5 Monate "Flitterwochen"

Reisezeit: Februar - Juli 2015  |  von Vi O.

Thailand: Koh Chang

Koh Chang

14.04.15

Heute war Abreisetag, schliesslich wollten wir dem ganzen Songkran etwas entfliehen. Es ist ein super spassiges Fest, aber irgendwann hat man genug! Es ging früh los, um 07:30 Uhr sollte uns der Minivan vor dem Hotel abholen und wir staunten nicht schlecht, als er bereits um 07:20 Uhr vor der Hütte stand! Er war noch völlig leer und wir hatten die Wahl zwischen den 9 Sitzplätzen. Danach wurden noch 7 weitere Personen aufgeladen, alle bei ihrem jeweiligen Hotel. In einer Stadt wie Bangkok bedeutet dies locker eineinhalb Stunden einsammeln, phu.
Die Fahrt bis zur Fähre nach Koh Chang war ziemlich lange. Zum Glück war der Minivan wirklich komfortabel, man konnte die Sitze nach hinten legen und ziemlich gut schlafen. Die Pinkelpausen waren für mich wunderbar berechnet und um etwa 15:00 Uhr erreichten wir die Fähre. Der Minivan wurde nach einer halben Stunde Wartezeit auf die Autofähre verfrachtet, mit uns an Bord. Nach weiteren 30 Minuten erreichten wir dann endlich die Insel. Nun ging es aber erst los! Es folgte eine haarsträubende und abenteuerliche Fahrt über die Berglandschaft der Insel. Die Strasse war eng, es hatte viel Verkehr und teilweise Steigungen, die 45 Grad vielleicht überschritten. Wir kamen an Unfällen vorbei, teilweise fielen die Motorscooter einfach um, weil sie die Strasse nicht hochkamen und als es dann wieder bergab ging, konnte man nur hoffen, dass die Bremsen nicht versagen würden!
Wir waren die letzten, die aussteigen konnten, alle andern hatten Hotels weiter nördlich auf der Insel gewählt. Wir waren wirklich am letzten Zipfel fündig geworden, das Guesthouse hatten wir über Booking vorgebucht. Das "El Greco" liegt auf einem Pier. Man muss sich das so vorstellen: Am letzten Zipfel der Insel hängt noch ein Steg. Dort dran hängen weitere Stege, an denen wiederum kleine Restaurants, Privathäuser und eben ein paar vereinzelte Gästehäuserliegen. Es sind also alles Pfahlbauten. Das el Greco überzeugte vom ersten Moment an. Ein freundlicher Empfang von Wi, der Gastgeberin. Die Zimmer haben eine Klimaanlage und einen eigenen Balkon mit Blick auf die Bucht. Die Aussenanlage vom Guesthouse lässt sich nur schwer beschreiben, die Fotos sprechen hier Bände.

Einziger Wehmutstropfen: Der Weg zum nächsten Strand ist länger als gedacht, zu Fuss bestimmt 20 Minuten. Für heute reichte es uns, eine kühle Dusche zu nehmen und früh ins gekühlte Zimmer zu gehen.

15.04.15

Auch heute liessen wir den Strand erstmal links liegen. Zu einladend war der nette Balkon mit Aussicht und zu brütend die Hitze für den Fussmarsch.
Heute war ein typischer "Ipad"-Tag, wie wir ihn ganz selten haben. E-Mails beantworten, skypen, und viel lesen! Dazu auch mal wieder unsinnig Zeit "verplämpern" im Internet: Neue Sofas für zuhause anschauen, Do it yourself Tipps für Wohnungseinrichtung lesen, Sportresultate checken und viele andere Dinge. Das haben wir bisher sehr selten so praktiziert und auf viel Elektronik verzichtet. Das einzige, was wir regelmässig machen ist lesen auf dem E-Reader oder Ipad und Blog schreiben... Das Aktivitäten-Highlight war ein Spaziergang dem Pier entlang bis zum Ende, wo ein schöner, schneeweisser Leuchtturm steht.

16.04.15

Das Stranderlebnis auf Koh Chang hat nicht viel zu tun mit den Reisekatalog-Beaches von Thailand. Schwierig wird es sowieso, uns, von der Karibik kommend, noch aus den Socken zu hauen. Ein 15 Minütiger Fussmarsch entfernt lag der erste auffindbare Strand. Dort standen ein paar witzige Bambushütten, in denen auch geschlafen werden konnte. Die Leute dort sahen aus, als hätten sie noch nicht bemerkt, dass die 60er vorbei sind! Wir fühlten uns wohl in der Hippiekomune, obwohl jeder mit sich selbt beschäftigt war und niemand den andern beachtete. Das Meer spühlte diverses an, da war der schleimige Seetang gerade das wenig hässlichste. Aber für ein kurzes Bad reichte es. Leider war das Wasser nicht wirklich eine Erfrischung und die Sonne erhitzte die Luft unermüdlich auf 36 Grad. Wir schleppten uns zurück ins Hotel, genossen die Klimaanlage im Zimmer und viel mehr gab es vom heutigen Tag nicht zu berichten.

17.04.15

Der heutige Tag lässt sich in wenigen Wörtern zusammenfassen: Ausschlafen, Sonne tanken, Balkonien, lesen, Nudelsuppe, das NICHTS TUN GENIESSEN!

18.04.15

Im selben Takt ging es heute weiter. Ich kann gar nicht sagen, wann ich das letzte Mal so viele Tage hintereinander nichts getan habe! Wir sind erstaunt und können es kaum glauben, denn es passt eigentlich gar nicht zu uns! Wer mit uns schon mal unterwegs war weiss, dass spätestens nach einem halben Tag am Meer etwas passieren muss. Aber vielleicht liegt es auch an der Hitze, dass wir einfach wie zwei halbtote Fliegen herumliegen

Das Stelzenhaus "El Greco" versprüht einen eigenen Charme!

Das Stelzenhaus "El Greco" versprüht einen eigenen Charme!

So lässt's sich gut relaxen... (Man sieht: meinem Arm gehts wieder ganz gut!)

So lässt's sich gut relaxen... (Man sieht: meinem Arm gehts wieder ganz gut!)

... und verweilen!

... und verweilen!

Bekannt für den Seafood, hier trocknet der Fisch zwischen den Häusern.

Bekannt für den Seafood, hier trocknet der Fisch zwischen den Häusern.

Aber alles möchte ich hier definitiv nicht probieren!

Aber alles möchte ich hier definitiv nicht probieren!

Der Pier mit Hafen

Der Pier mit Hafen

Am Ende des Piers steht dieses Leuchttürmchen.

Am Ende des Piers steht dieses Leuchttürmchen.

Unser Freund "Ralph" steht ziemlich nahe bei seiner wohl letzten Ruhestätte

Unser Freund "Ralph" steht ziemlich nahe bei seiner wohl letzten Ruhestätte

© Vi O., 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
5 Monate um die Welt reisen... Ein Traum geht in Erfüllung!
Details:
Aufbruch: 18.02.2015
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 13.07.2015
Reiseziele: Kuba
Jamaika
Vereinigte Staaten
Hongkong
Thailand
Laos
Kambodscha
Vietnam
Der Autor
 
Vi O. berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.