Südostasien und mehr....2016/2017

Reisezeit: November 2016 - März 2017  |  von Uta Kühne

Koh Lanta

Der massive Regen hörte auch erst mal nicht auf. Es regnete den kompletten nächsten Tag monsunartig durch. Da ich allerdings keine Lust hatte, den Tag auf der Bude im Hotel zu verbringen und außerdem etwas einkaufen musste, entschloss ich mich, zum nächstgelegenen Shop oder sogar zum nächsten 7-Eleven zu laufen. Also zog ich meinen Regenponcho an, Mütze auf, Musik in die Ohren, FlipFlops aus und so marschierte ich dann los. Bergauf und -ab und an der kurvenreichen Straße entlang. Den abkürzenden Dschungelweg kannte ich noch nicht und wollte den bei den Wetterverhältnissen auch nicht suchen und ausprobieren – die Gummistiefel hatte ich nämlich zufällig nicht dabei. Also lief ich und lief und entschied bei den nächstgelegenen Shops, dass ich lieber zum 7-Eleven wollte und weiter ging es. Einige Autos und Scooter waren dennoch unterwegs und haben sich bestimmt über die Verrückte gewundert, die barfuß im strömenden Regen entlangwanderte. Immerhin hielt ein freundlicher Thai in einem Minivan an und nahm mich mit. Dummerweise waren es nur noch wenige Hundert Meter, aber immerhin!

Alles düster, wolkenverhangen und verregnet...

Alles düster, wolkenverhangen und verregnet...

....zum einkaufen (sieht zwar nicht so aus, aber es regnete!!  )

....zum einkaufen (sieht zwar nicht so aus, aber es regnete!! )

Verhüllt und Barfuß "on the road"

Verhüllt und Barfuß "on the road"

Nach meinem Einkauf entschied ich mich, kein TukTuk zu chartern (die waren ohnehin nicht sonderlich ambitioniert ihre Fahrzeuge zu bewegen) und lief die knapp 4 km lange Strecke wieder zurück. Als ich mein Hotel erreichte, war ich dann auch endlich komplett durchnässt. Geht doch!

Der kostbare Umhang hat nur bedingt geholfen...

Der kostbare Umhang hat nur bedingt geholfen...

Unsere Hoffnung, dass es am nächsten Tag besser werden würde, wurde dann auch mal so gründlich enttäuscht – das Gegenteil war der Fall: es regnete immer noch als ob jemand alle Schleuse geöffnet hatte und es gesellte sich über Nacht und bis in die Vormittagsstunden ein heftiger Sturm hinzu. Es wurden durch umstürzende Bäume Stromleitungen beschädigt und wir hatten daraufhin vom Vormittag bis in die Abendstunden keinen Strom. Der Thai-Freund von M&C fuhr mit uns in die größere Ortschaft Saladan zum Frühstücken und Einkaufen und so sahen wir unterwegs die Folgen der Nacht: umgestürzte Bäume, teilweise abgedeckte Dächer, abgeknickte Schilder usw. – echt heftig! Auf unserem Teil der Insel gab es auch Beschädigungen, aber nicht Solche!! Es regnete dann auch den ganzen Tag weiter und ohne Strom gibt es oftmals auch kein Wasser (wie ich nach meiner Rückkehr auch in meinem Hotel feststellen durfte)……was bedeutet, dass auch die Klospülung nur ein Wunschgedanke bleibt…. Das war dann der Moment, an dem ich die ganze Situation doch etwas unangenehm empfand. Die Thais haben schnell gearbeitet und abends kehrte der Strom zurück.

....nix mit bummeln in Saladan

....nix mit bummeln in Saladan

Ein Freund von M&C kam ebenfalls nach Lanta und wir verbrachten die kommenden Tage gemeinsam auf den Rollern, mit denen wir zumindest etwas Wind erhaschen konnte. Es war nämlich ultra heiß! Wir waren nochmal in Saladan, haben die Insel überquert, waren in „Old Town“, am Strand und viel in dem Hotel (Restaurant) eines anderen befreundeten Thais.

Old Town

Old Town

Die Fähre/das Boot hat den Sturm nicht überstanden....

Die Fähre/das Boot hat den Sturm nicht überstanden....

...das ist der klägliche Rest

...das ist der klägliche Rest

....erster Sonnenuntergang....

....erster Sonnenuntergang....

Auch hier gibt es Ebbe....  (an einem anderen Teil der Insel - bei uns war das nicht so krass  )

Auch hier gibt es Ebbe.... (an einem anderen Teil der Insel - bei uns war das nicht so krass )

Einen Tag waren wir noch auf einem lokalen Markt, um Lebensmittel für unser zweites Barbecue/Abendessen einzukaufen. War mal wieder interessant einen Markt zu besuchen und die Auslagen zu betrachte, die bei gefühlten 40 Grad angeboten wurden.......Kühlung ist auch hier nicht immer notwendig, wie wir gesehen haben.

...die Kühlkette wird selbstverständlich NICHT unterbrochen....

...die Kühlkette wird selbstverständlich NICHT unterbrochen....

zusammengebundene frische lebende Krebse

zusammengebundene frische lebende Krebse

Einmal haben wir schon alle gemeinsam bei M&C gegessen und Siam hat fantastisches Curry und „Morning Glory“ gekocht, Fisch gegrillt und es gab noch leckere Spaghetti mit Thunfischsoße dazu. Und das alles ohne Strom und im Wok auf dem Gaskocher zubereitet.

Cooking Class unter erschwerten Bedingungen

Cooking Class unter erschwerten Bedingungen

ein großartiges Abendessen

ein großartiges Abendessen

Beim zweiten Abendessen kamen neben Fischgerichten auch noch Prawns und gegrillte Kartoffeln dazu (diesmal mit Strom, aber dennoch auf dem Gaskocher ). Gemütlich abends draußen sitzen bei immer noch 26 Grad und dem Froschkonzert zuhören……..geht schlimmer!

....ein fast noch großartigeres zweites selbst zubereitetes Essen...

....ein fast noch großartigeres zweites selbst zubereitetes Essen...

So lief die Woche relativ ereignislos dahin und schon hieß es wieder: packen, denn morgen geht es weiter nach Bangkok…

Mango-Lassi schlürfen und auf das Meer schauen..... - wunderbar!

Mango-Lassi schlürfen und auf das Meer schauen..... - wunderbar!

Letzter Sonnenuntergang auf Lanta

Letzter Sonnenuntergang auf Lanta

© Uta Kühne, 2017
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Singapur - Vietnam - Thailand - Malaysia - Kambodscha ...... und wohin es mich womöglich sonst noch verschlägt...
Details:
Aufbruch: 09.11.2016
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 03.03.2017
Reiseziele: Singapur
Vietnam
Malaysia
Thailand
Kambodscha
Indonesien
Der Autor
 
Uta Kühne berichtet seit 13 Jahren auf umdiewelt.