Sued-Ost-Asienreise

Reisezeit: April 2006 - Januar 2007  |  von Elisabeth Helmich

Vietnam: Hoi An - eine Kleinstadt zum Verlieben!

12.07. - 16.07.

So, wo fang ich an? Aja, die Busreise von Na Trang nach Hoi An.
Eine Nachtfahrt war angesagt: los gings um 8 uhr Abends bis um 6 Uhr in der Frueh. Eingedeckt mit Nackenrolle, Ohrstoepsel, Schlafmaske, Schal und Verpflegung gings los. Und schon bald war mir auch klar, warum wir fuer so eine "kurze" Strecke von 550km die ganze Nacht brauchten: wir fuhren die Kuestenstrasse entlang. Erfreulicher Weise wird mir mittlerweile bei Busreisen nicht mehr schlecht, denn das haette hier fatale Folgen gehabt...
Der Bus war nicht umbedingt der komfortabelste, vor allem die Plastiksitze regten die Schweisdruessen heftig an. Aber ich muss sagen, dass ich nach der mitternaetlichen Pause einen sehr guten Schlaf gefunden habe und als ich dann um ca. halb fuenf meine Schlafmaske abnahm, empfing mich ein wunderschoener violettleuchtender Sonnenaufgang, der sich in den Reisfeldern wiederspiegelte - ein Traum. Hier wurde eine Idee geboren, davon aber spaeter...

unser Bus nach Hoi An - die Plastiksitze waren die perfekte Voraussetzung fuer viel Schwitzen!

unser Bus nach Hoi An - die Plastiksitze waren die perfekte Voraussetzung fuer viel Schwitzen!

Als wir dann um 6 in der Frueh in Hoi An ankamen, war ich voller Tatendrang. Zuerst quartierten wir uns in ein Hotel mit Swimmingpool und Fitnessraum ein - 3 Euro pro Person - kein schlechter Deal (naja, wir wechselten den Tag drauf in ein anderes Zimmer, weil unseres stank, doch zahlten auch keine 4 Euro). Dann machte ich mit einem sehr, sehr mueden Markus einen Erkundungsspaziergang. Und wo landeten wir gleich so ziemlich als erstes? In einem Schneidergeschaeft. Hoi An ist naemlich dafuer bekannt, dass man sich hier so billig wie nirgendwo anders perfekte Kleider schneidern lassen kann.
Nach einer kleinen Staerkung am Markt (Cau Lau und White Rose sind hier die lokalen Spezielitaeten, dies wirklich in sich haben) machten wir dann ernst mit dem Schneidern: zuerst die die neuesten Modemagazine wie Vouge, Elle & Co durchstudieren und dann gings los: Masse nehmen, welche Stoffe und ordentlich verhandeln! Im Endeffekt wurde es bei mir ein tuerkises Kleid, eine Winterjacke und zwei selbstkraeierte T-Shirts zum Preis von Euro 50,-!!! Und die Sachen schauen wirklich perfekt aus und sind Massgeschneidert!!! Ja, das ist echt genial! Aber ganz Schluss war ja noch nicht: ich designete noch meine eigenen Sneakers: in silber gehalten mit goldenen Klettverschluessen - ma ich steh drauf !
Leider hab ich nur vergessen Fotos zu machen, hab schon fast alles nach Haus geschickt

Mass nehmen fuer meine massgeschneiderten Schuhe!

Mass nehmen fuer meine massgeschneiderten Schuhe!

Hier noch ein paar Eindruecke von dem Markt in Hoi An (es ist der bisher netteste, den ich auf meiner Reise entdeckt habe):

lecker diese Minibananen

lecker diese Minibananen

reges Treiben am Fischmarkt

reges Treiben am Fischmarkt

soviel Gruenzeug, keine Ahnung was das alles fuer verschiedene Gemuese- Kraeutersorten sind

soviel Gruenzeug, keine Ahnung was das alles fuer verschiedene Gemuese- Kraeutersorten sind

und so wird abgewaschen: der Fluss dient nicht nur als Abwaschwasser sonder auch als Desinfektion

und so wird abgewaschen: der Fluss dient nicht nur als Abwaschwasser sonder auch als Desinfektion

Am naechsten Tag gings machten wir einen Ausflug nach My Son. In diesen Tempelanlagen wurden wahrscheinlich schon seit dem 4. Jh. Cham-Koenige beigesetzt. Zwar sind die Tuerme nicht so besonders, doch wurden diese von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt.
Zurueck gings mit dem Boot, wo wir dann die Umgebung bewundern konnten.

My Son - zwar verdiehnt es nicht mal den Vergleich mit den Tempeln von Angkor, doch trotzdem war es nett zu sehen

My Son - zwar verdiehnt es nicht mal den Vergleich mit den Tempeln von Angkor, doch trotzdem war es nett zu sehen

ohne Kopf

ohne Kopf

So, jetzt aber zum Strand von Hoi An!


