1/4 eines Traumes! Asien für 3 Monate

Reisezeit: April - Juli 2012  |  von Susanne M.

Hanoi und Parfümpagode

Ankunft mit dem Touristbus in Hanoi

Ankunft mit dem Touristbus in Hanoi

auch hier tobt das normale Verkehrschaos...

auch hier tobt das normale Verkehrschaos...

...und er versucht es in den Griff zu kriegen...

...und er versucht es in den Griff zu kriegen...

Hoan Kiem lake, Jadebergtempel

Hoan Kiem lake, Jadebergtempel

Seeimpressionen bei Nacht

Seeimpressionen bei Nacht

Unser Lokal für den Abend, verdammt, war das lecker!

Unser Lokal für den Abend, verdammt, war das lecker!

Mc Drive für Luftballons

Mc Drive für Luftballons

Es heißt Abschied nehmen: von der schönen Halongbucht, von diesem wunderbaren Hotel, aber auch von Florian. Er hat sich entschlossen, die letzte Nacht dort zu bleiben, und direkt morgen mit einem Privatfahrer zum Flughafen nach Hanoi zu fahren. So haben nur Julie und ich uns mit dem Touristbus (19 Dollar) auf den Weg nach Hanoi gemacht. Wir haben ein Zimmer im Princehotel I direkt im Old Quater gebucht und teilen uns nochmals für die nächsten zwei Nächte das Zimmer. Wir zahlen mit Frühstück, Air und Free Wifi 17 Dollar und ich denke, dass ist ein akzeptabler Preis für Hanoi. Nachdem wir angekommen sind, haben wir noch das letzte Tageslicht ausgenutzt und sind direkt zum Hoan Kiem See. Eine richtige kleine Oase in dieser großen Stadt. Hier tummeln sich Sportler, Tänzer, Liebespaare, Familien, fliegende Händler. Ein netter Ort mit der kleinen Jadebergtempel. Wir haben uns sehr schnell orientieren können und dann ging es mal erst zu Sinh Tourist und wir haben für morgen gemeinsam einen Ganztagesausflug zur Parfumpagode gebucht. Dann habe ich direkt mal nach den Mini-Shuttle-Bussen zum Flughafen geschaut. Airporttaxis wollen 17 Dollar, der Shuttlebus von Jetstar will 35.000 VDN, ca. 1,50 Euro. Dafür laufe ich auch 10 min. Die Adresse: Jetstar Airline, 206 Than Quang Khai St. Die Busse fahren ab 07.00 Uhr im Stundentakt, man geht hin und kauft sein Ticket dort. Wenn alles so klappt, ist es echt eine günstige Alternative zum Flughafen. Ich werde es versuchen.
Dann sind wir raus in die kleinen Gässchen des Old Quaters, haben nett mitten auf der Straße gegessen und haben uns einfach mal das Treiben angeschaut. Ich bin sehr positiv von dieser Stadt überrascht. Hier lächeln die Menschen, sie sind nicht so penetrant, wenn sie dir etwas verkaufen wollen und alles wirkt viel lockerer als z.B. in Saigon. Hätte ich nicht gedacht, dass es mir hier auf die letzten Tage noch gut gefallen würde, aber ich bin froh, dass es sich doch noch nett entwickelt hat, alles andere wäre schade gewesen. Eindeutiger Fehler von mir, den Süden zu machen. Die 2 Wochen zwischen Hanoi und Hoi An wären mit Sicherheit besser gewesen, aber egal, ich habe das beste draus gemacht.

