, es hat sich allerdings um eine Stunde verschoben, da nicht genug Leute da waren. Elisabeth geht nach Koh Phi Phi. Hier in Krabi regnet es mindestens schon seit Sonntag durch....

Die Fahrt nach Koh Lanta hat super geklappt, 1 1/2 Stunden bis zum Pier, dann zweimal mit der Autofähre und wir wurden sogar bis zum Hotel am Klong Nin Beach gebracht. Das ist eigentlich der schönere und nicht so volle Strand, tja, aber wir hatten die Nebensaison nicht bedacht. War am Hauptstrand schon viel geschlossen, so ist am Klong Nin Beach noch viel weniger geöffnet. Und auch Yoga findet nicht in der Low Saison statt...
Aber egal, mal erst bin ich endlich auf einer Insel angekommen, um mich ein wenig von den letzten Wochen zu erholen, allerdings hatte ich mir eher vorgestellt, am Strand zu relaxen.......aber weit gefehlt.
Es regnet ohne Unterlass. Aber immerhin im Gegensatz zu Deutschland warmer Regen...
Wir sind dann trotzdem raus mit unseren Regencapes und haben mal erst den Miniort (eher nur eine Straße) erkundet und immerhin war auch ein Seven Eleven vertreten, wo man sich mal erst mit Getränken und Leckereien eindecken konnte. Dann zurück über den Strand, ist ja an der Nordsee auch nichts anderes bei Wind und Regen...

Allerdings waren wir dann doch recht geschockt: Was war hier passiert? Überall Treibholz, Müll, abgeknickte Palmen, im weiteren weggerissene Strandbars, beschädigte Resorts............???!!!
Wir haben dann mal rumgefragt und erfahren, dass in der Nacht zuvor ein ganz heftiger Sturm über die Insel gefegt ist und alles in Strandnähe beschädigt hat........heftig! Wir wohnen etwas vom Strand weg, so dass wir keine Einschränkung haben, mit Ausnahme, dass gestern Abend der komplette Strom weg war und wir zunächst dachten, dass wir uns das Abendessen abschminken können. Sieht ja alles ganz romantisch aus mit Kerzenlicht, aber unpraktisch für den Alltag. Am späten Abend kam dann noch kurzzeitig Strom und wir haben noch eine Stelle gefunden, die uns etwas zu essen gemacht hat. Ich bin echt froh, dass ich hier nicht alleine gestrandet bin, denn sonst wäre es super langweilig. Da die Insel hier sehr hochpreisig ist, haben wir beschlossen, unser Frühstück selber zu machen, und auch das war eine gute Idee, da wir sonst schon morgens früh durch sinnflutartigen Regen hätten laufen müssen.
So haben wir nett mit Blick auf den verregneten Garten mal erst in aller Ruhe mit Toast, Saft, Tee, Marmelade, Müsli und Joghurt und sogar Ei den Tag begonnen.
Das Hotel hat übrigens die erste Nacht, wo wir nicht hier waren, nicht berechnet, das fand ich super nett, hatte ich fast nicht mit gerechnet.
Wir wohnen im Lanta Klong Nin Beach Resort in einem ganz tollen Bungalow, der durch die Low Saison super bezahlbar ist....und gott sei Dank haben wir eine so schöne Unterkunft, denn sonst wäre es unangenehmer mit dem Wetter.
Gleich werden wir uns trotz allen in die Regencapes schmeißen und mal ein wenig frische Luft schnappen, falls der Regen ein bisschen nachlassen sollte, nehmen wir uns ein Moped und schauen uns mal die Insel an.

Ach übrigens, was die Regenzeit noch mit sich bringt: Moskitos! So viele Mückenstiche trotz Mückenschutz habe ich in den ganzen 9 Wochen nicht gehabt. Gut, das es hier nicht mehr akute Malaria wie in den anderen Ländern gibt!

Da wir heute 3 Arten von Wetter hatten, starker Regen, noch stärkerer Regen und Wegschwimmen konnten wir uns das mit den Mopeds klemmen, aber trotzdem sind wir heldenhaft raus und waren eigentlich auch schwimmen....seht gleich selber....!

Wir sind einfach durch den Regen gelaufen, haben wieder Leckereien im Seven Eleven geholt und viel Mensch ärgere dich nicht gespielt....wir lassen uns die Laune nicht verderben, müssen aber wirklich den weiteren Weg neu überdenken. Eigentlich sollte es noch weiter in den Süden auf noch kleinere Inseln wie Koh bulan leh gehen, aber da das Wetter so schlecht ist und es passieren kann, dass keine Boote verkehren, wollen wir nicht die Zeit opfern, weiter in den Süden zu fahren, um dann an einem Pier doof festzuhängen und nicht weiter zu kommen. Mal schauen, wie die neuen Pläne aussehen werden.

Autofähre nach Koh Lanta

Autofähre nach Koh Lanta

Blick von Innen (eigentlich ist da ein Weg vor dem Zimmer)

Blick von Innen (eigentlich ist da ein Weg vor dem Zimmer)

Der Regen hält einen doch nicht ab, raus zu gehen!

Der Regen hält einen doch nicht ab, raus zu gehen!

Blick von Außen, eigentlich stehe ich auf dem Weg

Blick von Außen, eigentlich stehe ich auf dem Weg

Strandurlaub ist eigentlich was anderes

Strandurlaub ist eigentlich was anderes

Land unter

Land unter

Eigentlich hatte ich mir das Schwimmen gehen anders vorgestellt...

Eigentlich hatte ich mir das Schwimmen gehen anders vorgestellt...

...der Fahrer wahrscheinlich auch!

...der Fahrer wahrscheinlich auch!

...auch wasserscheu...

...auch wasserscheu...

Die Sturmschäden nach 3 Tagen

Die Sturmschäden nach 3 Tagen

Klong Nin Beach...verwüstet...

Klong Nin Beach...verwüstet...

© Susanne M., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich starte in Nepal und dann arbeite ich mich Richtung Vietnam, Burma, Laos und Thailand vor!
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: 02.07.2012
Reiseziele: Nepal
Katar
Thailand
Myanmar
Vietnam
Der Autor
 
Susanne M. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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