Vietnam und Kambodscha

Reisezeit: Dezember 2014  |  von Andreas Krämer

Cu Chi Tunnel und Da Lat

Wie bereits erwaehnt ging es am folgenden Tag zu den Cu Chi Tunneln. Den abend davor haben wir erstmal in einer gemuetlichen Runde mit leuten aus aller Welt in einer Kneipe ausklingen lassen. Nach einer angenehmen Nacht ging morgens um 7 Uhr der Wecker und es hiess sachen packen. Also ausgecheckt und gefruehstueckt und dann wurde ich auch bereits von dem Tourguide am Hostel abgeholt. Erstmal ging es 2 Stunden lang mit dem Bus Richtung Norden, der typische Stop um irgendwas zu kaufen durfte natuerlich nicht fehlen. Dort angekommen wurde sich erstmal ein "propaganda" Film angeschaut, wo das leben im Vietnamkrieg erklaert wurde und wie man die Feine am besten getoetet hat. Dann machten wir einen Rundgang durch den Regenwald, wobei uns erklaert wurde, wie die einzelnen Fallen funktionierten und wie diese getarnt waren. Danach kamen wir bei einem Schiessstand an, wo jeder selber schiessen konnte. Ich nahm mir die AK 47 und hatte 10 schuesse. Ein interessantes Erlebniss, aber keines was ich unbedingt nochmal haben muss, vor allem nicht im Ernstfall. Danach ging es durch die Tunnel. Kurze Erklaerung: Die Tunnel wurden angelegt um einerseits die Feine im Vietnamkrieg zu ueberraschen und zum anderen um dort schutz zu suchen. Die Tunnel waren auf 3 Ebenen verteilt. In der untersten gab es eine Kompletette Einrichtung, mit Schulen, Lazarett, Schlafmoeglichkeiten. Die oberste war fuer den schnellen Ueberraschungsmoment, hier gab es immer wieder Luken, wo die Scharfschuetzen kurz auftauchten, Feinde erledigten und dann weiter zum naechsten gingen. Die Tunnel hatten eine Hoehe von ca. 1,20 und 0,80 breit(verbreitert fuer die Touristen). Also ging es hinab. Ein sehr komisches GEfuehl, man konnte nur auf robben oder watscheln. Selbst ich, der ja nicht sonderlich gross ist, hatte dort wirklich probleme. Und ich war froh wo ich nach 80 meter fuer die man immerhin 10 minuten gebraucht hat wieder das tageslicht erblickte. So geschwitzt war ich nichtmal nach 10 km laufen. Danach ging es wieder zurueck. In HCMC angekommen, gingen wir noch alle zusammen Original vietnemsischen Panecake essen. Sehr lecker Wieder im Hostel eingetroffen, traf ich noch ein paar leuten vom Vorabend. Wir gingen noch kurz was trinken, bevor dann um 23 Uhr mein Nachtbus nach Da Lat ging. Der Bus war ein Schlafbus, jeder hatte sein eigenes "Bett". Dieses war gerade so lang genug um sich einigermassen bequem hinzulegen. Das schlafen ging auch einigermassen. Der Bus sollte normalerweisse um ca. 6 Uhr in Da Lat eintreffen. Er war aber bereits um 4.45 Uhr dort. Also stand ich dort am Busbahnof mitten in der Nacht. Der busbahnhof lag ca. 2 bis 3 Km usserhalb der Stadt, so dass laufen mit dem ganzen Gepaeck nicht in Frage kam. Irgendein alter Kautz, der mindestens schon zweimal wiederauferstanden war, wollte mich auf seinem Moped mit in die Stadt nehmen(Rollertaxi halt). Da ich aber noch nicht vorhatte das zeitliche zu segnen , schaute ich mich nach einer alternative um. Da in meinem Bus auch eine Horde Chinesen war, die dort aussteigen, wollte ich schauen wie diese in die Stadt kamen. Na ja auf jeden Fall wurden diese von einem kostenlosen Shuttlebus vom Hotel abgeholt. Da noch ein Platz frei war, habe ich mich frecherweisse einfach mal in den Bus gesetzt und bin mitgefahren. Diese Chinesen schauten zwar