Unterwegs am "Banana pancake trail" - einmal durch Südostasien

Reisezeit: Januar - Mai 2015  |  von Nicole W

Vietnam: Hoi An - 6.2.-8.2.2015

Von 'Today Happy Hour!! ', 'Misses! Wanna buy something?' und schmerzenden Pobacken

Am nächsten Tag ging es in strömendem Regen für uns auch schon wieder weiter mit dem Zug nach Danang, über den sogenannten Wolkenpass. Der Zug fährt hier direkt am Meer entlang und es bieten sich so Ausblicke, die ihresgleichen suchen. Gleichzeitig stellt der Pass die Grenze zwischen dem kalten, feuchten Norden und dem warmen Süden dar - es blieb also Grund zur Hoffnung!

Sintflut......

Sintflut......

Am Wolkenpass

Am Wolkenpass

In Danang angekommen ging es wieder mal vorbei an den Hehlern, die bei jedem Bus und Zugbahnhof lauern, um zu Fuß ins Zentrum zu gehen. Ich mit meinen nur knapp 7kg Gepäck habe kein Problem auch weitere Strecken zurückzulegen, und Lukas behauptet zumindest, es mache ihm auch nichts aus. Das Ziel war ein bestimmtes Touristenbüro, wo wir nach einem Busticket für denselben Tag ins eine Stunde entfernte Hoi an fragen wollen. Insgeheim hofften wir aber, am Weg irgendwo einen Lokalbus zu entdecken, der in die richtige Richtung fuhr. Und ausnahmsweise war dieses Unterfangen leichter als gedacht! Nach 10 Minuten Gehen schrie uns bereits jemand aus einem Bus 'Hoi an! Hoi an!" entgegen und schon saßen wir drin und hatten die zuviel bezahlten Dong vom letzten Mal wieder eingespart! Erstmals waren wir allerdings nicht die einzigen Touristen im öffentlichen Bus, was wiederum zeigte, dass wir uns touristischeren Zentren näherten.

Im Bus nach Hoi An, wie immer schläft der halbe Bus

Im Bus nach Hoi An, wie immer schläft der halbe Bus

In Hoi an gestaltete sich die Zimmersuche erstmals etwas mühsamer, allerdings waren wir auch schlecht vorbereitet und wussten nicht genau, wo die meisten Hostels liegen. So liefen wir denn fast eine Stunde durch die Gegend, bis wir ein Zimmer für die gewünschten 10-Dollar fanden. Das wir hier aber nicht lange bleiben würden war uns recht bald klar (trotz der fabelhaften Aussicht auf Nachbars Hauswand und den zutraulichen Tierchen auf den Wänden..). Ohne unsere großen Rucksäcke fanden wir dann allerdings bald ein Zimmer für die nächste Nacht, das uns besser passte. Generell müssen wir aber vermutlich unser pro-Nacht-Budget bald um 1-2 Dollar steigern, wenn wir auch Tageslicht und saubere Betten wollen

Hoi an gefiel uns richtig, richtig gut. Es ist eine bezaubernde Stadt mit einer noch viel bezaubernderen (teils Moped- und Autofreien) Altstadt, die täglich tausende Touristen anlockt. Zahlreiche Shops laden zum Stöbern ein, aus den Restaurants strömen köstliche Düfte und alles ist ordentlich und sauber, sprich unasiatisch. Trotzdem hat uns die Stadt mit den unzähligen Lampions in ihren Bann gezogen. Unser Tagesbudget ist dank zahlreicher Cocktails und Kleinigkeiten, dem vielen Essen und der einladenden Atmosphäre aber massiv in die Höhe geschnellt

Koreanischer Pauschalurlaub - mit dem Cyclo durch die Altstadt im Schneckentempo....

Koreanischer Pauschalurlaub - mit dem Cyclo durch die Altstadt im Schneckentempo....

Süßes und richtig leckeres Lokal in der Altstadt!

Süßes und richtig leckeres Lokal in der Altstadt!

Lecker!!!

Lecker!!!

Typische Straßenverkäuferinnen, die auch gern mal ein paar Dong zusätzlich ergaunern durch Bilder, die mit Ihnen gemacht werden

Typische Straßenverkäuferinnen, die auch gern mal ein paar Dong zusätzlich ergaunern durch Bilder, die mit Ihnen gemacht werden

Alle zwei Meter die Frage ob man etwas kaufen möchte...Wird auch irgendwann fad

Alle zwei Meter die Frage ob man etwas kaufen möchte...Wird auch irgendwann fad

Hoi An - ein Lichtermeer bei Nacht

Hoi An - ein Lichtermeer bei Nacht

Banana Pancake to go

Banana Pancake to go

Japanese Covered Bridge - das kleine Wahrzeichen der Stadt

Japanese Covered Bridge - das kleine Wahrzeichen der Stadt

Da Hoi An eine Radfahrerstadt ist, ließen auch wir uns hinreißen und liehen uns zwei Null-Gang-Räder (asiatische Größe....arme Knie...) und 'cruisten' durch die Gegend. Auch hier lohnte sich unser Navigationsungeschick, denn es führte uns in Gegenden, wo uns die Leute noch mit großen Augen nachschauten und schon die kleinsten Kinder winkten und "Hello! Hello!" riefen. Zwar haben wir auch hier wieder nicht alle Orte gefunden, die wir eigentlich besuchen wollten, aber solche Erlebnisse machen das tausend Mal wett!

Wegblockaden der etwas anderen Art

Wegblockaden der etwas anderen Art

Neue Freunde sind schnell gefunden

Neue Freunde sind schnell gefunden

Auf der kleinen Nachbarinsel

Auf der kleinen Nachbarinsel

Extra um Fünf aufgestanden, zum Sonnenaufgang an den Strand geradelt...und dann Wolken...Dafür aber dutzende Vietnamesen beim Frühsport

Extra um Fünf aufgestanden, zum Sonnenaufgang an den Strand geradelt...und dann Wolken...Dafür aber dutzende Vietnamesen beim Frühsport

Bevor unsere Geldbörsen durch das viele Shoppen und Essen noch mehr schrumpfen, haben wir uns mittlerweile auf den Weg nach Na Trangh gemacht. Während ich diese Zeilen tippe, sitze/liege ich wieder mal eingequetscht (auf dem vom harten Radsattel schmerzenden Hinterteil ) in einem Bus (diesmal die Touristenversion) zwischen schnarchenden Franzosen und Engländern, mit Toilette (vorerst) ohne Licht und Spülung für die nächsten 8 (von 12) Stunden, dessen Fahrer sich mit wieder mal halbsuizidalem Verhalten durch die holprige vietnamesischen Nacht hupt. In diesem Sinn: Good Night Vietnam, bis zur nächsten Internetverbindung!

Sleeping Bus

Sleeping Bus

© Nicole W, 2014
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Die Reise
 
Worum geht's?:
Jede große Reise beginnt mit einem ersten Schritt, das wusste schon Laotse. In diesem Sinne wird eine jahrelange Wunschvorstellung nun endlich doch noch Realität. Job gekündigt, Studium fertig (naja, so gut wie ;-)) , Auto verkauft - jetzt kann es losgehen.
Details:
Aufbruch: 29.01.2015
Dauer: 4 Monate
Heimkehr: 27.05.2015
Reiseziele: Vietnam
Kambodscha
Laos
Thailand
Malaysia
Philippinen
Indonesien
Der Autor
 
Nicole W berichtet seit 9 Jahren auf umdiewelt.
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