Zuerst ein Radl ausborgen und los gehts. Gemeinsam mit Tyla und Phli, mit denen wir in Hoi An taeglich was unternehmen, umgingen wir den Touristenfallen (wir haetten fuer die Strandzufahrt zahlen sollen - sicher nicht!) und suchten uns ein wunderschoenes Plaetzchen auf dem endlos langen Strand. Der Sand war herrlich, das Wasser klar und die Sonne schien - was wollten wir mehr? Dann gabs einen kleinen Snack bestehend aus: Drachenfrucht, Rambotans, Wassermelone, Annanas, Papaya, Mangos und Kokoskuchen - ein Traum und das in dieser Umgebung!

Zurueck im Zentrum dann noch einen Nachmittagssnack (das Essen ist hier wirklich lecker und so guenstig: am Markt zahlt man fuer eine Portion zwischen 25 und 60 Euro-Cent).
Ob ich schon zugenommen hab? Ich hoff ned!!

Strand bei Hoi An - endlos lang und niemand da!!!

Strand bei Hoi An - endlos lang und niemand da!!!

einsame Fussspuren

einsame Fussspuren

wunderschoene Landschaft in der Umgebung von Hoi An

wunderschoene Landschaft in der Umgebung von Hoi An

zusammen mit Tyla und Phil ein Snack am Markt

zusammen mit Tyla und Phil ein Snack am Markt

Nun zu meinem Unternehmen: ich stand an einem Morgen um 4 in der Frueh auf um mir den Sonnenaufgang am Strand aufzusehen und es war eins der besten Einfaelle, die ich hier hatte!

Los gings mit dem Fahrrad Richtung Strand. Kaum zu glauben, aber ich war nicht der einzige auf der Strasse um diese Uhrzeit. Ich machte halt bei einem Reisfeld um die Spiegelung zu fotographieren und wurde staendig von staendig von Vietnamesen mit grossen Augen angestarrt. Doch auch ich fragte mich - arbeitet ihr alle am Strand oder warum stroemt ihr in Massen dort hin?
Als ich dann kurz vorm Sonnenaufgang am Strand ankam, war ich zu meiner Verwunderung nicht allein - ganz im Gegenteil. Der Strand war gesteckt voll mit Einheimischen, die joggten, stretchten, Fussball, Volleyball und Wasserball spielten!!! Es war so genial mitten drinnen zu sitzten und den Sonnenaufgang zu bewundern! Die Stimmung war wirklich einzigartig. Um ca. 6 fuhr ich dann wieder retour, nahm noch mit Schulkindern meine Fruehstueckssuppe ein und statte dem Fischmarkt einen Besuch ab.

Spiegelung im Reisfeld

Spiegelung im Reisfeld

Palmen am Strand

Palmen am Strand

eine aeltere Damen beim Joggen

eine aeltere Damen beim Joggen

die Sonne kommt!

die Sonne kommt!

frischer Fisch!

frischer Fisch!

und was nehm ich heute?

und was nehm ich heute?

Die restliche Zeit verbrachte ich mit sightseeing (eigentlich wars nur mit dem Radl herumfahrn oder herumschlendern und kleine Gaesschen entdecken...), ein bischen Souvenir-shopping, supergute Fruitshaks trinken und einfach die Seele baumeln lassen...

das typische Stadtbild Hoi An's

das typische Stadtbild Hoi An's

das Hauptverkehrsmittel: das Fahrrad

das Hauptverkehrsmittel: das Fahrrad

gelbe Fasaden

gelbe Fasaden

willst du mit mir eine kleine Bootstour machen?

willst du mit mir eine kleine Bootstour machen?

die japanische Bruecke

die japanische Bruecke

wieder ein kleiner chinesischer Tempel

wieder ein kleiner chinesischer Tempel

eine weitere Tempelanlage

eine weitere Tempelanlage

Ich glaub, ich hab jetzt zur genuege geschwaermt und alle wissen, wie sehr ich diese Stadt mag, oder?!?
Hoi An besitzt eine ganz einzigartige Atmosphere, die man sehr schnell aufsaugt und einfach geniesst!

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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ende April gings los Richtung Suedostasien. In den naechsten 8 Monaten werde ich Thailand, Kambodscha, Vietnam, Laos und Myanmar erkunden. Es wird sicher eine spannende Zeit und ich wuerde mich freun, wenn du mich dabei begleitest!
Details:
Aufbruch: 28.04.2006
Dauer: 9 Monate
Heimkehr: 24.01.2007
Reiseziele: Thailand
Khao Yai National Park
Kambodscha
Battambang
Vietnam
Na Trang
China
Tibet
Nepal
Laos
Myanmar
Indonesien
Der Autor
 
Elisabeth Helmich berichtet seit 18 Jahren auf umdiewelt.
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