around the world, ein Traum wird verwirklicht

Reisezeit: September 2009 - Februar 2010  |  von Maximilian Reuhl

Vietnam

Nach einer 12-stuendigen, sehr interessanten aber auch unglaublich nervenraubenden Busfahrt sitze ich jetzt gerade im neuen Hostel und versuche mal wieder ein paar neue Eidruecke loszuwerden.
Erstmal vorweg zu Busfahrt, weil alles noch so nah ist. In einem Nachtbus in Vietnam gibt es zwei Stockwerke und jeder hat sein eigenes Bett und das ist sogar recht komfortabel, dazu gibt es noch Decken, Getraenke und sogar so viele Bildschirme, dass jeder was zu schauen hat. Und genau da faengt das Problem an! Ich war ja schon recht offen und mittlerweile sicher noch mehr, aber diese vietnamesischen Comedyserien sind in voller Lautstaerke nur begrenzt zu ertragen und dieser Punkt ist sehr schnell erreicht. Klug wie ich bin, hab ich natuerlich Oropacks mitgenommen, nur waren die dann leider unten im Rucksack... Um 11 wars dann endlich vorbei mit Fersehen, doch dann war der Busfahrer so nett und hat Musik zum Einschlafen gespielt, die war mindestens genauso schrecklich, zum Glueck nur in 3/4 Lautstaerke. Hinzu kommen dann noch die Strassen, die eigentlich keine sind! Nach einigen Minuten guten Abschnitten hoert die Autobahn dann einfach auf und es gẹht ueber in einen Schotterweg mit tausenden Schlagloechern, vielleicht kann sich noch einer daran erinnern, wie der Feldwegabschnitt zwischen Gambach und Muenzenberg aussah, ungefaehr so! Wenn man dann gerade eingeschlafen ist und in so ein Loch faehrt, wird man also regelrecht aus dem Bett gehauen oder mit dem Kopf gegen die Scheibe geschlagen, lustig anzusehen, wenn man vorher schon wach ist!
So jetzt genug zur Busfahrt und erstmal noch was zum Mekongdelta! Sind also, wie schon angedeutet, mit einem etwas in die Jahre gekommenen Boot ueber den Mekong nach Vietnam eingereisst, was diesmal mit wesentlich weniger Schwierigkeiten verbunden war. Das Mekongdelta ist die Speisekammer Vietnams und hier wird alles angebaut und verkauft was man sich vorstellen kann. Mit 8-10 to Reis pro ha werden hier durch den guten Boden und das warm-feuchte Klima, 3mal im Jahr, absolute Topertraege geerntet.

Nach einer Nacht auf einem Hausboot, stand die Besichtigung einer Fischfarm auf dem Programm, wo die in Europa sehr beliebten Pangasiusarten gezuechtet werden. Weiter gings noch zu einer der muslimischen Minderheiten in Vietnam und am Nachmittag zu einer Krokodilfarm. Es gibt schon viele Moeglichkeiten ein Krokodil zu verarbeiten, alledings alle nicht sehr nett fuer das Krokodil.
Da es am naechsten Tag mit 35 grad Celsius und hoher Luftfeuchte super heiss wurde, haben wir uns entschlossen an unsrem freien Nachmittag mal zum Victoria 5* Resort ueberzusetzen und den Pool zu benutzen. Kaum angekommen und eine Liege ausgesucht, stand schon eine kostenlose Nackenmassage auf dem Programm und sonst war auch alles purer Luxus. Irgendwann sind wir dann leider doch aufgelfallen und und wurden nach der Zimmernummer gefragt, naja fuer 6 Dollar war dann alles zu regeln und wir durften den restlichen Tag auch noch da bleiben!
Weiter auf dem Mekong, ging es am naechsten Tag auf den groessten schwimmenden Markt Vietnams, auf dem hunderte ganz kleine und grosse Schiffe nebeneinander herfahren und ihre Waren handeln. Wir waren an unseren orangenen Schwimmwesten gut zu erkennen, selbst der Guide hat drauf bestanden und ich hab mich auch ein wenig sicherer gefuehlt... Nach dem Markt haben wir dann noch eine Annahmestelle fuer Reis besichtigt und wurden ueber die einzelnen Verarbeitungsschritte aufgeklaert. Weiter gings dann auch noch zu einer Nudelfabrik, die aus Reis und Tabiokamehl alle Arten von Nudeln herstellt.
Nach wieder mal sehr holpriger Fahrt, sind wir dann Abends in der mit 6 mio Einwohner groessten Stadt Vietnams, Saigon oder auch Ho chi min city, angekommen. Unvorstellbar laut, gross und Motoroller soweit das Auge reicht. Dazu bald mehr!

© Maximilian Reuhl, 2009
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Die Reise
 
Worum geht's?:
nach abgeschlossener Ausbildung zum Gärtner/Obstbau und einer fast beendeten Erdbeersaison, möchte ich nun endlich die Chance ergreifen, die Welt zu bereisen, viele interessante Leute kennen zu lernen und ganz viele neue Ideen mit nach Hause zu bringen.
Details:
Aufbruch: 18.09.2009
Dauer: 5 Monate
Heimkehr: 15.02.2010
Reiseziele: Thailand
Kambodscha
Vietnam
Malaysia
Singapur
Australien
Der Autor
 
Maximilian Reuhl berichtet seit 15 Jahren auf umdiewelt.
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