ein wenig erstaunt und auch der Fahrer, da aber niemand was sagt blieb ich sitzen. Frechheit siegt halt. In der Stadt angekommen stieg ich dann auch aus, packte mein Gepaeck und musste dann zum glueck nur noch ca. 500 meter zuruecklegen. Diese aber im dunkeln um 5 Uhr morgens in einer Stadt in Vietnam. Etwas flotteren Tempo ging ich also los und mir kamen schon einige merkwuerdigen Gestalten entgegen. Zum Glueck hatte ich "Mr. Peace Guesthouse" relativ schnell gefunden und war froh als ich dort reingelassen wurden. Bissel noch auf der Couch relaxt und dann ab ca. 9 Uhr die Stadt erkundet. Da Lat nennt man auch das Paris von Vietnam. Viele verbringen dort Ihre Flitterwochen und es gibt ebenso einen Eifelturm. Da irgendwann mein natuerliches Hungergefuehl kam , schaute ich mich nach essen um. Mir viel ein Stand auf der Strasse auf, wo es essen fuer unschlagbare 50 cent gab. Da dort aber viele einheimische Leute waren, musste das essen auch in Ordnung sein. Was ich gegessen habe, weiss ich zwar nicht genau, aber es hat geschmeckt und satt gemacht. Im Hostel wieder angekommen gingen wir zusammen mit Mr. Peace(der Herbergsleiter, ein 25 jaehriger) zum Markt und kauften fuer das Abendessen ein. Am Abend wurde dann zusammen mit 12 anderen Leute gekocht und gegessen. JEder bezahlte 2 Dollar, was nicht wirklich viel ist. Da sowohl ich wie auch meine 3 Zimmerkolleginnen muede waren und wir am naechsten morgen alle canyoning machen wollten ging es relativ zeitig Ins bett. Nachdem Fruehstueck ging es dann um 9 Uhr los. Kurze praktische Einlutung zum Thema abseilen. Danach hatten wir schon die erste Wand vor uns. Hier ging es ca. 18 meter hinab. Insgesamt mussten wir uns 4x abseilen, 2x mal im Fluss eine natuerliche Wasserreutsche nehmen und 1 einen 11 meter Sprung von einer Klippe machen. 2x von den abseilungen gingen mitten durch Wasserfaelle. Leider ist es schwer zu beschreiben, man muss es einfach erlebt haben. Aber ich kann nur soviel sagen, mit meinem Fallschirmsprung, war das das verrueckteste und geilste Erlebniss jemals. Wer also mal nach Vietnam kommt, nehmt euch die Zeit und macht Canyoning. Ein Erlebniss was ihr nie wieder vergessen werdet. Der einzige kleine negativpunkt war das nicht so gute Wetter. Aber da wir eh alle paar minuten in den Fluss springen mussten, war es egal das wir auch noch von oben nass wurden. Jetzt sitze ich hier und schreibe und gleich wird wieder gemeinsam gekocht. Morgen frueh geht es dann um 8 Uhr weiter nach Mui Ne. Mal schauen was es dort gibt. Wer Rechtschreibfehler findet darf Sie gerne behalten, das schreiben auf der Tastatur ist etwas ungewohnt.

© Andreas Krämer, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Es geht wieder los. Mitte Dezember geht es für 3 Wochen nach Vietnam und einem kleinen Abstecher nach Kambodscha. Warum Vietnam? Nachdem Urlaub in Nepal, wollte ich gerne noch mehr von Asien kennen lernen. Und dann kam mir halt der Gedanke nach Vietnam. Tolle Landschaften und nette Menschen, so wird es von vielen Leuten beschrieben. Also werde ich mich mal überraschen lassen. Wer lust hat kann mir hier folgen, falls ich regelmäßig Internet habe. Viel Spaß beim lesen.
Details:
Aufbruch: 10.12.2014
Dauer: 3 Wochen
Heimkehr: 30.12.2014
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Der Autor
 
Andreas Krämer berichtet seit 12 Jahren auf umdiewelt.
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