Wir fühlen uns beide hier sehr wohl und auf den Straßen ist es richtig nett.
Am letzten Tag stand dann mit Julie noch ein Ausflug zur Parfumpagode auf den Plan. Ich wusste, dass die Pagode selbst nicht so eine Pracht darstellt, aber die Landschaft und der Weg dorthin sollten sehr schönn sein. Los ging es bereits um 08.00 Uhr bei Sinh Tourist, wir haben 25 Dollar gezahlt und hatten einen sehr netten, gut englisch sprechenden Guide. Es war bewölkt und im Laufe der Fahrt zum Pier (die Pagode ist nur über einen Fluss erreichbar) fing es an zu regnen. Wir kamen an einer wunderschönen Landschaft außerhalb Hanois vorbei, satte Reisfelder, Bauern auf den Feldern, so wie man sich Vietnam von Bildern her vorstellt. Die Landschaft hier ist um einiges schöner als im Süden des Landes. Am kleinen Pier angekommen regnete es in Strömen, aber wir waren mit unseren Regencapes gut ausgerüstet und als wir dann den nebeligen verhangenen Blick auf Reisfelder und Karstberge sahen, war uns das Wetter relativ egal. Wir sind immer in 6 er Booten über eine Stunde den Fluss entlang gerudert worden. Es war zwar eine nasse, aber trotzdem wunderbare Fahrt. Du sahst die Nebelschwaden über den Bergen, rechts und links sattes grün, das Zirpen von zig Grillen, es kamen schon mal Boote entgegen, am Flussrand sah man vereinzelt Fischer, es war ein so schöne, ruhige und entspannende Stimmung, es hätte ewig weitergehen können (natürlich nicht für das Mädel, das uns gerudert hat, sie tat mir schon sehr leid mit 6 Leuten an Bord). Nachdem wir wieder an Land waren, ging es mal erst zur Thien Tru Pagode, ein sehr schöner Tempel, in dem auch noch Mönche leben. Wir kriegten verschiedene Sachen erklärt und dann hieß es mal erst Mittagessen. Es war im Ausflugspreis inkludiert und wir waren angenehm überrascht, welche Vielfalt aufgetischt wurde. Überhaupt kein Vergleich mit meinem Ausflug in das Mekondelta. Auch mussten wir nicht irgendwo zwangshalten zum Shoppen, wie es hier eigentlich üblich ist. Nach einem leckeren Essen kam die Entscheidung: zu Fuss zur Pagode oder mit der Seilbahn. Die Seilbahn kostet einfach 4 und Hin/Rück 6 Dollar, ein stolzer Preis. Wir und zwei Amerikaner haben uns für den Fußweg entschieden, die anderen sind alle gefahren. Der Weg war aufgrund des Regens ein wenig rutschig, aber mit festem Schuhwerk kein Problem. Ca. 40 min hat der Weg gedauert und er geht in der Hauptsaison komplett an Souvernir- und Getränkeständen vorbei. Jetzt in der Nebensaison waren die meisten geschlossen, so dass es für uns entspannend war. Gesäumt war er von Frangipanibäumen zwischenzeitlich gingen wir regelrecht über einen Blütenteppich und es hat so richtig schön geduftet. Mir hat es gefallen. Die Parfumpagode ist eine Höhle, du gehst über steile Stufen in das s.g. Drachenmaul und im inneren befinden sich neben einigen imposanten Stalagtiten und Stalagmiten ein paar Buddhafiguren. Im großen und ganzen nichts überwältigendes, aber wohl eines der heiligsten Orte in Vietnam und ich muss sagen, dass einfach das Komplettpaket ein wundervoller Ausflug ist und nicht die Pagode selbst.

Zurück sind wir ebenfalls gelaufen, haben ganz viele schöne Schmetterlinge gesehen und dann hieß es wieder, 1 Stunde Bootsfahrt über den Fluß. Nach dem Mittagessen wurde es auch trocken und auf unserer Bootstours zurück kam sogar die Sonne raus. Es war herrlich. Ein wunderbarer Abschlusstag und ich bin sehr froh, dass ich die letzten Tage hier doch so nette Erlebenisse hatte und nicht komplett negativ eingestellt Vietnam verlasse.
Am Abend waren wir noch mal lecker Dumpkings essen, da wo wir auch am Vorabendwaren. Gestern saßen wir auf ein paar Schemeln draußen auf der Straße,heute war es so voll, dass wir kurzerhand in das Wohnzimmer der Eigentümer gesetzt wurden, es wurden aus einer Ecke noch Plastikhocker und Tische geholt und schon hatten die Leute wieder Platz. Durch die offenstehende Nebentür sahst du den Großvater schon im Bett liegen, wenn Gäste auf die Toilette mussten, sind sie halt durch die Wohnung. Echt lustig. Die Hausherrin hat alle fest im Griff, ob Töchterchen, die für das englisch sprechende Volk zuständig ist, der Mann, der zapfen muss.Und sie ist die Herrin über Stift und Block, um alles geschäftsmäßig korrekt abzurechnen. Aber alles mit einem freundlichem Lächeln, so dass man sich richtig wohl gefühlt hat. Dann haben wir noch ein paar nette Leute aus England getroffen und schon war der letzte Abend vorbei.
Hanoi und auch die Umgebung haben sich mir von den Menschen sehr freundlich und offen gezeigt. Das hat mir sehr gut gefallen und hier würde ich jederzeit nochmal vorbeischauen, allerdings nicht in Form eines kompletten Urlaubes, sondern eher als Abstecher.

Auch frühmorgens verhungert keiner

Auch frühmorgens verhungert keiner

Wir starten in strömenden Regen, aber es hat dem Ausflug keinen Abbruch getan!

Wir starten in strömenden Regen, aber es hat dem Ausflug keinen Abbruch getan!

Unser Ruderboot

Unser Ruderboot

Unser Kaptain

Unser Kaptain

Wunderbare Landschaft, selbst bei Regen

Wunderbare Landschaft, selbst bei Regen

Thien Tru Pagode

Thien Tru Pagode

Auch hier liest man morgens Zeitung

Auch hier liest man morgens Zeitung

Made in Austria

Made in Austria

Parfumpagode

Parfumpagode

das Drachenmaul

das Drachenmaul

Am liebsten wäre ich auf den Hund gekommen

Am liebsten wäre ich auf den Hund gekommen

soooo süß

soooo süß

Einfach nur beeindruckend, die Landschaft

Einfach nur beeindruckend, die Landschaft

Der letzte Eindruck von Vietnam kann sich sehen lassen!

Der letzte Eindruck von Vietnam kann sich sehen lassen!

© Susanne M., 2012
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Ich starte in Nepal und dann arbeite ich mich Richtung Vietnam, Burma, Laos und Thailand vor!
Details:
Aufbruch: April 2012
Dauer: circa 11 Wochen
Heimkehr: 02.07.2012
Reiseziele: Nepal
Katar
Thailand
Myanmar
Vietnam
Der Autor
 
Susanne M. berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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